Einführung in klassisch konstruiertes Urberechnen  

Urberechnungen
Die Ergebnisse klassich konstruierten Urberechnungen sind Sequenzen zusammenhängend gezeichnete Objekte von Kreis und Gerade. Sie sind "Kohärenz-Modelle" zu Zusammenhängen des geometrischen Erfahrungsraums, bei denen Zahlen noch keine Rolle spielen. Durch diese Konstruktionen werden grundsätzliche  elementare  Rechenoperationen geometrisch nachvollziehbar modelliert. Sie sind für alle nachgelagerten alltäglichen Berechnugen von grundlegender Bedeutung. Mit dynamischer Geometriesoftware (DGS) werden die funktionellen Abhängigkeiten anschaulich nachvollziehbar dargestellt. 
 
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Die konstruierten Modelle umfassen endliche Sequenzen von zusammenhängenden Kreis- und Gerade-Objekten für solche statischen Rechenkohärenz-Modelle, nun aber  auch endlose Sequenzen für konstruierte Grenzprozesse, die dem Ergebnispunkt als Grenzpunkt zustreben.
Bei DGS-Konstruktionen können unabhängige Variabe im Zugmodus bewegt  werden, wodurch die  Zusammenhänge bis hin zu den abhängig bewegenden  Variablen nachvollziehbar nachverfolgt  werden können. Diese dynamischen Kohärenzsysteme lassen sich  mit  Videos gut darstellen, wie das folgnde Beispiel zeigt. Der bewegte bzw. zu bewegende Zugmodus-Punkt ist als grosserer Punkt oder als ein dicker Kreuzpunkt gekenzeichnet.
Aus dem Altertum und auch von   Euklid(ca.330 v.u.Z) sind keine  klassisch konstruierten Grenzprozesse  überliefert. Euklid´s  Weglassens und bewußten Nichtbetrachtens solcher konstruierter Grenzprozesse wirkt bis heute nach. Mit  den Cohaerentic-Urberechnungen wird  diese   euklidische Denkblockade zu konstruierten endlosen Grenzprozess-Folgen  durchbrochen. Nun werden auch   die  drei klassischen Aufgaben aus dem antiken Griechenland, das Winkeldritteln, die Quadratur des Kreises   und das Verdoppeln des Würfelvolumen mit klassisch konstruierten Grenzprozessen  exakt berechenbar.

  

Klassisch konstruierte Grenzprozeß-Folgen werden mit Seqenzen von Kreis- und Gerade-Objekten  realisiert.

Die gesuchten  konstruierten  Grenzprozesse werden nicht  als eine mit endlich vielen Schritten konstruierbare Zahl  bzw. Strecke erwartet, sondern als konvergente Folge konstruierter Punkte, die dem erwarteten Ergebnis als  Grenzpunkt zustreben.  Es interessieren nur  real Schritt um Schritt nachvollziehbare  exakte  Lösungswege. Diese sind Aktionen, die als klassisch konstruierter Grenzprozess  einem Grenzzustand Grenzpunkt /Grenzwert zustreben. 

Geometrische Konstruktion auch als Berechnungsplan 

Die real ausführbaren Konstruktionspläne  für die besagte  exakten Grenzprozesse müssen durch  Schritteaktionen vollständig bis ins Endlose beschrieben sein, was erst durch Wiederholzyklen möglich wird. Mit einem immer vollständiger konstruierten  Kohärenzmodell  wird die Genauigkeit der erreichten  diskreten  Ergebnisdarstellung immer weiter erhöht,  zumindest theoretisch.  

Von Alters her gibt es zu den  konstruierten Grenzprozessen   Irritationen und Denkblockaden. Sie resultieren aus   unterschiedliche Sichtweisen zur  Erzeugung und  Darstellung des Ergebnisses.   Schon sehr früh gab es im alten Griechenland  erste  Lösungsversuche  für die  klassisch zu konstruierenden drei Aufgaben, dem Winkeldreiteilen, der flächengleichen Kreisquadratur und dem Doppeln des Würfelinhalts. Besonders zu nennen sind hier  Antiphon und Bryson (5Jh.v.u.Z.), sowie Hippias von Elis und Dinostratos (5/4.Jh.v.u.Z.)  Diesen alten Griechen war offenbar vom Grundsätzlichen her klar, dass  bei der Kreisquadratur die  mit Geraden  begrenzten  gleichgrosse Quadratfläche aus den zerkleinerten Kreissegmenten zusammengetzt werden müssen.  Bei realer Ausführung wir die   Multi-Teilung und nachfolgende  Multi-Summation  immer vorzeitig   abgebrochen. Trotz des exakten Lösungsvorgehens  führt der  nur unvollständig ausgeführtem  Lösungsprozess zu einer nur unvollstängigen Grössen-Darstellung  der neu zusammengesetzten Quaratfläche . Anders als bei bekannten beschränkten Näherungen, wie der oft zitierte Näherung für das Kreisverhältnis π von Kochanski (1684). Bei einer   unbeschränkten Näherung kann mit immer mehr ausgeführten Schritten eines exakten Grenzprozeß-Planes   zu   immer vollständigeren   Ergebnisdarstellungen gelangt werden, der  ohne Ende fortgesetzt werden kann. 

An das seit Antiphon (5.Jh.v.u.Z.) bekannte Wissen zu  Zusammenhängen des Berechnens der Kreisfläche knüpft  der berühmte Geometer Euklid (ca 330 v.u.Z.) in seinem  richtungsweisendes  Grundlagenwerk ELEMENTE aber  nicht an. Euklid zeigt  hier nur statische Zusammenhangsysteme, wie die  Konstruktion eines Mittelpunktes oder eines Rechtecks usw.  Seine klassich konstruierten exakten Ergebnisse sind nach endlich vielen zusammenhängend gezeichneten  Kreis  und Gerade- Objekten endgültig fertiggestellt. Er knüpft nicht an den  von Antiphon hier angedachte endlosen Prozeß an,  die Zahl der Eckpunkte bei regulären Vielecken zu erhöhen, bis schliesslich  eine lückenlose   Spurkurve Kreis entsteht.  Euklid betrachtet keine konstruierten Grenzprozesse und so bleiben sie  in der Geometrie bis heute weitgehend unbetrachtet.  Für Euklid  waren nur  mit endlich vielen Schritten  konstruierte   Sequenzen zusammenhängender  Kreis-  und Gerade-Objekte  exakte Berechnungen. Euklid´s Sichtweise setzt sich bis heute fort. Mit den ELEMENTEN   begründet Euklid eine   bis heute anhaltende Denkblockade zu  klassisch konstruierten Grenzprozessen. Historisch gesehen verlief die Entwicklung  zu Grenzprozessen im Zusammenhang mit Zahlen (unendliche Reihen / Multisummen und unendliche Multiprodukte) anders. Ihr Betrachten beginnt  in der Neuzeit   mit Vieta (1550-1603), der für das Kreisverhältnis π einen endlosen Berechnungsprozess als unendliches Produkt  angab:

Klassisch konstruierte  exakte Grenzprozesse  bleiben  so bis heute  weitgehend unbetrachtet und ungenutzt. Weil es  für diesen bremsenden Sachverhalt keine überzeugende Begründung gibt, werden wir im  Rahmen der Cohaerentic-Kalkulationen  nun auch  klassisch konstruierte  exakte Grenzprozesse, die einem exakten Grenzwert / Grenzzustand zustreben, betrachten und nutzen.

Was soll mit Urberechnungen erreicht werden?

Durch das methodische Erweitern  des klassischen Konstruierens um Grenzprozeß-Folgen  wird  das Phänomen des "elementaren Berechnens" verständlicher. Dabei werden die Urkurven   "Kreis und Gerade"  als  effiziente Kohärenzsysteme zur Beschreibung der Raumkohärenzen verstanden. 

 

Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz konstruierter Grenzprozesse

Mit ihrem sehr kontinuierlichen Verlauf legen diese Punktefogen der konstruierten Grenzprozesse  eine Fortsetzung  nahe. Diese Folgepunkte werden  für   eine   durch die drei  letzten  Folgepunkte gelegte  Kurve, beispielsweise eine  Kreiskurve, konstruiert.  Auf diese Weise  sind schon mit wenigen zusätzlichen Schritten, gemessen an den endlos vielen möglichen Schritten, stark verbesserte   Ergebnisdarstellungen erreichbar. Das folgende Bild ist eine Beispiel dafür. Der kontinuierliche natürliche Raumzusammenhang macht die Verkürzung des Grenzprozesses möglich, bei dem die Eckenanzahl immer weiter erhöht wird, um die Kreisfläche  bzw, auch die Kreisumfanglänge immer vollständiger zu berechnen. Das Bild zeigt wie hier mit den Abrollprozessen von regulärem 4-Eck,  6-Eck und 8-Eck  zur Fortsetzungskurve  "Kreis" gelangt wird. Wir erkennen, der natürliche  kontinuierliche Raumzusammenhang  ist schon mit dieser geringen Eckenanzahl  auch  für alle weiteren Eckenanzahlen modeliert  und kann entsprechend genutzt werden.

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Das  immer weitere Erhöhen der regulären Eckenanzahl  Fortsetzen des Konstruierens (Berechnens) zur sinnlosen Aktion werden, da die  erreichte höhere Genauigkeit nicht mehr sinnvoll verwertet werden kann.

Mein nachfolgendes Beispielbild zeigt einen klassisch konsruierten Konstruktionsplan für den Grenzprozess des Drittelns einer Strecke. Mit der gleichen Methode gelingt auch  das klassisch konstruierte  Dritteln eines immer kleineren Kreisbogens (Radius >>Bogenlänge).  Dadurch ist  dieses Vorgehen prinzipiell auch für den Konstruktionsprozeß  eines exakten Winkeldrittelns anwendbar.

 

Beschränkte euklidische und unbeschränkte klassische Konstruktion

Die Unterschiede  zwischen einer     e u k l i d i s c h e n   Konstruktion  und einer darüber hinaus gehenden unbeschränkten klassischen Konstruktion   wird anhand  des  folgenden  Bildes   erklärt. 

Ohne die eingezeichnete  Hyperbelkurve im ersten Quadranten wäre das Bild eine klassisch euklidische Konstruktion.   Die   Lösungsweg-Beschränkung  auf endlich viele   zusammenhängende   Kreis- und Gerade-Objekte und das Weglassen elementar konstruierter   Folgeprozesse / Grenzprozesse wäre hier voll erfüllt.  Diese  eben genannten Beschränkungen wurden  im antiken Griechenland  praktiziert,  ohne dass es besonders hervor gehoben wurde. Mit der eingezeichneten Hyperbelkurve ist mein vorgezeigtes  Bild eine erweiterte klassische   Konstruktion. Mein bildliches Kohärenzsystem "Rechteck-Kreis" ist Erzeugungsplan (Algorithmus) für das    klassische Konstruieren beliebig viele Punkte der Hyperbelkurve. Eine durchgezogene Hyperbel-Spurkurve entsteht so aber nicht. Sie ist quasi erst das gedankliche Ergebnis nach endlos vielen konstruierten Hyperbelpunkten, die dann endlos dicht benachbart sind und damit dann den Grenzzustand " zusammenhängende Punktefolge = Spurkurve"  erreichen.   

Das  gezeigte  bildliche Kohärenzsystem lässt  systematische  Zusammenhänge zwischen Hyperbelkurve  und Rechteck erkennen. Das gelbe Rechteck mit konstanter Flächengrösse  hängt  hier durch seine  verschiedenen Gestaltausprägungen  systematisch  mit  Kurvenpunkten der Hyperbel und des Kreises zusammen. Beide Kurven sind somit miteinander verwandte  Kurven. Jedem Punkt einer Kurven ist hier jeweils eindeutig ein Punkt der anderen Kurve zugeordnet und umgekehrt.  Dieser gezeichnete Kohärenz-Sachverhalt wird  in der Abstraktion mit den bekannten grundsätzlichen Rechenoperationen von Multiplikation/Division beschrieben. Unter den Überschriften "Duplikaten" und "Binärlogarithmen" wird später ein noch effizienteres, umfassenderes  Beschreiben der systematischen Zusammenhänge des Erfahrungsraums aufgezeigt.  

Insgesamt wird mit den gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen der Frage nachgegangen, ob   letztlich   so alle     klassich konstruierten Rechenzusammehängen der  Rechenoperationen erklärt werden können?  Schon die Kurven von Kreis und Gerade (Bescränkung auf Zirkel und Lineal) nenne wir Urkurven modellieren bildhaft fundamentale Raum- und Rechenzusammenhänge.  Da die höheren Rechenzusammenhänge  allein auf die niederen aufbauen, können auch die  Punkte der über Kreis  und Gerade hinaus gehenden  höheren Kurven mit gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen exakt konstruiert und darstellt werden. Weitere   hier    interessierenden Kurven sind  quadratische und kubische Parabeln,  Hyperbel- und  Potenzkurven,  sowie  auch weitere krumme Kohärenzkurven, die spezielle Zusammenhänge modellieren. 

Heutiger Wissenstand zu elementaren Konstruktionen

Schon  die einfach verständlichen drei klassischen Aufgaben der Antike, Winkeldreiteilung, Kreisflächenberechnung (Quadratur des Kreises) und Würfeldoppelung, sind unlösbar. Das erwartete Ergebnis kann unmöglich vollständig  konstruiert werden.  Die Aussage,  warum es unmöglich ist, stützen sich auf  im 19. Jahrhundert geführte  berühmter mathematischer Beweise.  Für die  Winkeldreiteilung und die Würfeldoppelung stehe keine elementar konstruiert berechnetes Ausziehen einer dritten Wurzel zur Verfügung. Für die   Kreisfläche  fehle   es an einem elementar konstruiertem exakten Berechnen des Kreisverhältnisses π = Kreisumfang /Durchmesser.  Diebeim Beweis zur π-Transzendenz von Lindemann zugrunde gelegte  Eulersche  Identität e+1=0  könne in keinen klassisch konstruierten  Rechenzusammenhang übergeführt werden.  Immer wieder, auch bei Wikipedia,  kann man lesen, für diese klassischen Aufgaben gebe es durchaus einfache exakte Lösungen, wenn die folgenden euklidischen  Beschränkungen für den Lösungsweg, auch geometrische Prinzipien genannt, nicht erfüllt, nicht eingehalten werden:

a) - keine weiteren Werkzeuge und Hilfsmittel neben  Zirkel und Lineal   

b) - keine schon gezeichneten Kurven verwenden, die über Kreis und Gerade hinaus gehen.

c) - konstruierte Grenzprozesse   bleiben unbetrachtet,  da sie nicht  erwartet werden. 

Nachvollziehbare  ernsthafte Erklärungenwarum diese Beschränkungen  eingehalten werden sollen, sind nicht überliefert.  Führen die Beschränkungen zu Vorteilen oder nur zum  Wohlgefallen der Götter?  Als Motivation bleibt noch der sportliche Aspekt, wie beim Errichten von Hürden, was  eine  Laufstrecke  schwieriger und damit interessanter  macht.  In der Fachliteratur und heute auch bei Wikipedia im Internet  sind Beispiele für exakte Lösungsberechnungen zu finden, bei denen die Beschränkungen  a) und  b) nicht eingehalten werden.  Dabei wird mit den Werkzeugen  Archimedes-Lineal mit Strich,   Bieberbach-Rechwinkelhaken, Tomahawk  usw. gearbeitet. Ein bislang unbetrachtetes Problem ist, diese hinzu genommenen weiteren Werkzeuge, Kurven und Hilfsmittel   sind in idealer räumlicher Anordnung zu nutzten. Sie müssen mit immer kleineren,  letztlich endlos kleinen und damit endlos vielen Schritten erzeugt und letztlich zurecht gerückt werden. Dies hat zur Folge,  wenn  solche zusätzliche Hilfsmittel genutzt werden, wird die mit Beschränkung c)   verbundene "Endlichkeitsforderung" niemals  vollständig erfüllt.   

Für die Beschränkungen  a) bis   c)  ist lange Zeit  kein  exaktes Lösungsberechnen  gesucht und  gefunden worden. Hinderungsgrund war  wohl auch die Vorstellung, niemand hat die  Zeit, endlos viele Schritte auszuführen.   

 

Historisches zu Grenzprozessen der Kreisberechnung

Antiphon (5. Jh. v.u.Z.)

Der Ursprung des Gedankens zu Grenzprozessen   findet sich bei Antiphon (5. Jh.v.u.Z.). Mit immer kleineren Dreieckflächen will er den Kreis immer vollständiger ausfüllen. Mit unseren heute gebräuchlichen Begriffen gilt: Wächst die Zahl der kleinen Dreiecke ins Endlose, dann wächst deren Multi-Summe gegen den Grenzwert der Kreisfläche. Über eine von Antiphon durchgeführte praktische Ausführung seiner Berechnungsidee ist nichts überliefert. Später wird sein fundamentaler Lösungsansatz immer wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Dies findetr statt, obwohl dem Antiphon mangelndes Wissen und auch Trugschlüsse zu seinem fundamentalem Berechnungsvorschlag  unterstellt wurden und werden. Bryson hat dem Innen-Vieleck seines Zeitgenossen Antiphon das Aussen-Vieleck hinzugefügt, wodurch die wahre Kreisfläche zwischen beiden Vielecken eingeschlossen war.  

Archimedes (285-212 v.u.Z.)

Archimedes ist der Erste, der auf der Grundlage der Ideen von Antiphon und Bryson eine praktische Berechnung mit einem regulären einbeschriebenem und umbeschriebenem 96-Eck ausführt. Er weiss, wie auch Antiphon und Bryson, es muss theoretisch eigentlich bis zu endlos vielen Ecken  forgesetzt gerechnet werden. Dies ist in der Realität nicht möglich, so daß immer nur ein Zwischenergebnis und eine unvollständig Ergebnis-Darstellung, beispielsweise mit nur 5 wahren Nachkommastellen, zustande kommt. Ohne Nutzung der Zahlen wird hier zu keinem Ergebnis gelangt. Das Archimedes-Ergebnis ist somit keines aus einer  klassich konstruierte Sequenz von Kreis- und Gerade-Objekten. 

Fontana (ca 1784)

Fontana, ein italienischer Mathematiker, veröffentlichte im Jahr 1784 (gefunden im Buch: Theodor Vahlen  "Konstruktionen und Approximationen" Verlag B.G.Teiner 1911, S. 314) als erster ein mit Kreis und Gerade konstruierte  unbeschränkte Näherung  für das exakte  Berechnen der Kreisbogenlänge durch einen  Grenzprozess. Er verletzt die  Beschränkung c), schenkt dieser keine Bedeutung und Beachtung. Sein konstruiertes Berechnen gerät aber schnell in Vergessenheit, da es eine schwache Konvergenz aufweist und  von der Fachwelt   als   nur  genäherter Berechnungsprozess  angesehen wird.   

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Historisches zu Grenzprozessen des  Winkeldrittelns

Archimedes (285-212 v.u.Z.)

Archimedes ist auch der Erste, der auf der Grundlage der Ideen von Hippias von Elis (5.Jh. v.u.Z.)  eine praktische Berechnung des Winkeldrittels angeht. Anhand eines Lineals mit einer Abstansmarkierung erklärt er, bei welcher Konstellation des Linealanlegens das Winkeldrittel erreicht ist. Bei abstrakter Betrachtung dieses Vorgehens läuft es immer auf eine  herbeiprobierte  Lösung hinaus. Wird  die erreichte Anlegesituation  immer so lange "gezoomt", bis   eine noch vorhanden Abweichung erkannt wird, muss auch immer noch  ein Nachrücken des Masslineals erfolgen.  Dieses Vorgehen hat vom Prinzip her kein Ende. Archimedes weiss sehr wohl, dass er einen quasi endlos fortzusetzenden  Prozess des Berechnens vorzeitig abbricht.

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Fialkowski(1818-1902)

Nicolaus Fialkowski, ein österreichischer Mathematiker, hat in seinem Buch, Nikolaus Fialkowski, "Theilung des Winkels und des Kreises", Wien Verlag Gerolds Sohn 1860, S. 11; 12   als erster eine  exakte Winkeldreiteilung durch gezeichnete fortgesetzte Halbierungen veröffentlicht. Auch er hat hier  die Beschränkung  c)  nicht beachtet.    

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Damit  die Folge der Aktionsschritte "Halbieren"   besser nachverfolgt werden kann, ergänze ich die  Zeichnung von Fialkowski   mit  einem Hilfsstreckenzug mit laufenden Nummern dran, welche die aktuellle Zahl der Halbierungen benennen.

Fialkowski  selbst nennt sein gezeichnetes  exaktes Berechnen der  Winkeldreiteilung eine Näherung und genügt damit der quasi amtlichen Mathematik, die bei endlosen exakten Berechnungen (konstruierten Grenzprozessen) wegen der nicht ausgeführten endlos vielen Schritte von Näherungen spricht. Andererseits hat Fialkowski aber erkannt, dass sein Winkelteilen doch ein gezeichnetes exaktes Berechnen ist. Er schreibt hierzu:

"Mann kann durch fortgetztes Halbiren  der Trisection des Winkels so nah, wie man will, kommen, so nahe, dass der Unterschied kleiner als jede angebbare Grösse wird".

Fialkowski sorgt sogar  selbst für ein schnelles Vergessen seiner  erfundenen Winkeldreilung, denn er schreibt:

"Allein diese Construktion hat für das praktische Zeichnen gar keinen Werth; erstens weil man die nach und nach kleiner und kleiner entstehenden Winkel geometrisch nicht so leicht nach dieser Art halbiren kann, aus welchen Gründen  diese Methode beim praktischen Zeichnen nicht anwendbar ist."

Eine schwache Konvergenz bedeutet,  eine  Zwischenergebnis-Darstellung  ist nach vielen Schritten  immer noch weit vom wahren Ergebnis entfernt (es gibt nur wenige wahre Nachkommatellen bei numerischer Nachrechnung).  Hier stellt sich die Frage, wie wird von einer schwachen zu einer   starken Konvergenz gelangt, bei der schon nach  wenigen Schritten das Zwischenergebnis  sehr nahe  am idealen Ergebnis angelangt ist?

Mit   meinem klassich konstruierten  Cohaerentic-Kalkulationen werden die drei klassischen und auch weitere Uraufgaben exakt berechnet und   immer weitere unbeschränkt genäherte  Ergebnisse erzeugt.  Dabei wird   die Beschränkung c) nach einer endlichen Konstruktionsprozedur erfüllt, aber dann doch auch nicht ganz vollständig. Es wird schon nach  wenigen, gemessen an den endlos viel möglichen Schritten, zu sehr genauen Ergebnisdarstellungen gelangt. Theoretisch kann hier ohne Probieren mit anwachsendem Rechenaufwand die Ergebnisdarstellung immer  weiter verbessert werden. Hierbei wird schon sehr bald  die Wiederholung der bekannten Schrittezyklen  zur sinnlosen Aktion, da die erreichte hohe Genauigkeit nicht gebraucht wird.      

 

Cohaerentic.Kalkulationen zu fundamentale Uraufgaben

Das neue Berechnungswissen der Cohaerentic-Kalkulationen führt  zu   paradox erscheinenden Sachverhalten, insbesonder auch für die drei klassischen Aufgaben der Antike:

Einerseits wird heute gelehrt, mit einer endlichen  Kreis-Gerade-Sequenz ist es unmöglich  einen Lösungsprozeß  für eine exakte unbeschränkte Erzeugung  der  Ergebnisgrössen zu realisieren.

Andererseits  kann mit Wiederhloungen (Iterationen) von  Sequenzen zusammenhängend gezeichneter Kreis- und Geraden-Objekte, die  elementar konstruierte Grenzprozesse sind, den erwarteten Ergebnispunkten als Grenzpunkten  unbeschränkt  immer weiter zugestrebt werden.

Liegen hier echte Widersprüche vor oder nicht?  Hilft hier die Betrachtung zur Uraufgabe des Winkeldrittelns? Bekannterwiese kann ein beliebig gegebener zu drittelnder Winkel nicht in eine exakt abbildende Zahl  mit nur endlichen Nachkommastellen ohne Restfehler konstruiert ausgemssen werden. Was hier nicht konstruiert werden kann,  kann natürlich auch beim exakt gedrittelten Winkel nicht konstruiert werden.  Der gegebene Winkel kann aber mit einem unbeschränktem exakten Ausmessprozeß immer vollständiger ausgemessen und in  immer genaueren  Zahldarstellungen gespeichert werden. Was hier beim gegebenen Winkel geht, gehrt natürlich auch beim gedrittelten Winkel. Nun fehlt nur noch der  exakten Grenzprozeß des Winkeldrittelns? Lässen sich solche  Prozesse entwickeln und finden? Hierfür sind die "elementar konstruierten Sequenzen der zusammenhängenden  Kreis- und Gerade-Objekte" tiefgehender   betrachten.

 

Arithmetik

Die Arithmetik ist die "Rechenkunst" mit Zahlen als Rechengrössen.  Die Algebra ist die "Rechenkunst"  mit Buchstaben als Platzhalter in Gleichungen, wie  beispielsweise bei  3x+7=2   oder c2=a2+b2 beim Satz des Pythagoras.   Für Cohaerentic-Kalkulationen schauen wir nicht auf Arithmetik und Algebrac als Wissensquelle, sondern  auf  die elementare Geometrie, welche zu den systematischen Kohärenzen des  Erfahrungsraums forscht. Hierbei interessiert, wie  räumlich ausgedehnte  Objekte miteinander zusammenhängen, beispielsweise die Kreisflächengrösse mit der Kreisradiusgrösse.  Dargestellt wird das gesammelte Wissen dann  in  abstrakten Sätzen zu bildlichen Kohärenzmodellen wie im Satz des Thales, im Satz des Pythagoras, im Höhen- und Kathetensatz des Euklid usw.  Im 15.Jahrhundert  mündet dies Alles in abstrakteren  symbolischen Darstellungsformen, insbesondere in Kegelschnitt-Gleichungen, das als Wissensgebiet  mit  "Analytische  Geometrie" bezeichnet wird.  Die  direkte anschauliche Erfahrung  wird dabei und fortan immer weniger in Anspruch genommen. Anders ist es nun bei den klassisch konstruierten  Cohaerentic-Kalkulationen, mit einer Rückbesinnung auf die Wissensquelle  Erfahrungsraum.

Der Bergriff Cohaerentic ist ein  erfundenes Kunstwort, das Bezug auf das lateinische "cohaerentia = Zusammehang" nimmt. Bezeichnet wird damit  ein Wissensgebiet zum klassich konstruierten  "Kalkulieren" mit natürlichen Rechengrössen, die mit  zusammenhängenden Kurvenstücken  von Kreis und Gerade (Beschränkung auf Zirkel und Lineal) gezeichnet werden. Hierbei sprechen wir von einem Urberechnen, dessen Grundlagen die Wissensquellen der  klassisch konstruireten  Kohärenzsysteme sind und nicht die von Arithmetik und Algebra. 

 

Unterschied von euklidischer Konstruktion und klassisch konstruierten Berechnungen  

Unterschied a)     

Klassich konstruierte Berechnungen  und  elementare  Konstruktionen    werden  beide mit den Urkurven Kreis und Gerade gezeichnet. Bei elementaren Konstruktionen sind nur endlich viele Schritte bzw. gezeichnete Objekte bzw. Grundrechenoperationen zugelassen. Hingegen sind bei konstruierten Berechnungen   auch   Berechnungsprozesse für Grenzwerte mit  Zyklen-Wiederholungen zugelassen, was theoretisch  endlos fortsetztbar ist.   Auf diese Weise kann jede gewünschte Ergebnis-Genauigkeit herbei konstruiert  werden.

Historischer Abriss:    

Schon sehr früh bringt  der griechische Sophist  Antiphon (5.Jh.v.u.Z.) das Problem des Berechnens mit endlos vielen Berechnungsschritten  ins Spiel, um für die Kreisfläche zu einer reproduzierbar berechneten  Grenzwert-Darstellung zu gelangen. Er schlug vor, die Kreisfläche mit  immer mehr kleinen Dreiecken immer vollständiger auszufüllen, was einer Kreisannäherung mit einem regulären Vieleck mit immer mehr Ecken gleichkommt.  Theoretisch kann hier die Eckenanzahl ohne Ende erhöht werden. Diese Idee  stösst aber bis heute  auf ablehnende Interpretationen.  Antiphon erliege dem  Trugschlüss,  seine    vorgeschlagene  Vorgehensweise  führe für das reguläre Endlos-Vieleck zur wahren Grösse der Kreisfläche. Tatsächlich werde aber nie zur exakten Kreisflächengrösse gelangt.

Seitdem wird für  elementare  Konstruktionen  die wohl esoterisch und religiös motivierte  Erwartung  vererbt, dass gezeichnete Berechnungsprozesse  nur dann exakte  Berechnungen sind, wenn sie  mit endlich vielen  Schritten   eine diskrete,   endgültige  Ergebnisdarstellung erzeugen. 

Da heute die einst  esoterisch und religös motivierten Ausschlussgründe für endlos fortsetzbare Berechnungsprozesse nicht mehr überzeugen, lassen wir sie   sie   bei den elementar gezeichneten Cohaerentic - Kalkulationen weg. Nun sind auch theoretisch endlose Prozesse zugelassen,  was neue  Quellen für wichtiges   Wissen zum Berechnen zugänglich macht. 

 

Unterschied b)    

Bei Cohaerentic-Kalkulationen soll zusätzlich für den gesamten Rechengang das Kriterium für ein anschaulich sinnfällig nachvollziehbares  Zutreffen  erfüllt sein. Dafür muss aus den gezeichneten bildlichen  Sequenzen der zusammenhängend gezeichneten Kreis- und Gerade-Objekte das erwartete Ergebnis immer zweifelsfrei nachvollziehbar gefolgert werden können. Zweifel am exakten Zutreffen des Ergebnisses werden so ausgeschlossen. Dieses Kriterium  wurde  im historischen Zeitraum nicht und wird auch heute nicht betrachtet. So kommt es, dass die   Ergebnisse einer elementaren Konstruktion  oft überraschen, wie bei einem Zaubertrick. Die Frage, warum funktioniert es,  bleibt dann offen? Die von Dinostratos  (ca. 450.v.u.Z.) und Kochanski (1683) vorgezeigten   elementaren  Konstruktionen für ein gezeichnetes  genähertes Kreisverhältnis  π = Kreisumfamg /Kreisdurchmesser  sind Beispiele  für die besagte Überraschung.  Durch mehr investierten Rechenaufwand, beispielsweise   beim Ausziehen von Wurzeln, werden hier die mit  elementarer  Konstruktion   erzeugten  Näherungen (Approximationen)  nicht verbessert. Sie sind beschränkte Näherungen.

 

Anschauliches Beispiel eines konstruierten Berechnen für die Unterschiede  a) und  b)

Die folgende elementar gezeichnete Kalkulation  betrifft den  Höhensatz des Euklidzu dem einst Euklid von Alexandria (ca. 330 v.u.Z.)  in seinem berühmten Grundlagenwerk ELEMENTE schon im Buch II eine elementare Konstruktion und einen  zum Richtigsein geführten Beweis veröffentlichte. Die hier vorgezeigte  Cohaerentic Kalkulation  ist ein anschauliches  Beispiel  für  den Unterschied zur euklidischen  klassischen Konstruktion samt der euklidischen Beweisführung zum Richtigsein. 

 Die Cohaerentic- Kalkulation geht hier mit dem grossen Rechteck KJLC und der Symmetrie-Diagonale KL  über die von Euklid zu seiner Satzaussage gezeichnete  elementare  Konstruktion mit den Punkten E; B; C; D; G; F und H hinaus und macht damit den oben  angesprochenen  Unterschied b)  zur elementaren Konstruktion anschaulich.

Mit der hier im Bild erfahrbar gemachten  Flächengleichheit von rotem Rechteck und  rotem  Quadrat wird die Kernaussage des Höhensatzes sehr anschaulich und  ohne zusätzliche Hilfsbetrachtungen nachvollziehbarDabei  spielt die gestrichelte Diagonale KL als Symmetrielinie die entscheidende Rolle, um die Richtigkeit der Flächengleicheit von rotem Rechteck und rotem Quadrat   zweifelsfrei erkennen zu können. In der elementaren Konstruktion des Euklid und allen später hierzu in der Fachliteratur  veröffentlichten elementaren Konstruktionen fehlt das Rechteck KJLC mit der Symmetrie-Diagonale KL. Später wird unter der Rubrik "Uraufganen/Kreis/Kreis-Objekte/... zur Problematik  Höhensatz des Euklid  noch mehr ausgeführt werden und   auch noch zur Kreisquadratur, zur allgemeinen Kreisteilung in beliebige ganzzahlig viele Sektoren (Tortensstücke)  und zu  weiteren Urzusammenhängen.

 

Beispiel für ein quasi endlose Cohaerentic-Kalkulation   (Unterschied a))

Auch bei diesem Beispiel kann  aus dem vorgezeigten Rechengang  das gezeichnet berechnete Ergebnis zweifelsfrei gefolgert werden. Es ist die gestreckte Länge des Kreisumfangs. Diese  Art   des Berechnen  nennen wir ein Urberechnen zu einer fundamentalen Uraufgabe. Konkret wird hier ein natürlich konvergierender Berechnungsprozess  (Rechengang) für den Krümmungs-Grenzwert des betrachteten Kreisbogens vorgezeigt. Mit dem Erreichen dieses Grenzwertes wird die  gestreckte  Kreisumfanglinie zur Strecke.     

Bildbeschreibung zur Rektifikation

Es sind immer mehr neue Kreisbogen bei unveränderter (konstanter)  Länge und  halbierter Krümmung gezeichnet berechnet und dargestellt. Gedanklich kann dieser endlose Prozess immer weiter fortgesetzt werden.  Real wird jedoch immer nach endlich vielen Schritten abgebrochen, sobald   das Endekriteruim praktisch erfüllt ist und keine  Bogenkrümmung mehr erkannt werden kann. Später wird noch demonstriert werden, wie durch besondere Massnahmen die Konvergenz dieses gezeichneten  Grenzprozesses  deutlich verbessert werden kann. Schon nach wenigen Schritten wird dann eine befriedigend genaue  Ergebnis-Darstellung  erreicht. 

Lesenden  werden hier  fragen, welchen Schaden gibt es, was an Verständnis zum Berechnen  geht verloren,  wenn der geforderte Ausschluss   endloser  Berechnungsprozesse nicht befolgt  wird? Ich behaupte, es geht nichts verloren, im Gegenteil, es werden viele gezeichnete exakte  Berechnungen so erst möglich und damit auch ein Mehr an zweifelsfreiem Verstehen zum  Berechnen.  Für Cohaerentic-Kalkulationen sind deshalb alle elementar zeichenbaren Berechnungsprozesse zugelassen, deren  gezeichneten Rechengänge   bis zum letzten Schritt     anschaulich  sinnfällig   Nachvollzogen werden können.  

 

Endlose  Multisummen 

Auch das nächste   Bildbeispiel unterstützt den Zugang zum  Wissensgebiet der Cohaerentic- Kalkulationen. Vorgezeigt wird ein  bildliches  Kohärenzsystem zu Grenzwerten, die endlose   Multisummen sind.   Die Aufgabe des Berechnens lautet  hier: Ein Summe-Quadrat soll erzeugt werden aus zwei Grenzwerten   endloser Multisummen aus Rechtecken und Quadraten. 

 

Bildbeschreibung zu  Multisummen aus Grenzprozessen

Die Lösungszeichnung  zeigt eine bestimmte Ordnung beim Platzierens der Rechtecke und Quadrate.  Die Rechteckflächen sind  die Summe zweier kleineren gleichgrossen Quadrate. Insgesamt weist das grosse Quadrat  eine unsymmetrische ungleiche, aber dennoch systematische  Aufteilung auf. Dieses Wissen zur ungleichen Aufteilung werden wir später für ein anschaulich sinnfällg  gezeichnetes exaktes Berechnen der Winkeldreiteilung nutzen, das heute als unmögliche Aktion einer elementaren Konstruktion gelehrt wird. Das später unter der Überschrift "Winkeldreiteilung" vorgezeigte, mit einer Cohaerentic-Kalkulation erzeugte  Winkeldrittel- Ergebnis   ist dabei nicht überraschend herbei gezaubert und auch nicht durch probierendes Annähern erzeugt. Es wird stringent, Schritt um Schritt exakt herbei gerechnet und zwar anschaulich sinnfällig nachvollziehbar.   

Lernende können anhand  gezeichneterursprünglicher Cohaerentic-Kalkulationen, noch  ohne Zahlen,  das Phänomen und Wesen des an Schritte gebundenen "Berechnens" entdecken,  und besser verstehen.  Dabei helfen  konkrete  natürliche Objekte, die sich mit  alltäglicher Erfahrung decken, wie Grenzlinien ohne Breite und natürliche Rechengrössen wie  Drehung (Winkel), räumlicher Abstand, Fläche usw. Auch die Urrechenoperationen  Doppeln  und Halbieren mit beliebigen Duplikatoren spielen hierbei eine dominierende Rolle.   Mit dem  elementaren Vorgehen zeigt sich, exakte Rechenprozesse gibt es nicht nur mit Zahlen, sondern primär  mit  realen  Rechengrössen in natürlichen bildlichen Kohärenzsystemen. Höhere Rechenarten  werden dabei auf niedere, die Grundrechenarten und auf quadratische, mit   Kreis und  Gerade zeichenbare  Rechenzusammenhänge rückgeführt. 

 

Grenzwert, Stetigkeit und Konvergenz 

Mit Cohaerentic-Kalkulationen  kommen für die mathematischen Begriffe "Grenzwert, Stetigkeit und Konvergenz",  neue Bezüge hinzu,  insbesondere solche mit natürlichen Sachverhalten.  So wird entdeckt: Fundamentale Konstanten  sind zuerst Ergebnisse  gedanklicher und dann  gezeichneter Grenzwert-Prozesse im natürlichen Erfahrungsraum und dann erst  Zahl-Abbild für einen gezeichnet berechneten Grenzwert. Der gezeichnete Grenzwert "Kreisverhältnis π = Kreisumfang / Durchmesser"  ist somit zutreffender und damit fundamentaler als sein numerisches Abbild die Kreiszahl πZahl.  

Worauf ist für die Grundlagen des Berechnens  zuerst zu schauen? Sind es Zahlen als Rechengrössen   oder sind es  die mit den  Urkurven Kreis und Gerade gezeichneten geometrisch ausgeprägten Rechengrössen in elementar gezeichneten  Kohärenzssystemen?  Welche  der beiden angesprochenen Arten des Berechnens ist ursprünglicher und mit seiner    Kohärenzgrundlage  besser verständlich? 

Der Sachverhalt, dass mit Cohaerentic Kalkulationen die fundamentale Konstante π  als natürlicher Grenzwert entdeckt werden konnte, spricht für Folgendes: Für die Einsichten zu den Grundlagen des Berechnens  ist den nur mit Kreis und Gerade gezeichneten Berechnungen  ein Vorrang gegenüber solchen mit  Zahlen einzuräumen, für die es keine direkten Bezüge zum Erfahrungsraum gibt.

Verbesserte Effizienz

Für die Cohaerentic-Kalkulationen werden   Massnahmen angestrebt und erfunden, welche die gezeichneten konvergenten endlosen Rechengänge auf einen real ausführbaren Umfang an Schritten abkürzen. Es soll mit weniger Schritten zu einem für alle Anforderungen der Praxis ausreichend  genau dargestelltem Ergebnis   gelangt werden.  Damit werden Uraufgaben auf  elementarer, anschaulich verständlicher  Ebene  exakt  und zugleich effizient berechenbar. Solche erfundene, den Umfang an Schritten verkürzende Massnahmen  wurden schon für  die   Kreisfläche, den Kreisumfang, die Winkelteilung,  die Winkelerzeugung, das Duplizieren mit beliebigen Duplikatoren und auch  für Potenzkurven gefunden. 

Wenn die Cohaerentic- Kalkulationendie Eigenschaft "konvergent" aufweisen,   streben sie mit wachsendem Sequenzumfang (Anzahl der Schritte) stringent und ohne probierende Schritte immer mehr einem gedanklichen  Ergebnispunkt  zu, beispielsweise auch einem Punkt für ein gesuchtes Winkeldrittel.  Der Abstand eines solchen Punktes zu einem ursprünglich gegebenem Punkt (Nullpunkt)  ist dann Grenzwert oder Limes für eine endlose  Sequenz.  Nicht betrachtet werden hier gezeichnete divergente Berechnungsprozesse.  

Insgesamt leisten die elementar gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen  mit ihren "anschaulich verständlichen Rechengängen" etwas, was viele ebenfalls nur mit Kreis und Gerade (Beschränkung auf Zirkel und stirchloses Lineal) gezeichnete  elementaren Konstruktionen nicht leisten.  Dieses fehlende "Etwas"  gibt es   schon  bei den elementaren  Konstruktionen im  berühmten Grundlagenwerk des Geometers Euklid (ca 330 v.u.Z.), so auch zum Höhen und Katheten-Satz, den Satz des Pythagoras usw. Dazu werden später noch ausführliche Betrachtungen geführt.

Motivation für ein Rechnen mit geometrischen Zusammenhängen 

Beim Internet-Lexikon Wikipedia./https://de.wikipedia.org/wiki/Rechnen, (21.07.2023)/ ist zum Suchwort „Rechnen“ zu lesen: 
        Als Rechnen wird die Tätigkeit der logischen Verknüpfung von Objekten wie etwa von Zahlen bezeichnet“
Damit ist der Schwerpunkt beim  "Rechnen" angesprochen.  Hier betrachten wir das   „Rechnen“ nun etwas allgemeiner und schauen damit auch  auf klassich  konstruiertes Berechnen, welches  mit Sequenzen der Urkurven Kreis und Gerade ausgeführt wird. Die Zusammenhnang-Grundlage ist hier  eine geometrische, eine   natürlich nachvollziehbare.
Mit unseren Cohaerentic- Betrachtungen rücken wir konstruierte  Rechen-Zusammenhängen  ins Blickfeld, auch solche mit klassisch konstruierten Grenzprozessen,  die in der historischenFachliteratur so gut wie nicht  zu finden sind. Insbesondere auch die drei berühmten Aufgaben der Antike, die stellvertretend für grundsätzliche elementare Aufgabentypen stehen. Für diese wird heute  ein   klassisch konstruiertes  Berechnen als unmöglich gelehrt.  
 
Für Kohärenz ist in Lexika etwa Folgendes zu finden:
 
            Kohärenz (von lat.: cohaerere = zusammenhängen) bezeichnet in verschiedenen Wissenschaften die 
            allgemeine Eigenschaft des Zusammenhängens von Systemen deren Begriffen, Objekten, Größen und  
           Zuständen, sowie von Zahlen, Betrachtungsfeldern usw.
 
Im Altertum wurden wegen der damaligen esoterisch-religiösen Erwartungen  entsprechende  Betrachtungen zum Unendlich unterlassen. Das unbeschränkt Große ("Endlosgross=Unendlich") und Kleine   ("Endlosklein=Nichts=Null")  galt als den   menschlichen Sinnen nicht zugänglich.  So mündete das klassisch konstruierten Berechnen  in einer bis heute anhaltenden Denkblockade. Klassich konstruierte  endlose Grenzprozesse kommen in der Fachliteratur so gut wie nicht vor.  Hier in diesem Beitrag, und auch  im  Buch Cohaeretic ISBN 978-3- 9820252-1-6, gibt es erste Versuche diese  Blockade zu hinterfragen und ihre Beseitigung  etwas voran zu bringen. 
Wesentliche Merkmale des klassisch konstruierten Berechnens 
Im ursprünglichsten Sinne beschreibt das Wort „Rechnen“ Aktionen des Ordnen, des in Reihe bringen, was zu einem bessere Überblick führt. Die verschiedenen Schritte-Aktionen werden  mathematische Operationen genannt.  Addieren, Subtrahieren usw, sind die bekannten Grundrechen-Operationen. Als wesentliches Merkmale unseres betrachteten  klassich konstruierten Berechnens treten anschaulich logisch nachverfolgbare Schritte hervor.
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Die drei klassischen Aufgaben der Antike,
  •  die Dreiteilung des Winkels
  • die Quadratur des Kreise (flächengleiche Überführung derKreisflächen eine Quadratfläche
  • die Doppelung bzw Halbierung des Würfelvolumens, 
umfassen klassich  konstruierte  Objekte, mit  Rechengrößen  natürlicher rotorischer oder translatorischer  Ausdehnungen.
 
 
Heute weiß man, daß es ist unmöglich ist,  diese  Rechengrößen mit endlich vielen Schritten in eine vollständig abbildende, diskrete Zahl bzw. Kommaazahl- Darstellung zu digitalisieren. Wer hier weiter in die Tiefe gehen möchte, kann dazu in der Fachliteratur nachlesen:

„Jedes Zahlenverhältnis läßt sich geometrisch darstellen, aber nicht jedes Streckenverhältnis arithmetisch. Das begründet einen Vorrang der Geometrie vor der Arithmetik, und die Konsequenz sind die Bücher des Euklid. Die Theorie der Zahlen ist ein Teil der Geometrie“ D. Laugwitz; Zahlen und Kontinuum, B.I. -Wissenschaftsverlag Mannheim.Leipzig.Wien.Zürich, Nachdruck 1994
 
Für eine  beliebig konstruierte  oder auch beliebig gegebene  Verhältnis-Größe gelingt die vollständig digitale Verhältnisdarstellung immer erst mit endlos vielen Schritten bzw. endlos viel erzeugten wahren Nachkommaziffern. Die Mathematik des 19. Jahrhunderts gelangte mit anderen Betrachtungen gleichfalls zu dieser Einsicht. Hier sind die berühmten Unmöglich-Beweisen für die drei klassischen Aufgaben der Antike zu nennen. Dabei wird sich auf ein über 2000 Jahre angesammelte Wissen zu algebraischen Zusammenhängen gestützt und nicht auf geometrische Zusammenhänge, wie sie mit   Sequenzen zusammenhängender   Kreis- und Gerade-Objekte konstruiert werden können.
Im Jahre 1835 bewies der französische Mathematiker P. Wantzel (1814-1848),das Winkeldrittel-Verhältnis  sei mit einer konstuierten Sequenz der  Urkurven Kreis und Gerade nicht darstellbar.    Die Mathematik formuliert hierzu , was für Lernende und Laien etwas mißverständlich ist:   Das Winkeldreiteilen ist  allein mit Zirkel und Lineal  unmöglich /https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiteilung_des_Winkels (09.07.2023)/. Diese Aussage stützt und  rechtefertigt  die vorhandene  Denkblockade zum klassich konstruierten Berechnen der Winkeldreiteilung.
Im Jahre 1882 bewies der deutsche Mathematiker E.Lindemann (1852-1939) die Unmöglichkeit das Kreisverhältnis π = Kreisumfang / Kreisdurchmesser allein nur mit Zirkel und Lineal zu konstruieren. Auch hierzu formuliert die Mathematik, was für Lernende und Laien etwas mißverständlich ist. Das Konstruieren des Kreisverhältnisses ist allein mit Zirkel und Lineal unmöglich. Auch diese Aussage  stützt und  rechtefertigt   die vorhandene  Denkblockade zum klassich konstruierten Berechnen des Kreisverhältnisses.
Im letzter Zeit gab und gibt es wegen eines gewissen Unbehagens in dieser Sache  immer weitere   neue Aktivitäten  für ein klassich   konstruiertes Berechnen,    was sie auch im Internet-Lexikon Wikipedia zu finden sind./https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktion_mit_Zirkel_und_Lineal/..   Es werden zusätzliche Hilfsmitttel ins Spiel gebracht, wie ein Lineal mit zwei Strichen, ein Rechtwinkelhaken usw, mit denen   zu exakten klassisch konstruierten Kohärenzmodellen für das Winkeldreiteilen gelangt wid. Ausgangspunkt ist hier ein einexaktes Kohärenz-Modell zu dem die  Berechnungskonstruktion in Deckung gebracht wird. Eine bekannte Methode ist die Neusis-Einschiebung, die auch schon Nikomedes (4.Jhd.v.u.Z.) und Archimedes (3.JHDv.u.Z.)   beschrieben haben. Unangesprochen bleibt hier, wie  der letzte endlos kleine  "Neusis-Einschiebe- Schritt realisiert wird, der dann  zur  erwünschten Ergebnis- Abweichung von Null  führt?  Die exakte Darstellung des Winkeldrittels ist auch hier unmöglich zu realisieren. Trotzdem sind diese  klassich konstruierten Berechnungen mit Hilfswerkzeugen exakte Prozesse des Winkeldreitelens.
Klassisch konstruierte algebraisch Operationen 
Das Internet-Lexikon Wikipedia zeigt klassisch konstruierte algebraische Operationen. /https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktion_mit_Zirkel_und_Lineal/., wobei mmit  mit endlich viel konstruierten Objekten zu einer  Darstellung des vollständigen Ergebnisses gelangt wird. Das Dividieren  von Winkeln und Kreisbögen (Rechenoperanden von rotorischer und kreisförmige Ausdehung)   wird hierbei  nicht betrachtet. Hier werden nun auch  Operand und Operator als natürliche geometrische Rechengrößen betrachtet, die keine Zahlen. Ihre gegenseitigen Abhängigkeiten werden mittels Operatoren („+“= plus, sowie „-“= minus) beschrieben und dargestellt. Zahlen spielen hierbei noch keine Rolle.
  
Unterschied zwischen   klassischer Konstruktion und  klassisch konstruiertem Berechnen
Den Unterschied machen wir am Beispiel  Winkeldritteln deutlich:         
Das klassich konstruierte Berechnungverfahren  für den Prozeß das  „Winkeldrittelns“ umfasst  theoretisch  endlos viele Schritte. Aus Zeit- und Aufwandgründen können diese nie alle ausgeführt werden. Damit gibt es keine vollständige, ganz exakte  Ergebnis-Darstellung.
 
Klassich konstruiertes Grundrechnen 
Mit den Urkurven Kreis und Gerade können auf der Zahlengeraden die folgenden elementaren algebraischen Operationen ausgeführt werden, wobei mit graphisch vorgegebenen Größen oder bereits konstruierten Zahlen gearbeitet wird/https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktion_mit_Zirkel_und_Lineal/:
Addieren
Addieren
Subtrahieren (Anti-Addieren)
Multiplizieren
Dividieren (Anti-Multiplizieren)
Beim Dividieren gibt es hier schon Einschränkungen
 
Bei den translatorischen Rechengrößen „Strecken“ ist ein konstruiertes Berechnen mit dem Strahlensatz möglich. Nicht möglich ist ein konstruiertes Berechnen mit Hilfe des Strahlensatzes bei  Drehungsgrößen oder/und Kreisbogen-Objekten.
Die in der Antike praktizierte Erwartung war. zu einem exaktem   Lösungsergebnisses sei nur mit endlich vielen Schritten  zu gelangen, Heute  macht  diese Erwartung keinen Sinn mehr und läßt sich nicht mehr aufrecht erhalten.  Heute weiß man, beim Dividieren wird  nicht generell   mit endlich vielen Schritten zur erwarteten vollständigen Darstellung des Ergebnisses gelangt.
Klassische konstruierte höhere Rechenoperationen
Mit dem Überwinden der über 2000 Jahre willkürlich praktizierten euklidischen Beschränkungen auf  auf nur endlich viele Schritte wird auch das klassisch konstruierte Berechnen von höheren Rechenarten möglich. Dabei hilft die Erweiterung der Zahlengeraden auf die Ebene. So können auch über die niederen hinaus gehende höhere Rechenarten konstruiert werden, wie:
  • Vervielfachen  mit dem Strahlensatz zum Großen und Kleinen hin
  • Quadratwurzelausziehen
  • Quadrieren
  • Potenzieren
In der Fachliteratur und auch beim Wikipedia-Lexikon gibt es  keine Überlieferungen und Zitate zu klassisch konstruierten Grenzprozessen. Dies resultiert aus der  großen Vorbildwirkung, die bis heute vom euklidischen Werk ELEMENTE ausgeht.  Betrachtungen zu klassich konstruierten Grenzprozessen blieben und bleiben bis heute nahezu unbetrachtet.
 
Urberechnungen ohne Zahlen, nicht aber ohne Schritte 
Das Problem der drei klassischen Aufgaben mündet schon seit der Antike in einen Streit. KLassich konstruierte Lösungs-Rechengänge, beschränkt nur auf die Nutzung der Urkurven Kreis und Gerade, seien unmöglich. Erst durch die Nutzng auch höhere Kurven und  das Rechnen mit  Zahlen seien exakte Rechengänge möglich. 
 
Im Internet-Lexikon Wikipedia ist hierzu ein heute allgemein akzeptierter Erkenntnisstand wie folgt zusammengefaßt:
 
„Viele Mathematiker haben sich jahrelang an – wie man heute weiß, unlösbaren – Aufgaben wie der Quadratur des Kreises versucht. Innerhalb der letzten gut 100 Jahre wurde die euklidische Einschränkung jedoch mehr und mehr als unnötige Begrenzung der Möglichkeiten gesehen. Einige Kritiker sahen darin sogar eine sogenannte Denkblockade. Daher wurde das Spektrum der Werkzeuge erweitert.“ /https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktion_mit_Zirkel_und_Lineal, 08.07.2023 /
 
Im Weiteren ist für die  „Dreiteilung des Winkels“ zu lesen:
„Obwohl eine klassische Konstruktion nicht möglich ist, kann die Dreiteilung eines Winkels unter Zuhilfenahme von Hilfsmaterialien, wie eines markierten Lineals, exakt vollzogen werden. Einige dieser Techniken waren bereits in der Antike bekannt./“https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiteilung_des_Winkels(09.07.2023).
 
Nicht angesprochen wird dabei , die  Problematik der endlosen Prozesse. Die  e  Exaktheit, wird  nur  in der theoretischen Vorstellung erreicht, indem endlose Prozesse  als vollständig  ausgeführten  vorausgesetzt werden. Diese Prozesse  bleiben bei Wikipedia im Einzelnen unbetrachtet. 
 
Rechnen/Berechnen mit Grenzprozessen  

Von „autokonvergenten“ Grenzprozessen  sprechen wir dann, wenn stringent und nicht durch  „Probieren“  mit “„trial and error“-Zyklen dem Ergebnis Grenzpunkt zugestrebt wird. Die Rechengrößen sind hier geometrische Objekte. Die durch Iteration erzeugten   Schnittpunkt streben als  endlose  Punkte-Folge einem speziellen Grenzpunkt in der Ebene  zu.  Beispielsweise  einem Winkeldrittelpunkt, oder einem Endpunkt eines rektifizierten Kreisbogens, oder einem Punkt für eine Kubikwurzel-Strecke. Dies geschieht mit bis ins Endlose wiederholbaren  Iterationen. Die Punkte-Folge entstehen durch sich schneidende  Kurvenobjekte und sind so von einer natürlichen Art.

Es gibt konstruierte Grenzprozesse die aus den  bekannten unendlichen Grenzprozessen hergeleitet werden, bei denen  Zahlen die Rechengrößen sind. Dies ist bei der Halbierungreihe zum Winkeldritteln der Fall. Es gibt aber auch konstruierte Grenzprozesse für die es keine Hierzu sind keine klassich konstruierten geometrischen Veranschaulichungen bekannt. Sie werden auch nicht angestrebt.    

Warum betrachtete Euklid keine konstruierten Grenzprozesse? 
Von  Geometern der Antike, und insbesondere von Euklid (ca.330v.u.Z.), sind keine  Konstruktionen von konvergenten Punkte-Folgen überliefert.  Kennt Euklid (ca,330v.u.Z.) sie nicht? Oder lässt er sie bewußt weg? Hier können wir nur spekulieren. Ist für Euklid das Erreichen eines Grenzpunktes, der mit dem erwarteten Lösungspunkt zusammen fällt, ein ungewisser nicht darstellbarer Sachverhalt? Für uns ist es heute Gewissheit, jede klassische Konstruktion bricht in der Praxis nach endlich vielen Schritten ab und liefert Ergebnisse, die beschränkt genähert sein können oder bei konstruierten Grenzprozesse ein unbeschränktes Annähern aufweisen.   Mit dem letzten Schritt ist immer ein aktuell letzten Zustand der Konstruktion erreicht. Beispiele dafür sind Vielecke-Seiten von  gleicher Größe, wie das Dreieck, das Viereck, das Fünfeck, das Siebeneck und auch ihre vervielfachten Vielecke. Zum konstruierten 5-Eck wird mit endlich vielen Schritten bzw. gezeichneten Objekten von Kreis und Gerade gelangt, ohne daß direkt von der Zahl 5 ausgegangen wird? Warum funktioniert beim 7-Eck ein konstruierter Rechengang mit   gleicher Vorgehensweise wie beim 5-Eck nicht? Konstruierte Strecken wie die Seitenstrecke des regulären Fünfecks werden heute als „klassisch konstruierte Zahl“ verstanden, was etwas mißverständlich ist. Einem natürliches Objekt "Strecke" wird eine Dualität zugesprochen. Nun ist sie  zugleich  ein  völlig anderes Objekt, eine  „Zahl“.  Was uns hier mehr interessiert, sind konstruierte Vielecke, deren Konstruktionen direkt von ihrer  Vieleckzahl ausgehen.   Beim Pentagon ist es die 5  usw.  Vorher wenden wir uns aber erst den drei klassischen Aufgaben der Antike zu.
 
Ausblick zu kl. konstr. Berechnungen mit exakten Kohärenzmodellen und  klassisch konstruierten Grenzporzessen 
Winkeldreiteilen (WDT) 
Die Dreiteilung eines Winkels, auch Winkeldreiteilung WDT,  ist die Aufgabe, eine Konstruktion mit Zirkel und Lineal bzw. aus den Urkurven-Objekten  von Kreis und Gerade zu finden, die es erlaubt, einen beliebigen Winkel ϕ in drei gleiche Abschnitte zu teilen. Heute wird  hierfür gelehrt, die Lösungs  dieser Aufgabe  ist nur für    bestimmte zusammensetzbare  Größen möglich, für alle übrigen Winkle aber unmöglich.
Wir wissen bereits, dieser Sachverhalt  stimmt  in dieser Absolutheit nicht, sofern  auch   auch höhere Kurven zugelassen werden, die über Kreis und Gerade hinaus gehen und damit exakte Dreier-Kohärenz-Modelle möglich werden, wie sie Nikomedes (4Jhd.v.u.Z.) und Archimedes (3 Jhd.v.u.Z.) schon beschrieben./https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktion_mit_Zirkel_und_Lineal, 08.07.2023 /  
 
Kurz zu den  Lösungszusammenhängen.  
Berechnungsgrundlage ist eine erdachte, vom Prinzip her exkaten Berechnungskonstruktion, die wir   ein  klassich konstruiertes exaktes Kohärenzmodell nennen. An dieses  Modell nähert sich schrittweise die gesuchte Lösungskonstruktion  immer weiter an,   bis sie sich theoretisch nach endlos ausgeführten Schritten überdecken.  Hierbei genügt das exakte Kohärenzmodell  den klassichen Beschränkungen auf Zirkel und Lineal bzw. Kreis und Gerade und auch den Beschränkungen auf nur endlich viele Konstruktionsschritte. Unsere  Prozesse des Annäherns können meist wegen  starker Konvergenz schon nach wenigen Schritten enden, obwohl sie theoretisch unbeschränkt weitergeführt können. Die erweist sich für die Praxis schnell als sinnlos. 
Insgesamt sprechen  wir hier   von  klassichen  Verfahren, wenn sie mit den Urkurven-Objekten Kreis und Gerade auskommen.  Alle davon abweichende Verfajren sind dann  von nichtklassische Verfahren.
 
Nichtklassische WDT-Verfahren:

Gegebenen höheren Kurven bzw, Gleichungen vom 2. Grad und höher:

       Konchoide(Nikomedes, 4.Jhd.v.u.Z.)

       Kubische Gleichung(Archimedes 3.Jhd.v.u.Z.),    (Pappus, 4.Jhd)   

       Hyperbel(Pappus, 4.Jhd)

       Parabel(Descartes, 17.Jhd.) 

Später werden dazu vertiefende  Betrachtung  unter   Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung   gefährt.

 

Klassiche WDT-Verfahren:

Für ein klassich konstruiertes  Kohärenzmodell für das Winkeldreiteilen  hat der Autor auch   einen    

        Kreis(Schleicher)

als  eine  Kohärenzkurve vom 2. Grad erkannt. Die Kohärenzkurve  K r e i s   verletzt  die  euklidische Beschränkung auf Zirkel und Lineal bzw. Kreis und Gerade nicht. In unserem folgenden   Bild zum besagten exakten Kohärenzmodells zum Winkeldreiteilen ist die  Kohärenzkurve   K r e i s  durch den Streckenzug AMBCD  immer in Bogenabschitte "rot"  und "grün" unterteilt, wobei der grüne Bogen doppelt so groß ist wie der rote Bogen.

 

 

 

Es gilt  somit  ∠AMB=1/3 *∠AMD. Eine Beschränkung auf nur kleine Winkel bzw. nur eine ganze Umdrehung gibt es nicht.  Die beiden Strecken-Paare   AM parallel BC und MB parallel CD machem die  Dreier-Kohärenz nachvollziehbar.

Eine tiefer gehende  Betrachtung folgt später im Abschnitt   Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung

Kreisverhältnis und Kreiszahl
Ein wichtiges klassisch konstruiertes  Urberechnen ermittelt das  Kreisverhältnis, das heute mit dem griechischen Buchstaben π symbolisiert wird.
Kreisverhältnis π = Umfang des Kreises / Durchmesser                          
Etwas Verwirrung kommt dadurch auf, weil  für die 
Kreiszahl πZahl  = digitalisierte Darstellungsform des natürlichen Kreisverhältnisses π 
etwas Widersprüchliches gelehrt wird, nämlich, 
Kreiszahl πZahl  =  Kreisumfang / Durchmesser = Kreisverhältnis π 
was so,  exakt betrachtet, nicht ganz stimmt.  Eine aktuell berechnete Kreisverhältnisgröße πakt. ermögllcht erst das Digitalisieren zur Kreiszahl πakt.Zahl
Unsere späteren Betrachtungen zum klassisch konstruierten Berechnen des  Kreisverhältnis π richten wir
weniger auf die beschränkt genäherte Konstruktionen. Solch eine ist die oft zitierte von Adam Kochansky (17. Jhd.), 
Unsere  unbeschränkt genähertes π-Berechnen mit klassich konstruierten Grenzprozessen ist  anhand   klassisch konstruierter Kohärenzmodelle anschaulich nachvollziehbar, wie das folgende Bild zeigt. Hier wird  die   gestreckte Kreisumfanglänge unbeschränkt genähert ermittelt. Grundlage dafür sind real nachvollziehbare Kohärenz-Modelle. /Buch  Cohaerentic ISBN 978-3-9820252-1-6 / .
 
 
 

 

Eine tiefer gehende  Betrachtung folgt später im Abschnitt   Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung

 
 
 
Volumendoppelung des Würfels (Doppeln zum Großen und Kleinen hin
.
 

Eine tiefer gehende  Betrachtung folgt später im Abschnitt   Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung

 
 
Kreis ist Grundkohärenz beim dual-logarithmisches Kohärenz-System 
 
 

Eine tiefer gehende  Betrachtung folgt später im Abschnitt   Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung

 
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Vorarbeiten zum obigen Beitrag am 14.08.2023

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Kalkulationen für Uraufgaben

 1. Beispiel     Klassische konstruierter Grenzprozess  Winkeldreiteilung

 2. Beispiel     Klassische Konstruktionen  für Flächengleichheit

 3. Beispiel     Klassisch konstruierter Grenzprozess  für das  "Kreisverhältnis π" 

 4. Beispiel      Video, "Verkürzter   Grenzprozess für π" 

 

 

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Warum Cohaerentic ?

            Kohärenz (von lat.: cohaerere = zusammenhängen) bezeichnet in verschiedenen Wissenschaften die
            allgemeine Eigenschaft des Zusammenhängens von Systemen deren Begriffen, Objekten, Größen und  
Zuständen, sowie von Zahlen, Betrachtungsfeldern usw. .
 
Unter dem Begriff Cohaerentic sprechen wir hier Betrachtungen zu einem  verständliches Nachvollziehen der Grundrechenoperationen an. Noch ganz ohne Zahlen werden hier effiziente anschauliche Abbild-Beispiele aus Sequenzen der Urkurven Kreis und Gerade erzeugt. Diese sind klassisch konstruierte Kohärenz-Systeme.

Neu ist, daß die konstruierten Urkalkulationen der Cohaerentic, nun auch auf klassisch konstruierte  Grenzprozesse, wie für das beliebige Winkeldritteln, erweitert werden. Im Altertum wegen der damaligen esoterisch-religiösen Erwartungen zum Unendlich unterlassen . Damals galt das unbeschränkt Große ("Endlosgross=Unendlich") und Kleine   ("Endlosklein=Nichts=Null")  als den   menschlichen Sinnen    nicht zugänglich.  So endete   das klassisch konstruierten Berechnen  mit einer bis heute anhaltenden Denkblockade für klassisch konstruierte  Grenzprozesse. Mit dem Buch Cohaerentic wird versucht  diese  Blockade zu hinterfragen und aufzulösen. 

So wird mit den Aktionen Doppeln und Halbieren wird für die rektifizierte Kreisumfanglänge zu einer nicht abbrechenden Schnittpunkt-Folge gelangt, die weitergedacht, mit ihren  Grenzpunkten     räumliche Begrenzungen, wie das beliebig grosse Winkeldrittel, die gerade gebogene Kreisumfanglänge usw, markieren.   Die heute gelehrte Mathematik macht hier einen  großen gedanklichen Sprung. Da diese geometrischen "Limesgrössen" durch keine durch Schritte geprägte diskrete Zahldarstellungen exakt abgebildet werden können, werden hier  "transfinite Limeszahlen eingeführt, von denen die Zahl πzahl"  die wohl bekannteste ist. Hierbei   wird nun  von einer Zahlerweiterung gesprochen. Die  Cohaerentic-Betrachtuung geht hier einen etwas anderen Weg.  Nun werdne auch konstruierbare endlose Rechenzusammenhänge betrachtet. Sie werden  als Grenzprozesse mit Sequenzen von Kreis- und Gerade-Objekten konstruiert. In der Geometrie / Mathematik    bleiben seit  Urzeiten diese konstruierten Grenzprozesse  unbetrachtet. Der Grund is offenbar,  bis zum Erreichen  eines verwertbaren, ausreichend genauen  Ergebnis sind theoretisch endlos viel zusammenhängende  Kreis- und Gerade-Objekte zu zeichnen. Die daraus resultierende geringe Nutzungsbedeutung ließ  somit keine hohe Motivation aufkommen, um  nach effizienten konstruierten Grenzprozessen zu forschen.
Die fehlende Betrachtung solcher klassisch konstruierter Grenzprozesse im zurückliegenden historischen Zeitraum von über 2000 Jahren lässt die Frage aufkommen, sind sie  schon vom Prinzip her vielleicht ganz unmöglich?  Im 18. Jahrhundert werden schliesslich mit erarbeiteten Unmöglich-Beweisen die uralten Erwartungen von der Unlösbarkeit der klassischen drei Aufgaben des klassisch konstruierten Drittelns eines Winkels. der  Quadratur des Kreises und der  Doppelung des Würfels voll bestätigt. Aus Cohaerentic-Sicht ist hier zu fragen, gelten die  erabeiteten "Unmöglich-Einsichten" absolut  oder nur eingeschränkt?
Der Cohaerentic-Blick ist hierbei nicht mehr zuerst auf die unmöglichen exakten Ergebnisdarstellungen sondern auf die exakten endlosen Erzeugungsprozesse für des Ergebnis gerichtet.
Mit den Methoden der Arithmetik und Algebra können heute die Kopplung von rotorischer und tranlatorischer Bewegung recht genau beschrieben werden. Aber auch die geometrisch fundierten Zusammenhang-Beschreibungen der Cohaerentic  liefern hier exakte effiziente nachvollziehbare Modelle. Bleibt zu fragen, welche der beiden Zusammenhang-Arten hat hier mehr Tiefgang, ist ursprünglicher, primärer? Kann die geometrischen Cohaerentic-Betrachtungen das fundamentale Rechenverständnis   fördern und auch das Rechnen mit Zahlen verständlicher machen? 
 

Betrachtungen zu klassisch konstruiertem Berechnen?

  • bisher:   Eine Darstellung und Beschreibung  klassisch mit Zirkel und Lineal konstruierter Rechenoperationen gibt es schon im Altertum. Die Enzyklopädie Wikipedia gibt unter dem Suchbegriff "Konstruktionen mit Zirkel und Lineal", Algebraische Operationen einen Überblick. Schwerpunkt  ist hier, das klassisch konstruierte Erzeugen des Ergebnisses und seiner  Darstellung  auf der Zahlengerade. Dazu werden  die Werkzeuge Zirkel und Lineal bzw. die Kurven Kreis und Gerade nur endlch oft   benutzt. Vorbild bleibt hier bis in die Neizeit das  richtungsweisende Sammelwerk ELEMENTE,  in welches  Eukid (ca. 330 v.u.Z.)  das geometrische Wissen der Antike aufnahm.  Es fällt auf,  von Antiphon (5. Jh.v.u.Z.) und anderen schon angedachte klassisch konstruierte   Grenzprozesse für den Kreis und Winkel bleiben durch  Euklid   weitgehend unbetrachtet und  ungenutzt.  Sein Vorbild wirkt bis in die Heutezeit und wird damit erklärt, dass mit abgebrochenen endlosen Grenzprozessen  kein  Ergebnis  vollständig berechnet und als solches reproduzierbar vollständig dargestellt werden könne. Selbst bei exaktem Berechnungsprozess   sei  die letzte aktuell erzeugte Ergebnisdarstellung, z.B.  eine  zusammengesetzte  Fläche, immer nur  unvollständig  dargestellt. Und um immer  nahezu endlos viele Schritte auszuführen, fehle einfach auch die Zeit. 
  • neu bei  Cohaerentic-Betrachtungen:  Es werden insbesondere auch klassisch konstruierte endlose  Grenzprozessen betrachtet. Sie können allein mit Zirkel und Lineal  bzw. den Urkurven Kreis und Gerade konstruiert werden.  Dabei   wird nicht  in  der von  Euklid   hierzu ausgehenden Denkblockade verharrt.  Auf zusätzliche Werkzeuge, die mit endlos vielen Schritten in eine exakte Postion gerückt werden müssen, kann hier verzichtet werden.  Sehr überraschend ist der Sachverhalt, dass es  für im Alltag nutzbare Ergebnisse   nur weniger und nicht endlos viel gezeichneter Kreise und Geraden bedarf. Das reale Arbeiten mit konstruierten endlosen Grenzprozessen ist wegen ihrer starken Konvergenz real möglich.  Die Cohaerentic-Kalkulationen bleiben auch bei ihren klassisch konstruierten Grenzprozesse   anschaulich nachvollziebar und  verständlich.

 

In den alten und auch den neueren Werken zur Mathematik wird wenig bis gar Nichts zu den Begriffen „Berechnen“ und „Berechnung“ mitgeteilt. Sie werden heute nur in Verbindung mit Zahlen  verwendet,  wie es beim im Internet verfügbaren Lexikon der Mathematik, Rhetos (https://www.rhetos.de/html/suche.php) geschieht.  Berechnung bzw.   Berechnen eines Ergebnisses wird als „Als Zahl bestimmen“ erklärt (https://www.rhetos.de/html/lex/naeherungsverfahren.htm).
Im Internet-Lexikon Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktion_mit_Zirkel_und_Lineal) werden folgende algebraische Operationen ,
Addition 
Subtraktion
Multiplikation
Division
Quadratwurzelausziehen
Quadrieren einer Zahl (Konstruktion eines Quadrates)
dritte Potenz einer Zahl (Konstruktion eines Würfels)
aufgelistet und als elementar, nur mit Kreisen und Geraden konstruierbare Berechnungen dargestellt. Die anschaulichen Lösungszusammenhänge decken sich mit den bekannten Sachverhalten des alltäglichen Erfahrungsraums.
Allein mit diesen konstruierbaren Operationen sind die drei „Ur-Aufgaben“ aus dem antiken Griechenland 
Dreiteilung des Winkels
Quadratur des Kreises
Volumendoppelung des Würfels 
bezüglich der Erwartungen aus der Antike,  bisher noch nicht befriedigend gelöst worden. Und dies, obwohl seither ein langer Zeitraum von über 2000 Jahren durchlaufen wurde. Erste Versuch, Abhilfe zu schaffen, gab es schon in der Antike. So wurden über Kreis und Gerade hinausgehende höhere Kurven, sowie auch über Zirkel und Lineal hinausgehende Werkzeuge hinzugenommen (zugelassen), wie Kurvenschablonen, Rechtwinkelhaken, Lineale mit Strichen usw. Die damit erzielten Lösungen bauen zwar auf nachvollziehbare exakten Zusammenhängen auf, sind jedoch in der praktischen Ausführung immer mit Fehlern behaftet, da die zusätzlichen Hilfsmittel in der Wirklichkeit nicht fehlerfrei erzeugt und in der Konstruktion nicht fehlerfrei platziert werden können. 
Ein mit zusätzlichen Hilfsmitteln konstruiertes Ergebnis, beispielsweise beim Winkeldrittel, wird heute (siehe hierzu Wikipedia) als exaktes Lösungsverfahren gesehen, da die Hilfsmittel und ihre räumliche Platzierung als fehlerfrei vorausgesetzt werden. Dies ist aber in der Praxis nie voll erfüllt.
Ein ohne zusätzliche Hilfsmittel  konstruiertes  Ergebnis Grenzpunkt eines Grenzprozesses, der mit einem  Winkeldrittel-Punkt zusammen fällt,  betrachten wir auch als exakten Lösungsprozess, sofern mit immer mehr bekannten Iterationszyklen eine immer vollständigere  Ergebnisdarstellung erzeugt wird, welche  bis hin zur verschwindenden Abweichung vom wahren Ergebnis reicht.
Hier stellt sich die Frage nach beschränkter und unbeschränkter Näherung? Das Ergebnis einer beschränkten Näherung kann auch mit höherer Rechengenauigkeit oder auch mit mehr investiertem Rechenaufwand nicht verbessert werden. Das wohl bekannte Beispiel dafür ist die hierzu meist zitierte klassisch konstruierte Pi-Näherung von Kochanski (1685). Als unbeschränkte Näherungen verstehen wir klassisch konstruierte Grenzprozess-Verfahren mit einer unbeschränkt vervollständigbaren Ergebniszusammensetzung. Hier kann die Ergebnisdarstellung ohne Ende fortgesetzt werden. Die immer kleiner werdende prinzipielle Abweichung ist letztlich nicht mehr darstellbar.
Der Sachverhalt zu den Näherungen wird auch mit folgender Einsicht verständlicher. Heute ist allgemein bekannt, dass keine beliebig gegebene natürliche Ausdehnungsgrösse in eine Zahl mit fertiger diskreter Zahldarstellung digitalisiert werden kann. Es bleibt immer ein Restfehler. Die Darstellung der zusammengesetzten Ergebnisgrössen, wie die eines konstruierten Winkeldrittels,  ist nach endlich vielen Schritten nicht vollständig abgeschlossen. Was trifft für die drei klassischen Aufgaben der Antike zu? Sind ihr klassisch konstruiertes Berechnen für alle Lösungswege tatsächlich absolut unmöglich? Dies wird aus den berühmten „Unmöglich-Beweisen“ des 18. und 19. Jahrhunderts gefolgert und gelehrt. Die dabei einschränkend wirkenden Grenzen werden oft nicht ausreichend benannt.
Unsere klassisch konstruierten Cohaerentic-Kalkulationen erzeugen Aufgabenlösungen zu den drei klassischen Aufgaben der Antike, die mit erfundenen klassisch konstruierten Grenzprozessen zu Grenzpunkten führen, die exakte Lösungspunkte sind. Dabei zeigt sich, die heute gelehrten „Unmöglich“ beziehen sich nicht auf die hier jeweils genutzten Grenzprozess-Kohärenzen. Mit den jeweils den Beweis-Betrachtungen zu „Unmöglich“ konkret zugrunde gelegten Zusammenhängen sind keine exakten klassischen Lösungskonstruktionen möglich.
Bei den konstruierten Grenzprozess-Lösungen kann von einem exakten Ermitteln (Berechnen) gesprochen werden, denn die Berechnungspläne umfassen alle notwendigen Schritte, so dass mit immer mehr ausgeführten bekannten Schritten die erwartete Ergebnisgrösse immer vollständiger dargestellt werden kann. Unmöglich ist nicht ein exakter Lösungsprozess mittels Grenzprozess, sondern eine erzeugte vollständig zusammengesetzte Ergebnisdarstellung. 
 
Grenzprozess- Berechnungen als klassische Konstruktionen
Zuerst führen wir zur verkürzenden Beschreibung und Abgrenzung bislang kaum betrachteter und auch unserer neu erfundenen Konstruktionen, den Begriff klassisch konstruierter Grenzprozess ein, der sich mit „klassisch konstruiert“ von dem bekannten Grenzprozess abgrenzt, deren Rechengrössen Zahlen sind.
Beim klassisch konstruierten Grenzprozess strebt jeder durch Iteration erzeugte neue Schnittpunkt als Teil einer speziellen Folge einem speziellen Grenzpunkt in der Ebene immer mehr zu, z.B. einem Winkeldrittelpunkt, einem Endpunkt eines rektifizierten Kreisbogens, einem Punkt für eine Kubikwurzel-Strecke. 
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Insgesamt demonstrieren wir hier, dass neben den bekannten elementaren Konstruktionen zum algebraischen Berechnen zusätzlich noch erfundene Grenzprozess- Berechnungen erforderlich sind. Erst damit können auch die krummlinig begrenzten Objekte berechnet werden. Die dazu erfundenen Sequenzen der Ur-Kurven Kreis und Gerade, die mit den Werkzeugen Zirkel und strichloses Lineal gezeichnet werden, machen eine unbeschränkt, immer genauere Darstellung der zusammengesetzten Lösungsergebnisse möglich. 
Alle diese konstruierten Berechnungen arbeiten mit natürlichen geometrischen Objekten als Rechengrössen wie Geraden, Strecken, Kreisbogen und Drehungen / Winkel. Die Kenntnis der Zahlen und das Wissen zu Zahlen-Kohärenzen sind hier anfangs noch nicht erforderlich. Die nachfolgende Digitalisierung dieser immer genauer konstruierten geometrischen Lösungsergebnisse führt zu unbeschränkt immer genauer dargestellten Zahl-Abbildern. 

 

Gehen Rechenoperationen auf  Erfahrung zurück?

Was ist Berechnen? Hierzu gibt es keine Definition. Offenbar sind die Aktionen des mathematischen Berechnens  zu verschieden und zu vielfältig, um sie in einer kurzen Definition vollständig zu beschreiben?  Allen Aktionen des Berechnens ist gemeinsam, sie kommen nicht ohne Schritte  aus. Relativ schnell kann erkannt werden, es gibt Berechnungen, die enden nach endlich vielen Schritten und andere haben kein solches Ende. Sie sind  endlos fortsetzbare Prozesse, mit denen auch  Kommazahlen  mit immer mehr wahren Nachkommastellen herbei geschafft werden können.  

Hier betrachten wir nun auch klassisch konstruiertes Berechnen, bei dem räumliche Rechengrössen  zu neuen  verknüpft werden und so elementar nachvollziehbar verständlich bleiben. Die daraus abstrahierten Rechenoperationen sind Addition/Subtraktion für Strecken und Drehungen (Winkel), Multiplikation und Division für Strecken. Sie sind auch in die Internet-Enzyklopädie Wikipedia aufgenommen. 

Klassisch konstruierte Grenzprozess?  

Da die Enzyklopädie Wikipedia bekanntes Wissen aus der Literatur wiedergibt, folgt sie mit ihren Einträgen dem Verlauf der  historischen Entwicklung. Diese wurde in der Geometrie stark durch die ELEMENTE des Euklid (ca.330 v.u.Z.) geprägt. Wie in den ELEMENTEN, so fehlen  auch bei Wikipedia klassisch konstruierte Sequenzen von Kreis- und Gerade-Objekten, die  endlose autokonvergente Punkte-Folgen erzeugen. Diese streben  nach Gesetzen des Erfahrungsraums hin zu Grenzpositionen / Grenzwerten. Die Grenzpunkte sind  im betrachteten Kohärenzsystem die abhängige Variable, sind das Ergebnis. Diese gezeichneten Prozessabläufe nennen wir deshalb klassich konstruierte Grenzprozesse. Müssen dabei keine den Prozess beeinflussenden Entscheidungen getroffen werden, sprechen wir hier von einem autokonvergenten Grenzprozess.

Das  folgende Bild zeigt, abweichend zur  euklidischen Tradition,  wie mit einen klassisch konstruierten autokonvergenten Grenzprozess   ein Winkel  ∠AMB  zum Winkeldrittel   ∠BGGrenzZ bzw. ∠AMZ gedrittelt wird.  

 
 
Mein vorgezeigtes klassisch konstruiertes Grenzprozess-Bild wird durch eine Sequenz von Kreis-und Gerade-Objekten (Zirkel und Lineal) realisiert, die mit nur einer Zirkelöffnung (Radius r1=|MA|=r3=|DC1|= r5 = r7  usw.) auskommt. 
Dieses Vorgehen   liegt  ausserhalb der euklidschen Tradition, die solche klassisch konstruierte Grenzprozesse meidet und nicht betrachtet.  Durch Wiederholungen von Schritte-Zyklen (gund kn+1, dann gn+2; und kn+3 usw.) kann bei Bedarf der Prozess endlos fortgesetzt werden. Dabei strebt die erzeugte Folge von Schnittpunkten D=S(g2;x; x; k3); G; K usw.  einem Grenzpunkt GGrenz auf dem Kreis k1 endlos zu. Dabei wird der letzte Punkte-Abstand gegenüber dem vorletzten Punkte-Abstand immer kleiner. 
Probierende und korrigierende Schritte finden hierbei nicht statt, so dass ein autokonvergenter Prozess vorliegt. Die  nacheinander gezeichneten Objekte sind fortlaufend nummeriert. Das im zweiten Schritt gezeichnet Objekt Gerade ist hier mit g2 und das im dritten Schritt gezeichnet Objekt Kreisbogen mit k3 gekennzeichnet usw. Das "x" zwischen beiden Objekten symbolisiert das Schneiden der beiden Kurven-Objekte g2 und k3.

Der beliebig gegebene Kreisbogen |AB| zwischen den Punkten A und C  wird  offensichtlich in zwei Abschnitte geteilt, einmal in ein Drittel |AZ|/|AB| = (1/3) und einmal in  Zweidrittel  |ZB|/|AB|=(2/3). Schon mit weniger als 10 gezeichneten Objekten geht die erzielte Ergebnis-Genauigkeit über die Anforderungen  des alltäglichen Lebens hinaus. Vom Prinzip her gibt es hier aber keine Grenzen.  

Seit Alters her wäre es wünschenswert gewesen ein  nachvollziehbares systematisches  Zusammenhangwissen uz besitzen, das    geometrisches Getriebe genannt werden könnte. Mit ihm könnte  Schritt um Schtritt nachvollziehbar die Bewegungsform  Translation in Rotation und umgekehrt Rotation in Translation umgewandelt werden. Dieses Urwissen, bei dem nur die Urkurven Kreis und Gerade verwendet werden, gibt es bislang nicht. Die bis heut offene Frage ist somit, können Schritte beider  Bewegungsformen allein durch klassisches Konstruieren mit Kreis- und Gerade- Objekten direkt miteinander verknüpft werden? Solches Wissen würde auch das allgemeine Winkelteilen durch klassisches Konstruieren ermöglichen, was heute als unmöglich gelehrt wird.

Wegen dier besagten  Lücke in dem Sammelwerk  ELEMENTE des  Euklid (ca. 330 v.u.Z. )sind bis heute zu den drei Uraufgaben  der Antike   nur wenige und  unbefriedigend nachvollziehbare   Lösungsprozesse in der Fachliteratur zu finden.  Dies kann sich   erst dann ändern, wenn die  Tradition von Euklid verlassen wird, welche  klassisch konstruierte Grenzprozesse nicht als exaktes Berechnen akzeptiert  und deshalb  in den ELEMENTEN  solche  Betrachtungen einfach weggelässt.    Mit dem Willen,   auch mit einer Sequenz von Kreis-  und Gerade-Objekten konstruierte endlose Lösungsprozesse, als ein exaktes Berechnen zu akzeptieren, werden auch die drei klassischen Aufgaben der Antike mit den Urkurven Kreis und Gerade lösbar und zwar anschaulich elementar nachvollziehbar:

Die Kreiskurve  betrachten wir  als die Urkurve  im Erfahrungsraum. Ihre  Kurvenpunkte P haben zum Mittelpunkt M alle den gleichen Abstand. Der  Radius r = |MPK|=konstant hat Grössen von Null bis zu endlos Gross.  Die Grösse der Kreiskurvenkrümmung ϱ =1/r   ist dabei umgekehrt proportional zur  Radiusgrösse. Die erfahrbare Erscheinungsform des Kreises reicht damit vom gedanklichen Punkt ohne Ausdehnung und endlos grosser Krümmung der Kreislinie  bis hin zu Kreisen ohne Krümmung, die als Gerade wahrgenommen werden. So gesehen betrachtet die Cohaerentic bei klassisch konstruierten Berechnungen nur Sequenzen zusammenhängender Kreiskurven mit endlos kleinen bis endlos grossen Radien bzw. endlos grossen und endlos kleinen Krümmungen.  

Urberechnen mit „klassisch konstruierten Grenzprozessen“ 
Beispiel Kreisumfang und Kreisabrolllänge 
Bekanntes Wissen: 
Seit Antiphon (5.Jh.v.u.Z.) und noch konkreter seit Archimedes (3.Jh.v.u.Z.) ist bekannt, dass die Abrolllängen regulärer Vielecke, die einen Kreis ausfüllen oder einschliessen, mit anwachsender Anzahl der Ecken gegen einen Grenzwert wachsen. Dieser ist die Kreis-Abrolllänge, die mit n endlich vielen Ecken  immer nur in unvollständiger  Grösse  dargestellt wird,  aber   mit  n+1 Ecken  usw.  immer vollständiger dargestellt werden kann.  Hier können wir dann von klassisch konstruierten Grenzprozessen sprechen.
 
Neues Wissen:
Bei Cohaerentic-Kalkulationen werden auch elementar konstruierte Grenzprozesse zugelassen. Ein geistiges Auseinandersetzen mit diesem Vorgehen ist hier nicht mehr blockiert.  Ohne diese Blockade können mit erdachten elementar konstruierten exakten Berechnungsplänen auch die Urberechnungen zum Winkeldreiteilen, zur Kreisbogenrektifikation und zur Kreisabrolllänge, sowie auch zur Transformationen von Verhältnissen der Rotation in/aus Translation exakt berechnet werden. Nun können mit endlich vielen, der endlos viel möglichen Schritte, zwar nur unvollständige Zwischenergebnis-Darstellung   ralisiert werden, die aber aber immer genauer gemacht werden können, da die vollständigen  Berechnungspläne  mit Wiederholungen von Schrittzyklen bis ins Endlose bekannt sind. Das weitere Vervollständigen der Ergebnis-Darstellung ist nun allein durch die verfügbaren Ressourcen von Zeit und materiellen Aufwendungen begrenzt.
 
Beispiel zur Kreis-Abrolllänge:
Wird die besagten Blockade ignoriert, zeigt sich bereits anhand konstruierter abgerollter Dreieckflächen eines Quadrates (reguläres 4-Eck), eines regulären 6-Ecks und eines regulären 8-Ecks ein nutzbarer systematischer Raumzusammenhang. Auf der Grundlage dieses Wissens kann ich eine kontinuierliche Trendkohärenzkurve „Kreis“ durch die letzten Abrollt-Endpunkte legen, hier die Punkte vom 4-; 6- und 8-Eck. Die Punkte-Koordinaten werden durch die Summe der Abrollseiten und die Höhe der Dreiecke bestimmt.
 
Das Bild zeigt, die fortgesetzte Trendkurve Kreis erzeugt einen Schnittpunkt mit der zur Abrollgeraden parallen, Geraden durch den Kreismittelpunkt.   Es wird hier eine schon recht genaue Approximation mit 3,14152 für die Abrolllänge erzeugt.  Archimedes (3.Jh.v.u.Z.) berechnet hier mit Vielecken der Anzahl 96  nur zwei wahre Dezimalstellen (3+10/71=3,1408< π <3+10/70=3,1428).  
Um hier insgesamt elementar zu bleiben, wurde das angestrebte Kohärenzmodelle allein nur mit einer Sequenz zusammenhängender Kreis- und Gerade-Objekte konstruiert. 

Das  obige  Bild macht nachvollziehbar, wie mit dem den gezeichneten  Plan des endlosen Rechengangs mit immer mehr Eckpunkten und einer Sequenz zusammenhängend gezeichneter Kreis- und Gerade-Objekte  zum  exakten Grenzpunkt = Grenzwert  gelangt wird, zumindest gedanklich. Der endlose Plan ist hier mit nur endlich vielen  Schritten vollständig dargelgt, was durch zutreffende   Wiederholzyklen möglich wird.  Prinzipielle Beschränkungen an Zeit und matriellen Aufwendungen  führen dazu, dass der vollständig beschriebene endlose Rechengang  niemals vollständig umgesetzt (abgearbeitet) werden kann. Trotz des exakten Rechenplans (Rechengangs) kann die Grösse des Grenzwertes bzw, die Lage des Grenzpunktes als Ergebnisgrösse  niemals vollständig, sprich endgültig fertig dargestellt werden.  

Dieses eben dargelegte Vorgehen bedeutet ein Durchbrechen der  uralte euklidschen Denkblockade, die vom richtungsweisenden Grundlagenwerk ELEMENTE ausgeht, das einst der berühmte  Euklid (ca 330 v.u.Z.) zusammenstellte und auch mit eigenen Beiträgen veröffentlichte. Das   vorige  Bild ist ein Beispiel dafür, wie mit dem veränderten Paradigma der Cohaerentic   abweichend zu den  Zielen und Erwartungen, wie sie Euklid (ca. 330 v.u.Z.) in seinem Grundlagenwerk ELEMENTE in richtungsweisender Art demonstriert, nun auch Punktefolgen endloser Erzeugungsprozesse angestrebt  und dargestellt werden. Dabei wird gefordert, es muss nachvollziehbar sein, wie dem Ergebnis  "Grenzpunkt bzw. einen Grenzwert"  logisch nachvollziehbar zugestrebt wird.   Ein besonderes Schwerpunktziel   ist dabei das elementar konstruierte Berechnen des   Endpunktes vom gleichlangen, gerade gestreckten bzw. abgerollten Kreisbogen. Dieses Vorgehen mit vollständig nachvollziehbaren Schritten orientiert sich an der Lehre des  Konfuzius mit: "Der Weg ist das Ziel".   Das Interesse  ist hier auf real nachvollziehbare  Grenzrozesse  eines   "einsichtigen, nachvollziehbaren" exakten Ergebnis-Erzeugungsprozesses gerichtet.  Auf diese Weise werden  nun auch   klassisch konstruierte   Lösungsprozesse für dasWinkeldrittel, die Quadratseitenlänge des zum Kreis flächengleichen Quadrates oder die Würfelkantenlänge bei doppeltem oder halbiertem Würfelvolumen und Weiteres möglich. Das Ziel sind exakte verständlich nachvollziehbare und nicht nur genäherte konstruierte Zusammenhänge für das Berechnen.

Mit den im 19. Jahrhundert geführten „Unmöglichbeweisen“ zu den drei klassischen Aufgaben der Antike, Winkeldritteln, Kreisflächenbestimmung und Würfelvolumendoppelung  entsteht der Eindruck , als könne es für diese drei Uraufgaben generell kein elementar nur mit Kreisen und Geraden konstruiertes exaktes Berechnen und Ergebnisdarstellen (allein mittels Kreis- und Gerade-Sequenzen) geben. Das  im Rahmen der Cohaerentic hierzu gesammelte Wisssen zeigt aber:
  • Beliebige Winkel und Winkeldrittel können zwar nicht mit  einer endlichen Anzahl von Schritten  als Zahl oder als klassisch konstruierte Abstandsgrösse vollständig dargestellt werden, wohl aber als unbeschränkter Grenzprozess  für ein exaktes Winkeldritteln. 
  • Die Längengrösse des abgerollten oder gestreckten Kreisbogens kann zwar nicht  mit  einer endlichen Anzahl von Schritten  als Zahl oder als klassisch konstruierte Abstandsgrösse vollständig dargestellt werden,  wohl aber als unbeschränkter Grenzprozesse zum exakten Abrollen oder Aufbiegen / Geradestrecken.
  • Die Grösse der  neuen Würfelseite bei verdoppeltem Würfelvolumen kann zwar nicht  mit  einer endlichen Anzahl von Schritten  als Zahl oder als klassisch konstruierte Abstandsgrösse vollständig dargestellt werden, wohl aber  als klassisch konstruierter Prozess   eines exakten unbeschränkten Volumenverdoppelns.
Die besagten „Unmöglich-Beweise“ aus dem 19. Jahrhundert, aus denen uneingeschränkt die „Unlösbarkeit der drei klassischen Aufgaben gefolgert wird, haben wie spätere Lösungsbeispiele noch mehrfach zeigen werden,  offensichtlich keine  allgemeine, sondern nur eine begrenzten Gültigkeit. Deren konkreter Gültigkeitsumfang  ist jeweils an den konkret betrachteten Berechnungszusammenhang beim Beweis geknüpft. Beim Lindemannschen Transzendenzbeweis für π ist es die Eulersche Identität  (e +1 = 0). 
im Rahmen der Cohaerentic wird hier noch gezeigt werden, wie die klassisch konstruierten Punktefolgen   jeweils einem gesetzmässigen kontinuierlichen  Verlauf aufweisen und im  Ergebnisbereich immer mehr einer  kreisähnliche Punktekurve zustreben. Diese Kurve  kann in ihrem  Trendverlauf  als gezeichneter Kreis fortgesetzt werden. Dies wird    für ein Beschleunigen der Berechnungs-Konvergenz (weniger Schritte bis zur Ergebnisdarstellung einer gewählten Genauigkeit)  genutzt.  
 

Was motiviert   ein  verändertes Vorgehen?

Motivation ist es,  Irritationen zu den drei klassischen  Urberechnungen der Antike auflösen zu wollen. Dabei  soll ein anschauliches nachvollziehbares Erklären und Verstehen  klassisch konstruierter exakter Lösungsprozesse  den Laien und Lernenden helfen. Mit der Cohaerentic-Sichtweise wird für die drei klassischen Aufgaben der Antike davon ausgegangen, dass   der Umfang der Gültigkeitsbereiche der  bekannten "Unlösbar-Beweise"  aus dem  19. Jahrhunderts  exakt nur für die  Berechnugszusammenhänge gelten, welche für die Beweise als Zusammenhanggrundlage genommen wurden.   
Man kann sich in der Ebene einen beliebig gegebenen Punkt und dazu abhängig konstruierte Schnitt-Punkte vorstellen, die das Ergebnis einer Sequenz zusammenhängend gezeichneter Kurven-Objekte von Kreis und Gerade sind.  Erzeugt können diese  anschaulich nachvollziehbar mit den Werkzeugen Zirkel und Lineal. Die auf diese Weise erzeugten Schnitt-Punkte bzw. ihr Abstand zum gegebenen Bezugspunkt (oft der Nullpunkt) werden in der Mathematik „konstruierbare Zahlen“ genannt. Die Menge der konstruierbaren Punkte (konstruierbare Zahlen) füllt die unbegrenzte, aber auch die begrenzte Ebene niemals vollsständig aus. Vom Prinzip her bleiben immer Lücken zwischen den Raster-Punkten, egal wieviele diskret benennbare Schritte für die Raster-Punkte schon erzeugt sind. 
Die Betrachtung kann auch umgedreht werden. In der Ebene sind jetzt zwei beliebig gelegene Punkte gegeben. Gesucht wird nun eine mögliche Sequenz der zu zeichnenden Kurven-Objekte von Kreis und Gerade, welche den zweiten gegebenen Punkt nach endlich vielen Schritten als Schnittpunkt exakt trifft? Dieses Ereignis   tritt aber nie ein, denn der zweite beliebig gegebene Punkt liegt quasi immer in der Lücke zwischen zwei   gegebenen Rasterpunkten, egal mit wieviel diskret benennbaren Schritten schon Rasterpunkte erzeugt ist.
Mit diesem grundsätzlichem Wissen rücken bei den Cohaerentic Kalkulationen   sinnfällig nachvollziehbare Erzeugungsprozesse für  gesuchte Ergebnisse in den Bickpunkt des Interesses.  Es sind, wie oben schon angesprochen,  insbesondere klassich konstruierte  exakte  Grenzprozesse mit denen Zwischenergebnisse  erzeugt werden, die sich mit immer mehr ausgeführten, der vollständig bekannten Schritte des Konstruktionsplanes,  dem   Winkeldrittel, der Länge der Quadratseite und der Länge der Würfelkante  immer weiter nähern, theoretisch ohne Ende. Hierbei wird mit  den oben bereits  angesprochenen   Konvergenz-Verbesserung mit stark reduzierter Anzahl von  Schritten zu den gewünscht  genauen Ergebnis-Darstellungen  gelangt.  Die überraschenden Ergebnisse zu den klassisch konstruierten  Aufgabenberechnungen   erfordern es,  die Gültigkeisbereiche der hierzu im 19. Jahrhundert  bewiesenen und heute gelehrten "Unmöglich-Beweise"  kritisch zu hinterfragen. So können heutige Missverständnisse zur elementaren Berechenbarkeit beseitigt werden,  die aus dem Wissen hervorgehen, wie es im Jahr 2020 das Lexikon Wikipedia unter dem Suchbegriff "Konsruktionen mit Zirkel und Lineal" / "Unmögliche Konstruktionen" mitgeteilt.

"Viele geometrische Figuren können mit Zirkel und Lineal allein nicht exakt konstruiert werden. Darunter sind die klassischen Probleme der antiken Mathematik:

sowie

  • die Kegelschnitte Ellipse (mit Ausnahme des Kreises), Parabel, Hyperbel und
  • viele regelmäßige Vielecke.

Der Beweis, dass diese Probleme grundsätzlich nicht mit Zirkel und Lineal zu lösen sind, gelang jedoch erst im 19. Jahrhundert. Dennoch bewirkten die Versuche, das Unmögliche zu vollbringen, eine Reihe von Leistungen. Die Griechen fanden einige Lösungen der „klassischen“ Probleme mit anderen Hilfsmitteln, wobei sie viele Resultate der höheren Geometrie entdeckten."

Wir sind hier, wie später gezeigt  wird, zu folgender abweichenden Einsicht gelangt:  
Ergebnis-Darstellung und Ergebnis-Erzeugung werden unzulässig miteineander vermischt, quasi gleichgesetzt und führen so zu Irritationen.  
Auch wenn die durch Schritte geprägten Prozesse klassisch konstruierter  Ergebnis-Erzeugung und Darstellung  für die drei klassichen Aufgaben  prinzipiell nicht zu Ende kommen, quasi endlos fortsetzbar sind,  bedeutet dies nicht  zugleich, dass sie nur Näherungsprozesse für das   Ergebnis-Erzeugen   (konstruierte Berechnungsgänge) sind.
 

Was kennzeichnet klassische Konstruktionen?

Euklidische Konstruktionen 

  • Beschränkung auf Zirkel und Lineal (Urkurven Kreis und Gerade)
  • Grenzprozesse, die einem Grenzwert, beispielsweise  einem Winkeldrittel als Ergebnis zustreben,  bleiben unbetrachtet und ungenutzt.
  • Die Konstruktion muss  nach  endlich vielen Schritten  beendet sein.

Das klassische Konstruieren steht in der Tradition des Grundlagenwerkes ELEMENTE von Euklid (ca. 330 v.u.Z.) und erfährt dadurch nicht nur eine Beschränkung auf Zirkel und Lineal (bzw. Kreis und Gerade), sondern auch auf endliche Prozesse bzw. endliche Kreis-Gerade-Sequenzen. Darüber hinausgehende endlose Kreis-Gerade-Sequenzen für Grenzprozesse, die einem Grenzwert (Grenzwertpunkt) zustreben, bleiben bei Euklid   unbetrachtet. Dieser Sachverhalt begründet  eine Denkblockade zu klassisch konstruierten Grenzprozessen, die bis heute andauert. 

Für alle drei klassischen Aufgaben der Antike sind bislang durch klassisches Konstruieren nur genäherte Ergebnis-Erzeugungen mit genäherten  Ergebnis-Darstellungen bekannt geworden. 
Endlichkeitsforderung
Wieviel Sinn macht die seit der Antike erhobene Endlichkeitsforderung für in der Geometrie klassisch konstruierte Prozesse, die Zusammenhänge beschreiben und erzeugen? Diese Forderung hat in den berühmten ELEMENTEN des Euklid (ca. 330 v.u.Z) zu einer Wissenslücke geführt. Dort bleiben klassisch konstruierte Grenzprozesse unbetrachtet. Diese quasi „euklidsche Denkblockade“ wurde immer weiter vererbt und hält bis heute an. Hat die Forderung nach immer nur endlich vielen Schritten einen Sinn? Sie resultiert offenbar aus der Einsicht, dass endlos viele Schritte niemals realisiert werden können. Andererseits wurde aber auch immer klarer erkannt, dass bereits für jede beliebig gegebene Ausdehnungsgösse im Raum kein fehlerfrei abbildendes Grössenmodell (u.a. auch als Zahl) erzeugt werden kann, welches mit endlich vielen Schritten reproduzierbar dargestellt ist. Eine berechtigte Frage ist deshalb: Was wäre gewonnen, wenn Rechenergebnisse, wie ein Winkeldrittel oder das Kreisverhältnis π  = gestreckte Halbkreisumfanglänge / Kreisradius, nach endlich vielen Schritten fertig erzeugt und als reproduzierbare Grösse dargestellt wäre?
Die heute erzeugten Ergebnis-Situationen nach eine numerischen oder klassisch konstruierten Berechnung lassen sich wie folgt erklären: Es wurde entweder mit einem genähertem oder einem nur unvollständig ausgeführtem exaktem numerischen oder auch klassisch konstruierten Berechnungsprozess gearbeitet. In der alltäglichen mathematischen Praxis führt es hier immer wieder zu Verwirrung, wenn die tatsächlich genäherten und auch die exakten, aber nur unvollständig ausgeführten Berechnungsprozesse den Näherungen zugeordnet werden. Es sollte hier zumindest zwischen beschränkten Näherungen und unbeschränkten Annäherungen unterschieden werden.
Bei Wikipedia ist das unbeschränkte Annähern an das Winkeldrittel auf der Grundlage der 1/3-Reihe, deren schrittweise Rechengänge auch als Halbierungen realisiert werden können, in die Näherungsverfahren eingeordnet. Dies ist nach meiner Sichtweise falsch, denn dieses Winkeldritteln auf der Grundlage der endlosen 1/3-Reihe ist ein klassisch konstruierter Grenzprozess, der dem wahren Winkeldrittel eindeutig zustrebt und dieses mit seinem Grenzpunkt eindeutig markiert.
 
So kommt es dann zu etwas verwirrenden Aussagen, wie die Folgende: Zu finden im www.matheboard.de / Forum Geometrie /Klassisch konstruierter Grenzprozess; 17.09.2021; 19:32
Mir ging es einzig und allein darum, deine unterschwellig verallgemeinernde Behauptung richtig zu stellen, dass die "in der Fachliteratur bekannten Näherungen" nicht exakt seien. 
Zu verstehen ist diese Aussage dann, wenn der exakte Grenzprozess des Winkeldrittelns mit der 1/3-Reihe eine Näherung genannt wird, und diese dann „richtig gestellt“, doch nicht nur genähert sondern exakt berechnet/ konstruiert.
 
Für mich bleibt es dabei, die wohl bekannteste, am meisten in der Fachliteratur zitierte Näherung einer klassisch konstruierten Pi-Erzeugung von Kochanski (1685) erzeugt die Ergebnisgrösse Pi tatsächlich nur als beschränkte Näherung. Hingegen werden die heute immer genauer berechneten Kreiszahlen als unbeschränkte Näherung mit exakten endlosen Berechnungsprozessen, mit immer begrenzter Schrittzahl, erzeugt.

 

Klassische Konstruktionen  realisieren  kl. konstruiertes Berechnen

Lösungsauflagen

  • Beschränkung auf Zirkel und Lineal (Urkurven Kreis und Gerade).
  • Grenzprozesse, die einem Grenzwert /Grenzzustand als Ergebnis zustreben,  werden betrachtet und genutzt.
  • Die Konstruktion ist nach  endlich vielen Schritten  beendet oder wird vorzeitig abgebrochen.
  • Die Konstruktion muss bis zum letzten denkbaren Schritt anschaulich logisch nachvollziehbar sein.

Die von Euklid (ca. 330 v.u.Z.) praktizierte Beschränkung auf endliche Prozesse / Kreis-Gerade-Seuquenzen ist willkürlich, denn es gibt mit dem heutigen Wissensstand keinen  einsichtigen Grund dafür.  Deshalb werden wir hier nun auch Grenzprozesse betrachten und klassisch konstruieren. Dabei strebt der jeweils letzte Zwischen-Ergebnis-Punkt  dem gesuchten gedanklichen Ergebnis-Grenzwert-Punkt zu, der  beispielsweise der Grenzwert für ein Winkeldrittel ist.  Falsch und verwirrend wäre es hier,  klassisch konstruierte exakte  Grenzprozesse, die zu einem Grenzwert-Punkt konvergieren, auf  ein nur genähertes  Berechnen  zurück zu stufen.  Hier liegt ein klassisch konstruierter exakter Erzeugungsprozess  vor, denn es wird  mit immer mehr Schritten dem jeweiligen Grenzwertpunkt immer weiter zugestrebt. Ist dies nicht der Fall,  handelt es sich um eine  genäherte  Ergebnis-Erzeugung.

Ein erstes  klassisch konstruiertes Verfahren zum Winkeldritteln veröffentlichte Nicolais Fialkowski in seinem Buch: N.Fialkowski, Theilung des Winkels und des Kreises, Wien 1860  Verlag Gerold´s Sohn.
Exaktes Winkeldritteln nach N. Fialkowski  
Im zweiten Bild ist eine nach aussen laufende Zickzack-Linie hilfsweise hinzugefügt, um die Folge der von Fialkowski ausgeführten Halbierungen  leicher nachverfolgen zu können.
Die Konvergenz dieses exakten Winkeldrittelns ist schwach. Fialkowski hat deshalb seinem exakten Winkeldritteln durch Halbieren keine grosse praktische Bedeutung zuerkannt. Wir werden später noch zeigen, wie schon mit wenigen einfachen Mitteln eine deutliche Verbesserung der Konvergenz erreicht werden kann. 
Weitere Erörterungen dazu und auch weiter Beisiele für klassich konstruiertes exaktes Winkeldritteln folgen in der Rubrik:  Urberechnungen / Winkel / Drehung
 
Exaktes Rektifizieren  des Kreisbogens  nach  Fontana (1782) 
In der Fachliteratur wird zur Problematik des konstruierten Berechnens des Kreisverhältnisses  π=Halbkreisumfang / Radius immer zuerst die klassich konstruierte  π -Näherung von Kochanski (1685) zitiert. Diese Näherung kann mit mehr Rechenaufwand bzw. Konstruktionsschritten nicht verbessert werden. Anders ist es bei dem immer wieder vergessen,   schon (1782) erstmals vom italienischen Mathematiker Fontana vorgezeigten klassisch konstruierten  Grenzprozess, der dem Grenzwert "gestreckte Länge des   Kreisbogens"   bzw. dem Kreisverhältnis π = Kreisumfang/Durchmesser zustrebt. So können  unbeschränkt immer  genauere  Kreiszahlen πnum erzeugt werden. Die Fontana-Methode des klassisch konstruierten Berechnens kann sinnfällig bis zum letzten Schritt nachvollzogen werden. Die Kochanski-Näherungsmethode nicht. Mit der Fontana-Methode kann mit immer mehr   bekannten Wiederholzyklen zu  unbegrenzt  immer genaueren Ergebnis-Darstellungen πnum   gelangt werden. Auch mit meinen, später noch vorgezeigten klassisch konstruierten Abrolllängen können gleichfalls unbeschränkt verbesserte  Kreiszahlen πnum erzeugt werden. Auch hier setzt der inverstierbare Aufwand die Grenzen beim Realisieren.
Heute wird in der Fachliteratur  quasi nur dann von   Grenzprozessen  gesprochen, wenn  die beteiligten   Rechengrössen "Zahlen"  sind.  So liefert die Suche im Internet nach klassisch konstruierten Grenzprozessen,  die einem  Grenzwert im euklidischen Raum zustreben, keine Treffer.  Wir werden hier künftig aus Analogiegründen   auch dann von  Grenzprozessen sprechen, wenn mit einer klassisch konstruierten  "Kreis-Gerade-Sequenz"   einem  Grenzwert  zugestrebt wird, beispielsweise der Sehnengrösse eines gerade gestreckten Keisbogens, wie es das   folgende  Bild  zur Fontana-Methode (entnommen dem Buch Th. Vahlen Konstruktionen und Approvimationen,  Verlag B.G.Teubner Leipzig und Berlin 1911, S. 314) zeigt.
Seit Antiphon (ca 450 v.u.Z.) ist für die Berechnung der Kreisfläche bekannt, dass diese  mit einer immer weiter erhöhbaren Vieleckzahl auf eine nie endende, unbegrenzt genäherte  Ergebnis-Erzeugung und Darstellung hinaus läuft. Trotzdem hat Euklid (ca 330 v.u.Z.), aus  Gründen über die heute nur spekuliert werden kann, die Problematik der Grenzprozesse nicht in sein  berühmtes Grundlagenwerk ELEMENTE aufgenommen. Er hat diese   Problematik bewusst weggelassen. Dadurch kam es zu einer  Denkblockade zu konstruierten Grenzprozessen, die noch bis heute nachwirkt. In der Geometrie bleiben in euklidischer Tradition  somit klassisch konstruierte (gezeichnete) Grenzprozesse  bis heute nahezu unbetrachtet und werden als solche nicht erkannt und nicht entsprechend gewürdigt. So geriet der Grenzprozess von Fontana  immer wieder in Vergessenheit.

Weitere Beispiele für klassich konstruierte  Erzeugungsprozesse  folgen in der Rubrik Urberechnungen / Kreis  und   Urberechnungen / Würfel.

 

Nicht klassische Konstruktionen

  • Zusätzlich zu Zirkel und Lineal sind weitere Werkzeuge zugelassen, wie ein Masslineal, ein Rechtwinkelhaken, Tomahawk usw.
  • Auch über Kreis und Gerade hinaus gehende höhere Kurven, wie Parabel, Hyperbel usw. sind zugelassen.

Diese  Arbeitsrichtung wird mit  den Cohaerentic Kalkulationen nicht verfolgt, da mit ihrer Arbeitsrichtung "klassisches Konstruieren",  allein mit Kreisen und Geraden ausgekommen wird und damit der Umfang der Grundlagen überschaubarer bleibt.

Historisches 

Euklid (ca 330 v.u.Z.) hat in seinem berühmten Grundlagenwerk ELEMENTE das mathematische Wissen seiner Zeit gesammelt und wie Historiker heraus gefunden haben,  Einiges  von Vorgängern sogar direkt übernommen. Bei seinen  Vorgängern  und auch bei seinen eigenen Beiträgen bleiben klassisch konstruierte Grenzprozesse unbetrachtet, obwohl  schon seit Antiphon (ca. 450 v.u.Z)  vom Grundsätzlichen her bekannt war, dass endlose Prozesse für die Kreisflächen-Berechnung  wegen der gebogenen Kreislinie unerlässlich sind. Bei Euklid bleiben nicht nur über  Zirkel und Lineal hinaus gehenden Werkzeuge  unbetrachtet,  sondern  auch  die über  Kreis und Gerade hinaus gehenden höheren Kurven und auch Grenzprozesse, die einem Grenzwert zustreben.   Heute stellt sich immer mehr die Frage:  Was geht verloren oder was wird gewonnen, wenn  über die euklidische Beschränkung, keine konstruierten Grenzprozesse zu betrachten,   hinaus gegangen wird?
Es war Euklid (ca 330 v.u.Z.), der in Alexandria lehrende Geometer, der mit  seinem Grundlagenwerk ELEMENTE lange Zeit die Arbeitsausrichtung der   Geometer / Mathematiker bestimmte. Seine in den ELEMENTEN demonstrierten  Zirkel- und Lineal - Konstruktionen (klassische euklidische Konstruktionen)  sind bis heute Vorbild für das erlaubte Vorgehen.  Nach endlich vielen Schritten  soll das endgültige  Ergebnis vorliegen. Mit einer Sequenz nacheinander gezeichneter Kurven von Kreis und Gerade soll  dabei mit einem letzten Schnittpunkt ein  Ergebnis quasi fertig gestellt sein, das  eine   durch endlich viele klassisch konstruierte Schritte abhängige Grösse ist, die   eine   Strecke- oder ein  Kreisbogen oder auch ein Winkel  usw." sein kann.

Im  19. Jahrhundert wurde mit modernen mathematischen Methoden bewiesen, dass quasi mit nur endlich vielen  klassisch konstruierten Schritten kein exaktes Winkeldrittel, oder keine exakte Quadratseitenlänge eines  flächengleichen Quadrats zum Kreis oder auch keine exakte Würfelseitenlänge  eines   im Volumen verdoppelten Würfels dargestellt werden kann. 

 

 

Ausgetretene Pfade verlassen 

Über klassische euklidische Konstruktionen hinaus gehen.
Auch bei Beibehalten der klassischen Beschränkungen auf Zirkel und Lineal (heute sagen wir besser auf die Urkurven Kreis und Gerade) kann mit den Sequenzen von Stücken der Urkurven Kreis und Gerade   auch über die klassischen euklidischen Konstruktionen hinaus gegangen werden. Wie wir schon wissen (siehe obige Bilder),  ist es mit Wiederholungen möglich,  quasi bis ins Endlose fortsetzbare Vorgänge mittels klassischer Konstruktionen zu beschreiben. Durch die möglichen Wiederholungen von bekannten Zyklen werden hier  auch klassisch konstruierte Grenzprozesse möglich. Nacheinander ezeugte Zwischenergebnis-Punkte  streben hierbei  immer weiter einer Grenze zu, einem Grenzpunkt / Grenzwert bzw.Grenzzustand. Eine damit  erzeugte  Abstandgrösse in der Ebene kann Strecke oder Winkel oder auch ein gestreckter Kreisbogen sein.
Bei   klassisch  euklidischen Konstruktionen werden immer nur  endlich viele   Punkte erzeugt. Bei den erweiterten klassischen  Konstruktionen, die auch   Grenzprozesse umfassen, gibt es bei jedem  aktuellen Ende (Abbruch) einen nicht abgeschlossenen Vorgang mit nur endlich viel erzeugten Punkten. Im Unterschied zu den klassischen eukidischen Konstruktionen gibt es hier immer die offene Möglichkeit,  den Vorgang (Grenzprozess) sinnvoll fortzusetzen. 
Ergebnisdarstellung mit "konstruierbaren Zahlen"
Bei arithmetischen Grenzprozessen, bei denen Zahlen als Ergebnis errechnet werden, gibt es die bekannte Vereinbarung zur Darstellung mit den drei Punkten, wie für die Zajl des Kreisverhältnisses πnum(...)=3,1415... . Die gleiche Darstellung für das Zahl-Ergebnis aus der π-Näherungskonstruktion von Kochanski (1685) wäre somit falsch, da das Kochanski-Verfahren nach endlich vielen Schritten beendet ist und das erzeugte  Ergebnis durch mehr Schritte, z.B. beim Ausziehen von  Wurzeln, nicht weiter verbessert werden kann. Es ist somit nur beschränkt  genähert.
Die im 15. und 16. Jahrhundert zum Berechnen  geometrischer Zusammenhang-Systeme erfundene   „analytische Geometrie“ steht in der euklidischen  Tradition   und lässt  auch hier  klassisch konstruierte  Grenzprozesse unbetrachtet, wie sie für das elementar gezeichnete Berechnen der Kreisfläche und des Winkeldrittels unerlässlich sind.
Missverständnisse vermeiden. 
Die Betrachtungen zu Cohaerentic-Kalkulationen berühren auch die drei klassischen Aufgaben aus der Antike. Dabei werden  für Lernende insbesondere  die konkreten Gültigkeitsgrenzen für "unmögliche" und "mögliche" klassisch konstruierte Aufgabenlösungen deutlicher heraus gearbeitet.  Ziel ist es, die für Lernende und Nichtmathematiker    das ursprüngliche   Berechnens besser verständlich zu machen.   Es wird dabei erkannt, dass es zu  Berechnungsprozessen, die  mit   exakten endlosen Grenzprozessen ausgeführt werden,  niemals eine fertige, endgültige  Ergebnisdarstellung geben kann. Hier kann es   nur Darstellungen geben, die  mit immer mehr ausgeführten Wiederholungen   bekannter Schritte-Zyklen einem realen  Ergebnis-Grenzwert immer weiter zustreben. Dieser Arbeitsausrichtung wird heute unterstellt, sie würde allgemein akzeptiertes mathematisches Wissen negieren, indem  hier  immer noch nach einem klassisch konstruiertem exakten Berechnen gesucht wird, obwohl dies unmöglich sei.  Dem widersprecht aber vorzeigbere klassische Konstruktionen.   Besomders interessant sind dabei die  in der Konvergenz verbesserten  Grenzprozess-Konstruktionen. Dabei werden bereits nach wenigen, der endlos vielen möglichen Schritte,  zu  ausreichend genauen  Ergebnis-Darstellungen gelangt, die für das alltägliche   Leben  ausreichen.  

Klassich konstruierte  Rechenoperationen, _auch _mit Grenzprozessen 

Mit konstruierten Kreis- und Gerade-Sequenzen  können  grundsätzliche  Rechen-Operationen, bzw. mit nachvollziehbaren Zusammenhängen  (bildliche Kohärenzmodelle) im Erfahrungsraum konstruiert werden. Schon seit Euklid (ca. 330 v.uZ.)  bleiben  mit Kreis- und Gerade-Objekten konstruierte Grenzprozesse unbetrachtet, bei denen das jeweils aktuelle Zwischenergebnis einem diskreten Grenzwert immer weiter zustrebt, ohne ihn jemals zu erreichen. Das veränderte Interesse ist hier nicht auf die quasi   immer unfertig bleibende  Ergebnisgrösse gerichtet, für die es  keine  reproduzierbare diskrete Darstellung gibt. Nun interessiert  ein   zutreffender exakter Grenzprozess.  Beim konstruierten geometrischen Berechnen wird anfangs noch ohne die Abstraktion "Zahl" für  geometrische  Rechengrössen gearbeitet. Die geometrischen Rechengrössen sind Verhältnisse von Strecken und Drehungen (Winkeln). Diese werden mit gegebenen und konstruierten Punkten beschrieben. Klassisch konstruiert  können folgende elementare geometrisch fundierte Operationen ausgeführt werden:
  • die Addition und Subtraktion zweier Strecken oder Drehungen (Konstruktion einer Summe/Differenz),
  • die Multiplikation und Division zweier zweier Strecken  (Konstruktion eines Produktes/Quotienten)
  • das Ausziehen der Quadratwurzel aus dem Produkt der Seiten des Rechtecks (Konstruktion der Seite des flächengleichen Quadrats und die Umkehrung). 
  • gezeichnete Grenzprozesse (z.B. geometrische Folge für Kreisrektifikation, Winkeldreiteilung ...)
Mit der   veränderten Betrachtungsweise ist  der Blick nicht mehr auf  diskrete Ergebniszahlen gerichtet, die   im Altertum aus mystisch-esoterischen Vorstellungen heraus erwartet wurden. Bei den  gezeichneten Cohaerentic Kalkulationen  interessiert nun   sinnfällig nachvollziehbare  Rechengänge, dier sicherstellen, dass mit immer mehr ausgeführten Schritten auch dem gedanklichen ideellem Ergebnis immer weiter (strikt) zugestrebt wird. Gefragt wird nun, wie können die Punkte der Urkurven Kreis, Parabel,  Hyperbel und Ellipse oder auch solcher Kohärenzkurven wie die Quadratix konstruiert berechnet, dargestellt und genutzt  werden? Gibt es  hier nachvollziehbare Verwandtschaften untereinander,  die  nur mit klassisch konstruierten Punkten der Ur-Kurven Kreis unf Gerade beschrieben und dargestellt werden können? Wie kann ein  Schritt um Schritt  nachvollziehbar gezeichnetes Konstruieren  von Kreisumfang und Kreisfläche gestaltet werden? Ein  Schwerpunkt ist auch, wie können die Rechengrössen von Translation und Rotation, vor- und rückwärts,  miteinander verknüpft werden?
Bei den erweiterten klassischen  Konstruktionen der Cohaerentic-Kalkulationen  werden die bekannten Beschränkungen auf Kreis und Gerade beibehalten und nur um die Nutzung konstruierter Grenzprozesse erweitert. Nach einem jeden solch  konstruiertem Berechnen können mit dem bekannten mathematischen Wissen die beteiligten geometrischen Rechengrössen in entsprechende funktionale und digitale Darstellungsformen   übergeführt werden. Dies wird später noch vielfach demonstriert werden.

Was ist    B e r e c h n e n   und gibt es dafür eine allgemeine Definition?

Alle Aktionen eines geometrisch konstruierten Berechnens haben, wie auch alle Berechnungen mit Zahlen, das Ziel,  zu mehr Durchblick zu gelangen, um dann bessere Entscheidungen treffen zu können. Eine Definition für das mathematische Berechnen ist  in der Fachliteratur und auch im Internet nicht zu finden. 

Den Begriff Cohaerentic  haben wir für ein Wissen zu  Rechenzusammenhängen gewählt, die sich mit Hilfe  konstruierter  Sequenzen von Kreis und Gerade (= antike Beschränkung auf Zirkel und Linael)    in anschaulichen bildlichen Urkohärenz-Systemen abbilden und so erfahrbar werden. Cohaerentic-Kalkulationen gehen in der Anschaulichkeit und dem Rechnen mit konstruierten Grenzprozessen über die  in der Elementargeometrie bekannten klassischen euklidischen  Konstruktionen hinaus und können daher mehr leisten, was später immer umfassender  erklärt wird.  

Berechnen ist ein  Wahrnemen, Durchdenken und Handeln  in Schritten

Es ist ein grosses Rätsel, warum  die Hauptaktionen beim Berechnen in Schritten ablaufen, das sind das Wahrnehmen, das Durchdenken und das Handeln. Hängt dies damit zusammen, dass das Herz quasi auch in Schritten arbeitet? Ohne Zahlen kann durchaus berechnet werden, nicht aber ohne Schritte!

Bei den Cohaerentic- Kalkulationen werden   geometrisch konstruierte Rechenprozesse mit endlos vielen Schritten als  etwas Natürliches betrachtet.   Ein Rechteck kann bei Erhalt seiner Flächengrösse durchaus mit   vielen und  bis endlos kleinen Schritten in seiner Gestalt verändert werden. Real kann die Kleinseite endlich oft halbieret und die Grossseite endlich oft verdoppelt werden, in Gedanken sogar endlos oft.   Für den Erhalt der Flächengrösse müssen nur die beiden gegenläufigen Rechenoperationen quasi simultan stattfinden. Die endlose Iteration wird immer dann beendet werden, wenn sie zur sinnlosen Aktion wird.

Die seit der Antike historisch immer weiter vererbte  Forderung nach Berschränkung der Anzahl der Schritte  bis zur Ergebnisdarstellung erweist sich als Denkblockade.  Diese Beschränkung grenzt  vielfach willkürlich das Berechnen auf  nur sehr grob dargestellte Ergebnisgrössen ein. Nun werden bei den elementar gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen  auch Grenzprozesse mit theoretisch endlos vielen möglichen Schritten betrachtet. Dabei wird trotzdem  das Ziel verfolgt, schon mit wenigen  Schritten ein befriedigend genaues Ergebnis darstellen zu können. Dies führt  zur Aufgabe, nicht für Grenzprozesse mit Zahlen, sondern auch für  gezeichnet  konstruierte Grenzprozessen nach Verkürzungen zu forschen.  

 

Erste Beispiele zu konstruierten Grenzprozessen für Uraufgaben der Geometrie

Die Uraufgaben werden hier mit klassisch konstruierten Cohaerentic Kalkulationen berechnet. Die  Urberechnen betreffeb hier oft  einen mathematischen Satz, wie den  Höhensatz des Euklid und den  Satz des Pythagoras usw. Es gibt aber auch eine Reihe von Uraufgaben für die bis heute  keine  elementaren endlichen Lösungszusammenhänge gefunden wurden, die mit einem solch mathematischen Satz beschrieben werden kann.  Eine Uraufgabe, die einen wesentlichen Zusammenhang anspricht, lautet:

Der Kreisumfang bzw. das geometrische Verhältnis π ist mit einer  konstruierten Sequenz der Urkurven von Kreis und Gerade sinnfällig nachvollziehbar  zu berechnen.

Eng damit verknüpft ist die folgende  Uraufgabe und ihre Umkehrung:    

Es ist  mit einer  konstruierten Sequenz der Urkurven von Kreis und Gerade  die Transformation eines gegebenen beliebigen Drehungen-Verhältnisses  in eine gleichgrosse Strecken-Verhältnis, oder umgkehrt, sinnfällrig nachvollziehbar zu berechnen.

Oder anders beschrieben:

Allein mit einer konstruierten Sequenz der Urkurven Kreis und Gerade ist ein bildliches Kohärenzsystem zu erzeugen, in dem Translation und Rotation proportional miteinander verknüft sind, so dass es zu jedem Drehungen- Verhältnis  ein gleich grosses Strecken-Verhältnis  gibt und umgekehrt.

Die aus der Antike bekannte Kohärenzkurve Trisectrix des Hippias von Elis (5.Jh.v.u.Z.)  (heute Quadratrix genannt) kann mit Hilfe der  Kreis-  Gerade-Sequenzen als Punktekurve  beliebig veiler Punkten konstruiert werden. Exakte Transformationen sind hier nur mit den konstruierten exakten Punkten möglich.  Zwischen den Punkten gibt es nur    genäherte Transformationen.

Insgesamt wird die Konvergenz  verbessert, wenn zwischen 3 benachbarte Punkten ein Krümmungskreis gezeichnet wird.  Mit den immer mehr eakt konstruierten Punkten wird  sich immer mehr den gedanklich exakten Ergebnis unbeschränkt genähert. Der exakte Erzeugungsprozess der Punkte der Kohärenzkurve macht dies möglich.

Cohaerentic-Kalkulationen gehen in ihrer Zielstellung und ihrem Vermögen auch exakte Grenzprozesse  klassich zu konstruieren, über die klassischen euklidischen Konstruktionen hinaus. Dies wird später noch ausführlich gezeigt werden. Cohaerentic-Kalkulationen umfassen auch  anschaulich nachvollziehbare Beweise zum Richtigsein  und  für ein zweifelsfreies Zutreffen.

 

 

 
1. Beispiel:  

Klassische konstruierter Grenzprozess  Winkeldreiteilung

Bemerkenswert ist, es wird hier mit nur einer Zirkelöffnung (nur ein Kreisradius) ausgekommen.

 

 

2. Beispiel:    

2.1.   Höhen-Satz  des Euklid (ca 330 v.u.Z.)

Quadratur des Rechteck 

Aufgabe: Aus einem Rechteck ein flächengleiches Quadrat gezeichnet  berechnen und umgekehrt.

Die folgende elementar gezeichnete endlicheCohaerentic-Kalkulation  betrifft den  Höhensatz des Euklid, zu dem  Euklid von Alexandria (ca. 330 v.u.Z.)  in seinem berühmten Grundlagenwerk ELEMENTE   (Euklid, ELEMENTE  1.Teil, II. Buch, § 14 (A.2), OSTWALDS KLASSIKER 235, Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig K.-G. Leipzig 1933)   eine elementare Konstruktion zeigt und zum Beweis des Richtigseins verbale Ausführungen macht.. Dabei  arbeitete   er  mit den Begriffen Ergänzungen im Parallelogramm, die sich bis heute im Satz der Ergänzungsparallelogramme erhalten haben.  

 

Die hier vorgezeigte  Cohaerentic Kalkulation ist ein überzeugendes Beispiel  für  den Unterschied zur euklidischen   elementaren Konstruktion samt verbaler  Beweisführung zum Richtigsein, die auf schon schon vorhandenes Rechenwissen aufbaut. Die Cohaerentic Kalkulation geht   mit dem grossen Rechteck KJLC und der Symmetrie-Diagonale KL  über die von Euklid zu seiner Satzaussage gezeichnete  elementare  Konstruktion mit den Punkten E; B; C; D; G; F und H hinaus.  Damit wird der    oben  angesprochene   Unterschied  b)  zur elementaren Konstruktion nachvollziehbar.

Mit der hier im Bild erfahrbar gemachten  Flächengleichheit von rotem Rechteck und  rotem  Quadrat wird die Kernaussage des Höhensatzes sehr anschaulich und  ohne zusätzliche Hilfsbetrachtungen nachvollziehbarDabei  spielt die gestrichelte Diagonale KL als Symmetrielinie die entscheidende Rolle, um die Richtigkeit der Flächengleicheit von rotem Rechteck und rotem Quadrat   zweifelsfrei erkennen zu können. In der elementaren Konstruktion des Euklid und allen später hierzu in der Fachliteratur  veröffentlichten elementaren Konstruktionen fehlt das Rechteck KJLC mit der Symmetrie-Diagonale KL. Später wird unter der Rubrik "Urberechnungen" zur Problematik  Höhensatz des Euklid  noch mehr ausgeführt werden. Weitere Betrachtungen gibt es dann  auch noch zur Kreisquadratur, zur allgemeinen Kreisteilung in beliebige ganzzahlig viele Sektoren (Tortensstücke)  und zu  weiteren Urzusammenhängen.

 

2.2   Quadratur des Rechteck

Aufgabe: Aus einem Rechteck ein flächengleiches Quadrat elementar konstruiert  berechnen und umgekehrt.

Für diese Uraufgabe gibt es verschiedene Lösungsansätze und nicht nur den im 1. Beispiel  beschriebenen Ansatz. Mein hier mit einer Cohaerentic-Kalkulation gezeichnetes Urkohärenzsystem zeigt einen allgemein gültigen  Rechengang, der kein Grenzprozess ist und damit endgültig nach endlich vielen Schritten das Ergebnis darstellt.  Mit der gestrichelten Diagonale geht die Cohaerentic-Kalkulation auch hier über eine elementare Konstruktion hinaus.  Mit der Symmetrielinie "Diagonale"  wird   die Richtigkeit des Ergebnisses der Flächengleichheit auf kurzem anschaulichen Weg gezeigt.

 

 

Das folgende Video zeigt für beliebige  Rechteckformen (Diagonalendrehungen)  einen anschaulich  nachvollziehbar  gezeichnetes Kohärenzsystem zur Quadratur des Rechtecks und lässt damit zugleich auch  den geomtrisch fundierten Berechnungszusammenhang erkennen. Dabei beweist die gestrichelte Diagonale  den richtigen Berechnungszusammenhang für alle möglichen Rechteckformen.

Der Ablauf-Punkt auf der Zeitschiene kann durch Anklicken angehalten werden und  auch vorwärts und rückwärts bewegt werden.  

 

 

3. Beispiel:   KLassisch konstruierter Grenzprozess für π   

Aufgabe: Das Geradebiegen des Kreisbogen  gezeichnet  berechnen.

 

 

Bildbeschreibung zur Rektifikation

Mit einem verdoppeloten  Durchmesser und einem halbierten Zentriwinkel wird jeweils ein neuer Kreisbogen mit unveränderter (konstanter)  Länge bei halbierter Krümmung gezeichnet  und dargestellt. Gedanklich kann dieser endlose Prozess immer weiter fortgesetzt werden.  Real wird jedoch immer nach endlich vielen Schritten abgebrochen, so bald  das praktische Endekriteruim erfüllt ist und keine  Bogenkrümmung mehr erkannt werden kann. Später wird noch demonstriert werden, wie auf der Grundlage eines kontinuierlichen Zusammenhangs der gezeichnete  Grenzprozess   deutlich verkürzt werden kann. Schon nach wenigen Schritten, gemessen an den möglichen endlos vielen Schritten  wird dann bereits eine befriedigend genaue  Ergebnis-Darstellung  erreicht. Diese kann bei Bedarf mit weiter investiertem Rechenaufwand  weiter verbessert werden. Diese Möglichkeit gibt es bei genäherten  Berechnungsprozessen nicht.

Beim vorgezeigten obigen Rechengang  kann das gezeichnet berechnete Ergebnis, die gestreckte Länge des Kreisumfangs (Unterschied b), zweifelsfrei gefolgert werden.  Es wird hier ein natürlich konvergierender Berechnungsprozess (Rechengang)  vorgezeigt, der einem Grenzwert zustrebt und damit  ein Grenzprozess ist. Mit dem Erreichen des  Krümmungs-Grenzwertes Null  wird  die  gestreckte  Kreisumfanglinie als  Strecke erkannt.    

Offene Fragen:

Hier wird auch gefragt werden, welchen Schaden gibt es, wenn vom  Alters her geforderte Ausschluss   endloser  Berechnungsprozesse abgerückt wird?  Ich behaupte, es geht hiedurch nichts verloren. Im Gegenteil, es werden viele gezeichnete exakte  Berechnungen so erst möglich, die zu einem  Mehr an  Verstehen führen, was  Berechnen ist.  Für Cohaerentic-Kalkulationen sind deshalb alle elementar zeichenbaren Berechnungsprozesse zugelassen, deren  gezeichnete Rechengänge   bis zum letzten Schritt     anschaulich  sinnfällig   nachvollzogen werden können.  

 

4. Beispiel:    Verkürzter klassich konstruierter Grenzprozess für π 

Aufgabe: Den Halbkreisbogen Schritt um Schritt, bei konstanter Länge, immer weiter gerade biegen

Der Ablauf-Punkt auf der Zeitschiene kann durch Anklicken angehalten werden und  auch vorwärts und   rückwärts bewegt werden.  

Beim realisierten Grenzprozess bilden die Endpunkte der immer weiter aufgebogenen Kreisbogen gleicher Länge   eine Punktekurve mit stetigem Verlauf und immer dichterer Punktfolge. Nach endlos vielen Schritten des Aufbiegen liegt der letzte Bogenendpunkt immer noch vor der Ordinaten-Achse. Die gedachte stetig verlaufende Kurve ist bei den letzten drei Bogenendpunkten einem Kreis sehr ähnlich.    Eine Verkürzung des Grenzprozesses wird erreicht, indem ein Kreis durch die letzten drei Bogenendpunkt gezeichnet wird, der dann die Ordinaten-Achse schneidet und ein Ergebnisgrösse für den konkreten Umfang an Schritten liefert.

Das Kreisverhältnis π ist definiert als Verhältnis  π=gestreckter Kreisumfang / Kreisdurchmesser. Leicht nachvollziehbar ist, mit immer mehr investiertem Aufwand (n; (n+1); (n+2) ... - Schritte) in exakte  nur mit Kreis und Gerade konstruierte Berechnungsprozesse  (endlose  Grenzprozesse) wird die  Grösse eines  aktuell  erzeugten   πgeo(n)   immer enger an die ideale Grösse von π heran gerückt, was theoretisch ohne Ende fortführbar ist.  

Per Vereinbarung bildet die symbolisierte Kreiszahl πnum(...)    die Grösse des Kreisverhältnisses π vollständig ab.  So weist die symbolischen Kreiszahl- Darstellung πnum(...) = 3,14159...   mit den drei Punkten auf  nicht endend viele  wahre Nachkommaziffern hin, die man sich quasi als alle vorhanden vorstellt. Die fortsschreitende Rechentechnik macht hier immer wieder neue Rekorde für die Anzahl der berechneten wahren Nachkommaziffern möglich.  

 

 

 
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