Winkel
Einführung in klassisch konstruiertes Urberechnen
Klassisch konstruierte Grenzprozeß-Folgen werden mit Seqenzen von Kreis- und Gerade-Objekten realisiert.
Die gesuchten konstruierten Grenzprozesse werden nicht als eine mit endlich vielen Schritten konstruierbare Zahl bzw. Strecke erwartet, sondern als konvergente Folge konstruierter Punkte, die dem erwarteten Ergebnis als Grenzpunkt zustreben. Es interessieren nur real Schritt um Schritt nachvollziehbare exakte Lösungswege. Diese sind Aktionen, die als klassisch konstruierter Grenzprozess einem Grenzzustand Grenzpunkt /Grenzwert zustreben.
Geometrische Konstruktion auch als Berechnungsplan
Die real ausführbaren Konstruktionspläne für die besagte exakten Grenzprozesse müssen durch Schritteaktionen vollständig bis ins Endlose beschrieben sein, was erst durch Wiederholzyklen möglich wird. Mit einem immer vollständiger konstruierten Kohärenzmodell wird die Genauigkeit der erreichten diskreten Ergebnisdarstellung immer weiter erhöht, zumindest theoretisch.
Von Alters her gibt es zu den konstruierten Grenzprozessen Irritationen und Denkblockaden. Sie resultieren aus unterschiedliche Sichtweisen zur Erzeugung und Darstellung des Ergebnisses. Schon sehr früh gab es im alten Griechenland erste Lösungsversuche für die klassisch zu konstruierenden drei Aufgaben, dem Winkeldreiteilen, der flächengleichen Kreisquadratur und dem Doppeln des Würfelinhalts. Besonders zu nennen sind hier Antiphon und Bryson (5Jh.v.u.Z.), sowie Hippias von Elis und Dinostratos (5/4.Jh.v.u.Z.). Diesen alten Griechen war offenbar vom Grundsätzlichen her klar, dass bei der Kreisquadratur die mit Geraden begrenzten gleichgrosse Quadratfläche aus den zerkleinerten Kreissegmenten zusammengetzt werden müssen. Bei realer Ausführung wir die Multi-Teilung und nachfolgende Multi-Summation immer vorzeitig abgebrochen. Trotz des exakten Lösungsvorgehens führt der nur unvollständig ausgeführtem Lösungsprozess zu einer nur unvollstängigen Grössen-Darstellung der neu zusammengesetzten Quaratfläche . Anders als bei bekannten beschränkten Näherungen, wie der oft zitierte Näherung für das Kreisverhältnis π von Kochanski (1684). Bei einer unbeschränkten Näherung kann mit immer mehr ausgeführten Schritten eines exakten Grenzprozeß-Planes zu immer vollständigeren Ergebnisdarstellungen gelangt werden, der ohne Ende fortgesetzt werden kann.
An das seit Antiphon (5.Jh.v.u.Z.) bekannte Wissen zu Zusammenhängen des Berechnens der Kreisfläche knüpft der berühmte Geometer Euklid (ca 330 v.u.Z.) in seinem richtungsweisendes Grundlagenwerk ELEMENTE aber nicht an. Euklid zeigt hier nur statische Zusammenhangsysteme, wie die Konstruktion eines Mittelpunktes oder eines Rechtecks usw. Seine klassich konstruierten exakten Ergebnisse sind nach endlich vielen zusammenhängend gezeichneten Kreis und Gerade- Objekten endgültig fertiggestellt. Er knüpft nicht an den von Antiphon hier angedachte endlosen Prozeß an, die Zahl der Eckpunkte bei regulären Vielecken zu erhöhen, bis schliesslich eine lückenlose Spurkurve Kreis entsteht. Euklid betrachtet keine konstruierten Grenzprozesse und so bleiben sie in der Geometrie bis heute weitgehend unbetrachtet. Für Euklid waren nur mit endlich vielen Schritten konstruierte Sequenzen zusammenhängender Kreis- und Gerade-Objekte exakte Berechnungen. Euklid´s Sichtweise setzt sich bis heute fort. Mit den ELEMENTEN begründet Euklid eine bis heute anhaltende Denkblockade zu klassisch konstruierten Grenzprozessen. Historisch gesehen verlief die Entwicklung zu Grenzprozessen im Zusammenhang mit Zahlen (unendliche Reihen / Multisummen und unendliche Multiprodukte) anders. Ihr Betrachten beginnt in der Neuzeit mit Vieta (1550-1603), der für das Kreisverhältnis π einen endlosen Berechnungsprozess als unendliches Produkt angab:
Klassisch konstruierte exakte Grenzprozesse bleiben so bis heute weitgehend unbetrachtet und ungenutzt. Weil es für diesen bremsenden Sachverhalt keine überzeugende Begründung gibt, werden wir im Rahmen der Cohaerentic-Kalkulationen nun auch klassisch konstruierte exakte Grenzprozesse, die einem exakten Grenzwert / Grenzzustand zustreben, betrachten und nutzen.
Was soll mit Urberechnungen erreicht werden?
Durch das methodische Erweitern des klassischen Konstruierens um Grenzprozeß-Folgen wird das Phänomen des "elementaren Berechnens" verständlicher. Dabei werden die Urkurven "Kreis und Gerade" als effiziente Kohärenzsysteme zur Beschreibung der Raumkohärenzen verstanden.
Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz konstruierter Grenzprozesse
Mit ihrem sehr kontinuierlichen Verlauf legen diese Punktefogen der konstruierten Grenzprozesse eine Fortsetzung nahe. Diese Folgepunkte werden für eine durch die drei letzten Folgepunkte gelegte Kurve, beispielsweise eine Kreiskurve, konstruiert. Auf diese Weise sind schon mit wenigen zusätzlichen Schritten, gemessen an den endlos vielen möglichen Schritten, stark verbesserte Ergebnisdarstellungen erreichbar. Das folgende Bild ist eine Beispiel dafür. Der kontinuierliche natürliche Raumzusammenhang macht die Verkürzung des Grenzprozesses möglich, bei dem die Eckenanzahl immer weiter erhöht wird, um die Kreisfläche bzw, auch die Kreisumfanglänge immer vollständiger zu berechnen. Das Bild zeigt wie hier mit den Abrollprozessen von regulärem 4-Eck, 6-Eck und 8-Eck zur Fortsetzungskurve "Kreis" gelangt wird. Wir erkennen, der natürliche kontinuierliche Raumzusammenhang ist schon mit dieser geringen Eckenanzahl auch für alle weiteren Eckenanzahlen modeliert und kann entsprechend genutzt werden.
Das immer weitere Erhöhen der regulären Eckenanzahl Fortsetzen des Konstruierens (Berechnens) zur sinnlosen Aktion werden, da die erreichte höhere Genauigkeit nicht mehr sinnvoll verwertet werden kann.
Mein nachfolgendes Beispielbild zeigt einen klassisch konsruierten Konstruktionsplan für den Grenzprozess des Drittelns einer Strecke. Mit der gleichen Methode gelingt auch das klassisch konstruierte Dritteln eines immer kleineren Kreisbogens (Radius >>Bogenlänge). Dadurch ist dieses Vorgehen prinzipiell auch für den Konstruktionsprozeß eines exakten Winkeldrittelns anwendbar.
Beschränkte euklidische und unbeschränkte klassische Konstruktion
Die Unterschiede zwischen einer e u k l i d i s c h e n Konstruktion und einer darüber hinaus gehenden unbeschränkten klassischen Konstruktion wird anhand des folgenden Bildes erklärt.
Ohne die eingezeichnete Hyperbelkurve im ersten Quadranten wäre das Bild eine klassisch euklidische Konstruktion. Die Lösungsweg-Beschränkung auf endlich viele zusammenhängende Kreis- und Gerade-Objekte und das Weglassen elementar konstruierter Folgeprozesse / Grenzprozesse wäre hier voll erfüllt. Diese eben genannten Beschränkungen wurden im antiken Griechenland praktiziert, ohne dass es besonders hervor gehoben wurde. Mit der eingezeichneten Hyperbelkurve ist mein vorgezeigtes Bild eine erweiterte klassische Konstruktion. Mein bildliches Kohärenzsystem "Rechteck-Kreis" ist Erzeugungsplan (Algorithmus) für das klassische Konstruieren beliebig viele Punkte der Hyperbelkurve. Eine durchgezogene Hyperbel-Spurkurve entsteht so aber nicht. Sie ist quasi erst das gedankliche Ergebnis nach endlos vielen konstruierten Hyperbelpunkten, die dann endlos dicht benachbart sind und damit dann den Grenzzustand " zusammenhängende Punktefolge = Spurkurve" erreichen.
Das gezeigte bildliche Kohärenzsystem lässt systematische Zusammenhänge zwischen Hyperbelkurve und Rechteck erkennen. Das gelbe Rechteck mit konstanter Flächengrösse hängt hier durch seine verschiedenen Gestaltausprägungen systematisch mit Kurvenpunkten der Hyperbel und des Kreises zusammen. Beide Kurven sind somit miteinander verwandte Kurven. Jedem Punkt einer Kurven ist hier jeweils eindeutig ein Punkt der anderen Kurve zugeordnet und umgekehrt. Dieser gezeichnete Kohärenz-Sachverhalt wird in der Abstraktion mit den bekannten grundsätzlichen Rechenoperationen von Multiplikation/Division beschrieben. Unter den Überschriften "Duplikaten" und "Binärlogarithmen" wird später ein noch effizienteres, umfassenderes Beschreiben der systematischen Zusammenhänge des Erfahrungsraums aufgezeigt.
Insgesamt wird mit den gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen der Frage nachgegangen, ob letztlich so alle klassich konstruierten Rechenzusammehängen der Rechenoperationen erklärt werden können? Schon die Kurven von Kreis und Gerade (Bescränkung auf Zirkel und Lineal) nenne wir Urkurven modellieren bildhaft fundamentale Raum- und Rechenzusammenhänge. Da die höheren Rechenzusammenhänge allein auf die niederen aufbauen, können auch die Punkte der über Kreis und Gerade hinaus gehenden höheren Kurven mit gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen exakt konstruiert und darstellt werden. Weitere hier interessierenden Kurven sind quadratische und kubische Parabeln, Hyperbel- und Potenzkurven, sowie auch weitere krumme Kohärenzkurven, die spezielle Zusammenhänge modellieren.
Heutiger Wissenstand zu elementaren Konstruktionen
Schon die einfach verständlichen drei klassischen Aufgaben der Antike, Winkeldreiteilung, Kreisflächenberechnung (Quadratur des Kreises) und Würfeldoppelung, sind unlösbar. Das erwartete Ergebnis kann unmöglich vollständig konstruiert werden. Die Aussage, warum es unmöglich ist, stützen sich auf im 19. Jahrhundert geführte berühmter mathematischer Beweise. Für die Winkeldreiteilung und die Würfeldoppelung stehe keine elementar konstruiert berechnetes Ausziehen einer dritten Wurzel zur Verfügung. Für die Kreisfläche fehle es an einem elementar konstruiertem exakten Berechnen des Kreisverhältnisses π = Kreisumfang /Durchmesser. Diebeim Beweis zur π-Transzendenz von Lindemann zugrunde gelegte Eulersche Identität eiπ+1=0 könne in keinen klassisch konstruierten Rechenzusammenhang übergeführt werden. Immer wieder, auch bei Wikipedia, kann man lesen, für diese klassischen Aufgaben gebe es durchaus einfache exakte Lösungen, wenn die folgenden euklidischen Beschränkungen für den Lösungsweg, auch geometrische Prinzipien genannt, nicht erfüllt, nicht eingehalten werden:
a) - keine weiteren Werkzeuge und Hilfsmittel neben Zirkel und Lineal
b) - keine schon gezeichneten Kurven verwenden, die über Kreis und Gerade hinaus gehen.
c) - konstruierte Grenzprozesse bleiben unbetrachtet, da sie nicht erwartet werden.
Nachvollziehbare ernsthafte Erklärungen, warum diese Beschränkungen eingehalten werden sollen, sind nicht überliefert. Führen die Beschränkungen zu Vorteilen oder nur zum Wohlgefallen der Götter? Als Motivation bleibt noch der sportliche Aspekt, wie beim Errichten von Hürden, was eine Laufstrecke schwieriger und damit interessanter macht. In der Fachliteratur und heute auch bei Wikipedia im Internet sind Beispiele für exakte Lösungsberechnungen zu finden, bei denen die Beschränkungen a) und b) nicht eingehalten werden. Dabei wird mit den Werkzeugen Archimedes-Lineal mit Strich, Bieberbach-Rechwinkelhaken, Tomahawk usw. gearbeitet. Ein bislang unbetrachtetes Problem ist, diese hinzu genommenen weiteren Werkzeuge, Kurven und Hilfsmittel sind in idealer räumlicher Anordnung zu nutzten. Sie müssen mit immer kleineren, letztlich endlos kleinen und damit endlos vielen Schritten erzeugt und letztlich zurecht gerückt werden. Dies hat zur Folge, wenn solche zusätzliche Hilfsmittel genutzt werden, wird die mit Beschränkung c) verbundene "Endlichkeitsforderung" niemals vollständig erfüllt.
Für die Beschränkungen a) bis c) ist lange Zeit kein exaktes Lösungsberechnen gesucht und gefunden worden. Hinderungsgrund war wohl auch die Vorstellung, niemand hat die Zeit, endlos viele Schritte auszuführen.
Historisches zu Grenzprozessen der Kreisberechnung
Antiphon (5. Jh. v.u.Z.)
Der Ursprung des Gedankens zu Grenzprozessen findet sich bei Antiphon (5. Jh.v.u.Z.). Mit immer kleineren Dreieckflächen will er den Kreis immer vollständiger ausfüllen. Mit unseren heute gebräuchlichen Begriffen gilt: Wächst die Zahl der kleinen Dreiecke ins Endlose, dann wächst deren Multi-Summe gegen den Grenzwert der Kreisfläche. Über eine von Antiphon durchgeführte praktische Ausführung seiner Berechnungsidee ist nichts überliefert. Später wird sein fundamentaler Lösungsansatz immer wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Dies findetr statt, obwohl dem Antiphon mangelndes Wissen und auch Trugschlüsse zu seinem fundamentalem Berechnungsvorschlag unterstellt wurden und werden. Bryson hat dem Innen-Vieleck seines Zeitgenossen Antiphon das Aussen-Vieleck hinzugefügt, wodurch die wahre Kreisfläche zwischen beiden Vielecken eingeschlossen war.
Archimedes (285-212 v.u.Z.)
Archimedes ist der Erste, der auf der Grundlage der Ideen von Antiphon und Bryson eine praktische Berechnung mit einem regulären einbeschriebenem und umbeschriebenem 96-Eck ausführt. Er weiss, wie auch Antiphon und Bryson, es muss theoretisch eigentlich bis zu endlos vielen Ecken forgesetzt gerechnet werden. Dies ist in der Realität nicht möglich, so daß immer nur ein Zwischenergebnis und eine unvollständig Ergebnis-Darstellung, beispielsweise mit nur 5 wahren Nachkommastellen, zustande kommt. Ohne Nutzung der Zahlen wird hier zu keinem Ergebnis gelangt. Das Archimedes-Ergebnis ist somit keines aus einer klassich konstruierte Sequenz von Kreis- und Gerade-Objekten.
Fontana (ca 1784)
Fontana, ein italienischer Mathematiker, veröffentlichte im Jahr 1784 (gefunden im Buch: Theodor Vahlen "Konstruktionen und Approximationen" Verlag B.G.Teiner 1911, S. 314) als erster ein mit Kreis und Gerade konstruierte unbeschränkte Näherung für das exakte Berechnen der Kreisbogenlänge durch einen Grenzprozess. Er verletzt die Beschränkung c), schenkt dieser keine Bedeutung und Beachtung. Sein konstruiertes Berechnen gerät aber schnell in Vergessenheit, da es eine schwache Konvergenz aufweist und von der Fachwelt als nur genäherter Berechnungsprozess angesehen wird.
Historisches zu Grenzprozessen des Winkeldrittelns
Archimedes (285-212 v.u.Z.)
Archimedes ist auch der Erste, der auf der Grundlage der Ideen von Hippias von Elis (5.Jh. v.u.Z.) eine praktische Berechnung des Winkeldrittels angeht. Anhand eines Lineals mit einer Abstansmarkierung erklärt er, bei welcher Konstellation des Linealanlegens das Winkeldrittel erreicht ist. Bei abstrakter Betrachtung dieses Vorgehens läuft es immer auf eine herbeiprobierte Lösung hinaus. Wird die erreichte Anlegesituation immer so lange "gezoomt", bis eine noch vorhanden Abweichung erkannt wird, muss auch immer noch ein Nachrücken des Masslineals erfolgen. Dieses Vorgehen hat vom Prinzip her kein Ende. Archimedes weiss sehr wohl, dass er einen quasi endlos fortzusetzenden Prozess des Berechnens vorzeitig abbricht.
Fialkowski(1818-1902)
Nicolaus Fialkowski, ein österreichischer Mathematiker, hat in seinem Buch, Nikolaus Fialkowski, "Theilung des Winkels und des Kreises", Wien Verlag Gerolds Sohn 1860, S. 11; 12 als erster eine exakte Winkeldreiteilung durch gezeichnete fortgesetzte Halbierungen veröffentlicht. Auch er hat hier die Beschränkung c) nicht beachtet.
Damit die Folge der Aktionsschritte "Halbieren" besser nachverfolgt werden kann, ergänze ich die Zeichnung von Fialkowski mit einem Hilfsstreckenzug mit laufenden Nummern dran, welche die aktuellle Zahl der Halbierungen benennen.
Fialkowski selbst nennt sein gezeichnetes exaktes Berechnen der Winkeldreiteilung eine Näherung und genügt damit der quasi amtlichen Mathematik, die bei endlosen exakten Berechnungen (konstruierten Grenzprozessen) wegen der nicht ausgeführten endlos vielen Schritte von Näherungen spricht. Andererseits hat Fialkowski aber erkannt, dass sein Winkelteilen doch ein gezeichnetes exaktes Berechnen ist. Er schreibt hierzu:
"Mann kann durch fortgetztes Halbiren der Trisection des Winkels so nah, wie man will, kommen, so nahe, dass der Unterschied kleiner als jede angebbare Grösse wird".
Fialkowski sorgt sogar selbst für ein schnelles Vergessen seiner erfundenen Winkeldreilung, denn er schreibt:
"Allein diese Construktion hat für das praktische Zeichnen gar keinen Werth; erstens weil man die nach und nach kleiner und kleiner entstehenden Winkel geometrisch nicht so leicht nach dieser Art halbiren kann, aus welchen Gründen diese Methode beim praktischen Zeichnen nicht anwendbar ist."
Eine schwache Konvergenz bedeutet, eine Zwischenergebnis-Darstellung ist nach vielen Schritten immer noch weit vom wahren Ergebnis entfernt (es gibt nur wenige wahre Nachkommatellen bei numerischer Nachrechnung). Hier stellt sich die Frage, wie wird von einer schwachen zu einer starken Konvergenz gelangt, bei der schon nach wenigen Schritten das Zwischenergebnis sehr nahe am idealen Ergebnis angelangt ist?
Mit meinem klassich konstruierten Cohaerentic-Kalkulationen werden die drei klassischen und auch weitere Uraufgaben exakt berechnet und immer weitere unbeschränkt genäherte Ergebnisse erzeugt. Dabei wird die Beschränkung c) nach einer endlichen Konstruktionsprozedur erfüllt, aber dann doch auch nicht ganz vollständig. Es wird schon nach wenigen, gemessen an den endlos viel möglichen Schritten, zu sehr genauen Ergebnisdarstellungen gelangt. Theoretisch kann hier ohne Probieren mit anwachsendem Rechenaufwand die Ergebnisdarstellung immer weiter verbessert werden. Hierbei wird schon sehr bald die Wiederholung der bekannten Schrittezyklen zur sinnlosen Aktion, da die erreichte hohe Genauigkeit nicht gebraucht wird.
Cohaerentic.Kalkulationen zu fundamentale Uraufgaben
Das neue Berechnungswissen der Cohaerentic-Kalkulationen führt zu paradox erscheinenden Sachverhalten, insbesonder auch für die drei klassischen Aufgaben der Antike:
Einerseits wird heute gelehrt, mit einer endlichen Kreis-Gerade-Sequenz ist es unmöglich einen Lösungsprozeß für eine exakte unbeschränkte Erzeugung der Ergebnisgrössen zu realisieren.
Andererseits kann mit Wiederhloungen (Iterationen) von Sequenzen zusammenhängend gezeichneter Kreis- und Geraden-Objekte, die elementar konstruierte Grenzprozesse sind, den erwarteten Ergebnispunkten als Grenzpunkten unbeschränkt immer weiter zugestrebt werden.
Liegen hier echte Widersprüche vor oder nicht? Hilft hier die Betrachtung zur Uraufgabe des Winkeldrittelns? Bekannterwiese kann ein beliebig gegebener zu drittelnder Winkel nicht in eine exakt abbildende Zahl mit nur endlichen Nachkommastellen ohne Restfehler konstruiert ausgemssen werden. Was hier nicht konstruiert werden kann, kann natürlich auch beim exakt gedrittelten Winkel nicht konstruiert werden. Der gegebene Winkel kann aber mit einem unbeschränktem exakten Ausmessprozeß immer vollständiger ausgemessen und in immer genaueren Zahldarstellungen gespeichert werden. Was hier beim gegebenen Winkel geht, gehrt natürlich auch beim gedrittelten Winkel. Nun fehlt nur noch der exakten Grenzprozeß des Winkeldrittelns? Lässen sich solche Prozesse entwickeln und finden? Hierfür sind die "elementar konstruierten Sequenzen der zusammenhängenden Kreis- und Gerade-Objekte" tiefgehender betrachten.
Arithmetik
Die Arithmetik ist die "Rechenkunst" mit Zahlen als Rechengrössen. Die Algebra ist die "Rechenkunst" mit Buchstaben als Platzhalter in Gleichungen, wie beispielsweise bei 3x+7=2 oder c2=a2+b2 beim Satz des Pythagoras. Für Cohaerentic-Kalkulationen schauen wir nicht auf Arithmetik und Algebrac als Wissensquelle, sondern auf die elementare Geometrie, welche zu den systematischen Kohärenzen des Erfahrungsraums forscht. Hierbei interessiert, wie räumlich ausgedehnte Objekte miteinander zusammenhängen, beispielsweise die Kreisflächengrösse mit der Kreisradiusgrösse. Dargestellt wird das gesammelte Wissen dann in abstrakten Sätzen zu bildlichen Kohärenzmodellen wie im Satz des Thales, im Satz des Pythagoras, im Höhen- und Kathetensatz des Euklid usw. Im 15.Jahrhundert mündet dies Alles in abstrakteren symbolischen Darstellungsformen, insbesondere in Kegelschnitt-Gleichungen, das als Wissensgebiet mit "Analytische Geometrie" bezeichnet wird. Die direkte anschauliche Erfahrung wird dabei und fortan immer weniger in Anspruch genommen. Anders ist es nun bei den klassisch konstruierten Cohaerentic-Kalkulationen, mit einer Rückbesinnung auf die Wissensquelle Erfahrungsraum.
Der Bergriff Cohaerentic ist ein erfundenes Kunstwort, das Bezug auf das lateinische "cohaerentia = Zusammehang" nimmt. Bezeichnet wird damit ein Wissensgebiet zum klassich konstruierten "Kalkulieren" mit natürlichen Rechengrössen, die mit zusammenhängenden Kurvenstücken von Kreis und Gerade (Beschränkung auf Zirkel und Lineal) gezeichnet werden. Hierbei sprechen wir von einem Urberechnen, dessen Grundlagen die Wissensquellen der klassisch konstruireten Kohärenzsysteme sind und nicht die von Arithmetik und Algebra.
Unterschied von euklidischer Konstruktion und klassisch konstruierten Berechnungen
Unterschied a)
Klassich konstruierte Berechnungen und elementare Konstruktionen werden beide mit den Urkurven Kreis und Gerade gezeichnet. Bei elementaren Konstruktionen sind nur endlich viele Schritte bzw. gezeichnete Objekte bzw. Grundrechenoperationen zugelassen. Hingegen sind bei konstruierten Berechnungen auch Berechnungsprozesse für Grenzwerte mit Zyklen-Wiederholungen zugelassen, was theoretisch endlos fortsetztbar ist. Auf diese Weise kann jede gewünschte Ergebnis-Genauigkeit herbei konstruiert werden.
Historischer Abriss:
Schon sehr früh bringt der griechische Sophist Antiphon (5.Jh.v.u.Z.) das Problem des Berechnens mit endlos vielen Berechnungsschritten ins Spiel, um für die Kreisfläche zu einer reproduzierbar berechneten Grenzwert-Darstellung zu gelangen. Er schlug vor, die Kreisfläche mit immer mehr kleinen Dreiecken immer vollständiger auszufüllen, was einer Kreisannäherung mit einem regulären Vieleck mit immer mehr Ecken gleichkommt. Theoretisch kann hier die Eckenanzahl ohne Ende erhöht werden. Diese Idee stösst aber bis heute auf ablehnende Interpretationen. Antiphon erliege dem Trugschlüss, seine vorgeschlagene Vorgehensweise führe für das reguläre Endlos-Vieleck zur wahren Grösse der Kreisfläche. Tatsächlich werde aber nie zur exakten Kreisflächengrösse gelangt.
Seitdem wird für elementare Konstruktionen die wohl esoterisch und religiös motivierte Erwartung vererbt, dass gezeichnete Berechnungsprozesse nur dann exakte Berechnungen sind, wenn sie mit endlich vielen Schritten eine diskrete, endgültige Ergebnisdarstellung erzeugen.
Da heute die einst esoterisch und religös motivierten Ausschlussgründe für endlos fortsetzbare Berechnungsprozesse nicht mehr überzeugen, lassen wir sie sie bei den elementar gezeichneten Cohaerentic - Kalkulationen weg. Nun sind auch theoretisch endlose Prozesse zugelassen, was neue Quellen für wichtiges Wissen zum Berechnen zugänglich macht.
Unterschied b)
Bei Cohaerentic-Kalkulationen soll zusätzlich für den gesamten Rechengang das Kriterium für ein anschaulich sinnfällig nachvollziehbares Zutreffen erfüllt sein. Dafür muss aus den gezeichneten bildlichen Sequenzen der zusammenhängend gezeichneten Kreis- und Gerade-Objekte das erwartete Ergebnis immer zweifelsfrei nachvollziehbar gefolgert werden können. Zweifel am exakten Zutreffen des Ergebnisses werden so ausgeschlossen. Dieses Kriterium wurde im historischen Zeitraum nicht und wird auch heute nicht betrachtet. So kommt es, dass die Ergebnisse einer elementaren Konstruktion oft überraschen, wie bei einem Zaubertrick. Die Frage, warum funktioniert es, bleibt dann offen? Die von Dinostratos (ca. 450.v.u.Z.) und Kochanski (1683) vorgezeigten elementaren Konstruktionen für ein gezeichnetes genähertes Kreisverhältnis π = Kreisumfamg /Kreisdurchmesser sind Beispiele für die besagte Überraschung. Durch mehr investierten Rechenaufwand, beispielsweise beim Ausziehen von Wurzeln, werden hier die mit elementarer Konstruktion erzeugten Näherungen (Approximationen) nicht verbessert. Sie sind beschränkte Näherungen.
Anschauliches Beispiel eines konstruierten Berechnen für die Unterschiede a) und b)
Die folgende elementar gezeichnete Kalkulation betrifft den Höhensatz des Euklid, zu dem einst Euklid von Alexandria (ca. 330 v.u.Z.) in seinem berühmten Grundlagenwerk ELEMENTE schon im Buch II eine elementare Konstruktion und einen zum Richtigsein geführten Beweis veröffentlichte. Die hier vorgezeigte Cohaerentic Kalkulation ist ein anschauliches Beispiel für den Unterschied zur euklidischen klassischen Konstruktion samt der euklidischen Beweisführung zum Richtigsein.
Die Cohaerentic- Kalkulation geht hier mit dem grossen Rechteck KJLC und der Symmetrie-Diagonale KL über die von Euklid zu seiner Satzaussage gezeichnete elementare Konstruktion mit den Punkten E; B; C; D; G; F und H hinaus und macht damit den oben angesprochenen Unterschied b) zur elementaren Konstruktion anschaulich.
Mit der hier im Bild erfahrbar gemachten Flächengleichheit von rotem Rechteck und rotem Quadrat wird die Kernaussage des Höhensatzes sehr anschaulich und ohne zusätzliche Hilfsbetrachtungen nachvollziehbar. Dabei spielt die gestrichelte Diagonale KL als Symmetrielinie die entscheidende Rolle, um die Richtigkeit der Flächengleicheit von rotem Rechteck und rotem Quadrat zweifelsfrei erkennen zu können. In der elementaren Konstruktion des Euklid und allen später hierzu in der Fachliteratur veröffentlichten elementaren Konstruktionen fehlt das Rechteck KJLC mit der Symmetrie-Diagonale KL. Später wird unter der Rubrik "Uraufganen/Kreis/Kreis-Objekte/... zur Problematik Höhensatz des Euklid noch mehr ausgeführt werden und auch noch zur Kreisquadratur, zur allgemeinen Kreisteilung in beliebige ganzzahlig viele Sektoren (Tortensstücke) und zu weiteren Urzusammenhängen.
Beispiel für ein quasi endlose Cohaerentic-Kalkulation (Unterschied a))
Auch bei diesem Beispiel kann aus dem vorgezeigten Rechengang das gezeichnet berechnete Ergebnis zweifelsfrei gefolgert werden. Es ist die gestreckte Länge des Kreisumfangs. Diese Art des Berechnen nennen wir ein Urberechnen zu einer fundamentalen Uraufgabe. Konkret wird hier ein natürlich konvergierender Berechnungsprozess (Rechengang) für den Krümmungs-Grenzwert des betrachteten Kreisbogens vorgezeigt. Mit dem Erreichen dieses Grenzwertes wird die gestreckte Kreisumfanglinie zur Strecke.
Bildbeschreibung zur Rektifikation
Es sind immer mehr neue Kreisbogen bei unveränderter (konstanter) Länge und halbierter Krümmung gezeichnet berechnet und dargestellt. Gedanklich kann dieser endlose Prozess immer weiter fortgesetzt werden. Real wird jedoch immer nach endlich vielen Schritten abgebrochen, sobald das Endekriteruim praktisch erfüllt ist und keine Bogenkrümmung mehr erkannt werden kann. Später wird noch demonstriert werden, wie durch besondere Massnahmen die Konvergenz dieses gezeichneten Grenzprozesses deutlich verbessert werden kann. Schon nach wenigen Schritten wird dann eine befriedigend genaue Ergebnis-Darstellung erreicht.
Lesenden werden hier fragen, welchen Schaden gibt es, was an Verständnis zum Berechnen geht verloren, wenn der geforderte Ausschluss endloser Berechnungsprozesse nicht befolgt wird? Ich behaupte, es geht nichts verloren, im Gegenteil, es werden viele gezeichnete exakte Berechnungen so erst möglich und damit auch ein Mehr an zweifelsfreiem Verstehen zum Berechnen. Für Cohaerentic-Kalkulationen sind deshalb alle elementar zeichenbaren Berechnungsprozesse zugelassen, deren gezeichneten Rechengänge bis zum letzten Schritt anschaulich sinnfällig Nachvollzogen werden können.
Endlose Multisummen
Auch das nächste Bildbeispiel unterstützt den Zugang zum Wissensgebiet der Cohaerentic- Kalkulationen. Vorgezeigt wird ein bildliches Kohärenzsystem zu Grenzwerten, die endlose Multisummen sind. Die Aufgabe des Berechnens lautet hier: Ein Summe-Quadrat soll erzeugt werden aus zwei Grenzwerten endloser Multisummen aus Rechtecken und Quadraten.
Bildbeschreibung zu Multisummen aus Grenzprozessen
Die Lösungszeichnung zeigt eine bestimmte Ordnung beim Platzierens der Rechtecke und Quadrate. Die Rechteckflächen sind die Summe zweier kleineren gleichgrossen Quadrate. Insgesamt weist das grosse Quadrat eine unsymmetrische ungleiche, aber dennoch systematische Aufteilung auf. Dieses Wissen zur ungleichen Aufteilung werden wir später für ein anschaulich sinnfällg gezeichnetes exaktes Berechnen der Winkeldreiteilung nutzen, das heute als unmögliche Aktion einer elementaren Konstruktion gelehrt wird. Das später unter der Überschrift "Winkeldreiteilung" vorgezeigte, mit einer Cohaerentic-Kalkulation erzeugte Winkeldrittel- Ergebnis ist dabei nicht überraschend herbei gezaubert und auch nicht durch probierendes Annähern erzeugt. Es wird stringent, Schritt um Schritt exakt herbei gerechnet und zwar anschaulich sinnfällig nachvollziehbar.
Lernende können anhand gezeichneterursprünglicher Cohaerentic-Kalkulationen, noch ohne Zahlen, das Phänomen und Wesen des an Schritte gebundenen "Berechnens" entdecken, und besser verstehen. Dabei helfen konkrete natürliche Objekte, die sich mit alltäglicher Erfahrung decken, wie Grenzlinien ohne Breite und natürliche Rechengrössen wie Drehung (Winkel), räumlicher Abstand, Fläche usw. Auch die Urrechenoperationen Doppeln und Halbieren mit beliebigen Duplikatoren spielen hierbei eine dominierende Rolle. Mit dem elementaren Vorgehen zeigt sich, exakte Rechenprozesse gibt es nicht nur mit Zahlen, sondern primär mit realen Rechengrössen in natürlichen bildlichen Kohärenzsystemen. Höhere Rechenarten werden dabei auf niedere, die Grundrechenarten und auf quadratische, mit Kreis und Gerade zeichenbare Rechenzusammenhänge rückgeführt.
Grenzwert, Stetigkeit und Konvergenz
Mit Cohaerentic-Kalkulationen kommen für die mathematischen Begriffe "Grenzwert, Stetigkeit und Konvergenz", neue Bezüge hinzu, insbesondere solche mit natürlichen Sachverhalten. So wird entdeckt: Fundamentale Konstanten sind zuerst Ergebnisse gedanklicher und dann gezeichneter Grenzwert-Prozesse im natürlichen Erfahrungsraum und dann erst Zahl-Abbild für einen gezeichnet berechneten Grenzwert. Der gezeichnete Grenzwert "Kreisverhältnis π = Kreisumfang / Durchmesser" ist somit zutreffender und damit fundamentaler als sein numerisches Abbild die Kreiszahl πZahl.
Worauf ist für die Grundlagen des Berechnens zuerst zu schauen? Sind es Zahlen als Rechengrössen oder sind es die mit den Urkurven Kreis und Gerade gezeichneten geometrisch ausgeprägten Rechengrössen in elementar gezeichneten Kohärenzssystemen? Welche der beiden angesprochenen Arten des Berechnens ist ursprünglicher und mit seiner Kohärenzgrundlage besser verständlich?
Der Sachverhalt, dass mit Cohaerentic Kalkulationen die fundamentale Konstante π als natürlicher Grenzwert entdeckt werden konnte, spricht für Folgendes: Für die Einsichten zu den Grundlagen des Berechnens ist den nur mit Kreis und Gerade gezeichneten Berechnungen ein Vorrang gegenüber solchen mit Zahlen einzuräumen, für die es keine direkten Bezüge zum Erfahrungsraum gibt.
Verbesserte Effizienz
Für die Cohaerentic-Kalkulationen werden Massnahmen angestrebt und erfunden, welche die gezeichneten konvergenten endlosen Rechengänge auf einen real ausführbaren Umfang an Schritten abkürzen. Es soll mit weniger Schritten zu einem für alle Anforderungen der Praxis ausreichend genau dargestelltem Ergebnis gelangt werden. Damit werden Uraufgaben auf elementarer, anschaulich verständlicher Ebene exakt und zugleich effizient berechenbar. Solche erfundene, den Umfang an Schritten verkürzende Massnahmen wurden schon für die Kreisfläche, den Kreisumfang, die Winkelteilung, die Winkelerzeugung, das Duplizieren mit beliebigen Duplikatoren und auch für Potenzkurven gefunden.
Wenn die Cohaerentic- Kalkulationendie Eigenschaft "konvergent" aufweisen, streben sie mit wachsendem Sequenzumfang (Anzahl der Schritte) stringent und ohne probierende Schritte immer mehr einem gedanklichen Ergebnispunkt zu, beispielsweise auch einem Punkt für ein gesuchtes Winkeldrittel. Der Abstand eines solchen Punktes zu einem ursprünglich gegebenem Punkt (Nullpunkt) ist dann Grenzwert oder Limes für eine endlose Sequenz. Nicht betrachtet werden hier gezeichnete divergente Berechnungsprozesse.
Insgesamt leisten die elementar gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen mit ihren "anschaulich verständlichen Rechengängen" etwas, was viele ebenfalls nur mit Kreis und Gerade (Beschränkung auf Zirkel und stirchloses Lineal) gezeichnete elementaren Konstruktionen nicht leisten. Dieses fehlende "Etwas" gibt es schon bei den elementaren Konstruktionen im berühmten Grundlagenwerk des Geometers Euklid (ca 330 v.u.Z.), so auch zum Höhen und Katheten-Satz, den Satz des Pythagoras usw. Dazu werden später noch ausführliche Betrachtungen geführt.
Motivation für ein Rechnen mit geometrischen Zusammenhängen
- die Dreiteilung des Winkels
- die Quadratur des Kreise (flächengleiche Überführung derKreisflächen eine Quadratfläche
- die Doppelung bzw Halbierung des Würfelvolumens,
- Vervielfachen mit dem Strahlensatz zum Großen und Kleinen hin
- Quadratwurzelausziehen
- Quadrieren
- Potenzieren
Von „autokonvergenten“ Grenzprozessen sprechen wir dann, wenn stringent und nicht durch „Probieren“ mit “„trial and error“-Zyklen dem Ergebnis Grenzpunkt zugestrebt wird. Die Rechengrößen sind hier geometrische Objekte. Die durch Iteration erzeugten Schnittpunkt streben als endlose Punkte-Folge einem speziellen Grenzpunkt in der Ebene zu. Beispielsweise einem Winkeldrittelpunkt, oder einem Endpunkt eines rektifizierten Kreisbogens, oder einem Punkt für eine Kubikwurzel-Strecke. Dies geschieht mit bis ins Endlose wiederholbaren Iterationen. Die Punkte-Folge entstehen durch sich schneidende Kurvenobjekte und sind so von einer natürlichen Art.
Es gibt konstruierte Grenzprozesse die aus den bekannten unendlichen Grenzprozessen hergeleitet werden, bei denen Zahlen die Rechengrößen sind. Dies ist bei der Halbierungreihe zum Winkeldritteln der Fall. Es gibt aber auch konstruierte Grenzprozesse für die es keine Hierzu sind keine klassich konstruierten geometrischen Veranschaulichungen bekannt. Sie werden auch nicht angestrebt.
Gegebenen höheren Kurven bzw, Gleichungen vom 2. Grad und höher:
Konchoide(Nikomedes, 4.Jhd.v.u.Z.)
Kubische Gleichung(Archimedes 3.Jhd.v.u.Z.), (Pappus, 4.Jhd)
Hyperbel(Pappus, 4.Jhd)
Parabel(Descartes, 17.Jhd.)
Später werden dazu vertiefende Betrachtung unter Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung gefährt.
Klassiche WDT-Verfahren:
Für ein klassich konstruiertes Kohärenzmodell für das Winkeldreiteilen hat der Autor auch einen
Kreis(Schleicher)
als eine Kohärenzkurve vom 2. Grad erkannt. Die Kohärenzkurve K r e i s verletzt die euklidische Beschränkung auf Zirkel und Lineal bzw. Kreis und Gerade nicht. In unserem folgenden Bild zum besagten exakten Kohärenzmodells zum Winkeldreiteilen ist die Kohärenzkurve K r e i s durch den Streckenzug AMBCD immer in Bogenabschitte "rot" und "grün" unterteilt, wobei der grüne Bogen doppelt so groß ist wie der rote Bogen.
Es gilt somit ∠AMB=1/3 *∠AMD. Eine Beschränkung auf nur kleine Winkel bzw. nur eine ganze Umdrehung gibt es nicht. Die beiden Strecken-Paare AM parallel BC und MB parallel CD machem die Dreier-Kohärenz nachvollziehbar.
Eine tiefer gehende Betrachtung folgt später im Abschnitt Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung.
Eine tiefer gehende Betrachtung folgt später im Abschnitt Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung.
Eine tiefer gehende Betrachtung folgt später im Abschnitt Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung.
Eine tiefer gehende Betrachtung folgt später im Abschnitt Konstruierte Grenzprozesse/Winkel/Drehung.
Vorarbeiten zum obigen Beitrag am 14.08.2023
Kalkulationen für Uraufgaben
1. Beispiel Klassische konstruierter Grenzprozess Winkeldreiteilung
2. Beispiel Klassische Konstruktionen für Flächengleichheit
3. Beispiel Klassisch konstruierter Grenzprozess für das "Kreisverhältnis π"
4. Beispiel Video, "Verkürzter Grenzprozess für π"
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Warum Cohaerentic ?
Neu ist, daß die konstruierten Urkalkulationen der Cohaerentic, nun auch auf klassisch konstruierte Grenzprozesse, wie für das beliebige Winkeldritteln, erweitert werden. Im Altertum wegen der damaligen esoterisch-religiösen Erwartungen zum Unendlich unterlassen . Damals galt das unbeschränkt Große ("Endlosgross=Unendlich") und Kleine ("Endlosklein=Nichts=Null") als den menschlichen Sinnen nicht zugänglich. So endete das klassisch konstruierten Berechnen mit einer bis heute anhaltenden Denkblockade für klassisch konstruierte Grenzprozesse. Mit dem Buch Cohaerentic wird versucht diese Blockade zu hinterfragen und aufzulösen.
Betrachtungen zu klassisch konstruiertem Berechnen?
- bisher: Eine Darstellung und Beschreibung klassisch mit Zirkel und Lineal konstruierter Rechenoperationen gibt es schon im Altertum. Die Enzyklopädie Wikipedia gibt unter dem Suchbegriff "Konstruktionen mit Zirkel und Lineal", Algebraische Operationen einen Überblick. Schwerpunkt ist hier, das klassisch konstruierte Erzeugen des Ergebnisses und seiner Darstellung auf der Zahlengerade. Dazu werden die Werkzeuge Zirkel und Lineal bzw. die Kurven Kreis und Gerade nur endlch oft benutzt. Vorbild bleibt hier bis in die Neizeit das richtungsweisende Sammelwerk ELEMENTE, in welches Eukid (ca. 330 v.u.Z.) das geometrische Wissen der Antike aufnahm. Es fällt auf, von Antiphon (5. Jh.v.u.Z.) und anderen schon angedachte klassisch konstruierte Grenzprozesse für den Kreis und Winkel bleiben durch Euklid weitgehend unbetrachtet und ungenutzt. Sein Vorbild wirkt bis in die Heutezeit und wird damit erklärt, dass mit abgebrochenen endlosen Grenzprozessen kein Ergebnis vollständig berechnet und als solches reproduzierbar vollständig dargestellt werden könne. Selbst bei exaktem Berechnungsprozess sei die letzte aktuell erzeugte Ergebnisdarstellung, z.B. eine zusammengesetzte Fläche, immer nur unvollständig dargestellt. Und um immer nahezu endlos viele Schritte auszuführen, fehle einfach auch die Zeit.
- neu bei Cohaerentic-Betrachtungen: Es werden insbesondere auch klassisch konstruierte endlose Grenzprozessen betrachtet. Sie können allein mit Zirkel und Lineal bzw. den Urkurven Kreis und Gerade konstruiert werden. Dabei wird nicht in der von Euklid hierzu ausgehenden Denkblockade verharrt. Auf zusätzliche Werkzeuge, die mit endlos vielen Schritten in eine exakte Postion gerückt werden müssen, kann hier verzichtet werden. Sehr überraschend ist der Sachverhalt, dass es für im Alltag nutzbare Ergebnisse nur weniger und nicht endlos viel gezeichneter Kreise und Geraden bedarf. Das reale Arbeiten mit konstruierten endlosen Grenzprozessen ist wegen ihrer starken Konvergenz real möglich. Die Cohaerentic-Kalkulationen bleiben auch bei ihren klassisch konstruierten Grenzprozesse anschaulich nachvollziebar und verständlich.
Gehen Rechenoperationen auf Erfahrung zurück?
Was ist Berechnen? Hierzu gibt es keine Definition. Offenbar sind die Aktionen des mathematischen Berechnens zu verschieden und zu vielfältig, um sie in einer kurzen Definition vollständig zu beschreiben? Allen Aktionen des Berechnens ist gemeinsam, sie kommen nicht ohne Schritte aus. Relativ schnell kann erkannt werden, es gibt Berechnungen, die enden nach endlich vielen Schritten und andere haben kein solches Ende. Sie sind endlos fortsetzbare Prozesse, mit denen auch Kommazahlen mit immer mehr wahren Nachkommastellen herbei geschafft werden können.
Hier betrachten wir nun auch klassisch konstruiertes Berechnen, bei dem räumliche Rechengrössen zu neuen verknüpft werden und so elementar nachvollziehbar verständlich bleiben. Die daraus abstrahierten Rechenoperationen sind Addition/Subtraktion für Strecken und Drehungen (Winkel), Multiplikation und Division für Strecken. Sie sind auch in die Internet-Enzyklopädie Wikipedia aufgenommen.
Klassisch konstruierte Grenzprozess?
Da die Enzyklopädie Wikipedia bekanntes Wissen aus der Literatur wiedergibt, folgt sie mit ihren Einträgen dem Verlauf der historischen Entwicklung. Diese wurde in der Geometrie stark durch die ELEMENTE des Euklid (ca.330 v.u.Z.) geprägt. Wie in den ELEMENTEN, so fehlen auch bei Wikipedia klassisch konstruierte Sequenzen von Kreis- und Gerade-Objekten, die endlose autokonvergente Punkte-Folgen erzeugen. Diese streben nach Gesetzen des Erfahrungsraums hin zu Grenzpositionen / Grenzwerten. Die Grenzpunkte sind im betrachteten Kohärenzsystem die abhängige Variable, sind das Ergebnis. Diese gezeichneten Prozessabläufe nennen wir deshalb klassich konstruierte Grenzprozesse. Müssen dabei keine den Prozess beeinflussenden Entscheidungen getroffen werden, sprechen wir hier von einem autokonvergenten Grenzprozess.
Das folgende Bild zeigt, abweichend zur euklidischen Tradition, wie mit einen klassisch konstruierten autokonvergenten Grenzprozess ein Winkel ∠AMB zum Winkeldrittel ∠BGGrenzZ bzw. ∠AMZ gedrittelt wird.
Der beliebig gegebene Kreisbogen |AB| zwischen den Punkten A und C wird offensichtlich in zwei Abschnitte geteilt, einmal in ein Drittel |AZ|/|AB| = (1/3) und einmal in Zweidrittel |ZB|/|AB|=(2/3). Schon mit weniger als 10 gezeichneten Objekten geht die erzielte Ergebnis-Genauigkeit über die Anforderungen des alltäglichen Lebens hinaus. Vom Prinzip her gibt es hier aber keine Grenzen.
Seit Alters her wäre es wünschenswert gewesen ein nachvollziehbares systematisches Zusammenhangwissen uz besitzen, das geometrisches Getriebe genannt werden könnte. Mit ihm könnte Schritt um Schtritt nachvollziehbar die Bewegungsform Translation in Rotation und umgekehrt Rotation in Translation umgewandelt werden. Dieses Urwissen, bei dem nur die Urkurven Kreis und Gerade verwendet werden, gibt es bislang nicht. Die bis heut offene Frage ist somit, können Schritte beider Bewegungsformen allein durch klassisches Konstruieren mit Kreis- und Gerade- Objekten direkt miteinander verknüpft werden? Solches Wissen würde auch das allgemeine Winkelteilen durch klassisches Konstruieren ermöglichen, was heute als unmöglich gelehrt wird.
Wegen dier besagten Lücke in dem Sammelwerk ELEMENTE des Euklid (ca. 330 v.u.Z. )sind bis heute zu den drei Uraufgaben der Antike nur wenige und unbefriedigend nachvollziehbare Lösungsprozesse in der Fachliteratur zu finden. Dies kann sich erst dann ändern, wenn die Tradition von Euklid verlassen wird, welche klassisch konstruierte Grenzprozesse nicht als exaktes Berechnen akzeptiert und deshalb in den ELEMENTEN solche Betrachtungen einfach weggelässt. Mit dem Willen, auch mit einer Sequenz von Kreis- und Gerade-Objekten konstruierte endlose Lösungsprozesse, als ein exaktes Berechnen zu akzeptieren, werden auch die drei klassischen Aufgaben der Antike mit den Urkurven Kreis und Gerade lösbar und zwar anschaulich elementar nachvollziehbar:
Die Kreiskurve betrachten wir als die Urkurve im Erfahrungsraum. Ihre Kurvenpunkte Pk haben zum Mittelpunkt M alle den gleichen Abstand. Der Radius r = |MPK|=konstant hat Grössen von Null bis zu endlos Gross. Die Grösse der Kreiskurvenkrümmung ϱ =1/r ist dabei umgekehrt proportional zur Radiusgrösse. Die erfahrbare Erscheinungsform des Kreises reicht damit vom gedanklichen Punkt ohne Ausdehnung und endlos grosser Krümmung der Kreislinie bis hin zu Kreisen ohne Krümmung, die als Gerade wahrgenommen werden. So gesehen betrachtet die Cohaerentic bei klassisch konstruierten Berechnungen nur Sequenzen zusammenhängender Kreiskurven mit endlos kleinen bis endlos grossen Radien bzw. endlos grossen und endlos kleinen Krümmungen.
Das obige Bild macht nachvollziehbar, wie mit dem den gezeichneten Plan des endlosen Rechengangs mit immer mehr Eckpunkten und einer Sequenz zusammenhängend gezeichneter Kreis- und Gerade-Objekte zum exakten Grenzpunkt = Grenzwert gelangt wird, zumindest gedanklich. Der endlose Plan ist hier mit nur endlich vielen Schritten vollständig dargelgt, was durch zutreffende Wiederholzyklen möglich wird. Prinzipielle Beschränkungen an Zeit und matriellen Aufwendungen führen dazu, dass der vollständig beschriebene endlose Rechengang niemals vollständig umgesetzt (abgearbeitet) werden kann. Trotz des exakten Rechenplans (Rechengangs) kann die Grösse des Grenzwertes bzw, die Lage des Grenzpunktes als Ergebnisgrösse niemals vollständig, sprich endgültig fertig dargestellt werden.
Dieses eben dargelegte Vorgehen bedeutet ein Durchbrechen der uralte euklidschen Denkblockade, die vom richtungsweisenden Grundlagenwerk ELEMENTE ausgeht, das einst der berühmte Euklid (ca 330 v.u.Z.) zusammenstellte und auch mit eigenen Beiträgen veröffentlichte. Das vorige Bild ist ein Beispiel dafür, wie mit dem veränderten Paradigma der Cohaerentic abweichend zu den Zielen und Erwartungen, wie sie Euklid (ca. 330 v.u.Z.) in seinem Grundlagenwerk ELEMENTE in richtungsweisender Art demonstriert, nun auch Punktefolgen endloser Erzeugungsprozesse angestrebt und dargestellt werden. Dabei wird gefordert, es muss nachvollziehbar sein, wie dem Ergebnis "Grenzpunkt bzw. einen Grenzwert" logisch nachvollziehbar zugestrebt wird. Ein besonderes Schwerpunktziel ist dabei das elementar konstruierte Berechnen des Endpunktes vom gleichlangen, gerade gestreckten bzw. abgerollten Kreisbogen. Dieses Vorgehen mit vollständig nachvollziehbaren Schritten orientiert sich an der Lehre des Konfuzius mit: "Der Weg ist das Ziel". Das Interesse ist hier auf real nachvollziehbare Grenzrozesse eines "einsichtigen, nachvollziehbaren" exakten Ergebnis-Erzeugungsprozesses gerichtet. Auf diese Weise werden nun auch klassisch konstruierte Lösungsprozesse für dasWinkeldrittel, die Quadratseitenlänge des zum Kreis flächengleichen Quadrates oder die Würfelkantenlänge bei doppeltem oder halbiertem Würfelvolumen und Weiteres möglich. Das Ziel sind exakte verständlich nachvollziehbare und nicht nur genäherte konstruierte Zusammenhänge für das Berechnen.
- Beliebige Winkel und Winkeldrittel können zwar nicht mit einer endlichen Anzahl von Schritten als Zahl oder als klassisch konstruierte Abstandsgrösse vollständig dargestellt werden, wohl aber als unbeschränkter Grenzprozess für ein exaktes Winkeldritteln.
- Die Längengrösse des abgerollten oder gestreckten Kreisbogens kann zwar nicht mit einer endlichen Anzahl von Schritten als Zahl oder als klassisch konstruierte Abstandsgrösse vollständig dargestellt werden, wohl aber als unbeschränkter Grenzprozesse zum exakten Abrollen oder Aufbiegen / Geradestrecken.
- Die Grösse der neuen Würfelseite bei verdoppeltem Würfelvolumen kann zwar nicht mit einer endlichen Anzahl von Schritten als Zahl oder als klassisch konstruierte Abstandsgrösse vollständig dargestellt werden, wohl aber als klassisch konstruierter Prozess eines exakten unbeschränkten Volumenverdoppelns.
Was motiviert ein verändertes Vorgehen?
"Viele geometrische Figuren können mit Zirkel und Lineal allein nicht exakt konstruiert werden. Darunter sind die klassischen Probleme der antiken Mathematik:
sowie
- die Kegelschnitte Ellipse (mit Ausnahme des Kreises), Parabel, Hyperbel und
- viele regelmäßige Vielecke.
Der Beweis, dass diese Probleme grundsätzlich nicht mit Zirkel und Lineal zu lösen sind, gelang jedoch erst im 19. Jahrhundert. Dennoch bewirkten die Versuche, das Unmögliche zu vollbringen, eine Reihe von Leistungen. Die Griechen fanden einige Lösungen der „klassischen“ Probleme mit anderen Hilfsmitteln, wobei sie viele Resultate der höheren Geometrie entdeckten."
Was kennzeichnet klassische Konstruktionen?
Euklidische Konstruktionen
- Beschränkung auf Zirkel und Lineal (Urkurven Kreis und Gerade)
- Grenzprozesse, die einem Grenzwert, beispielsweise einem Winkeldrittel als Ergebnis zustreben, bleiben unbetrachtet und ungenutzt.
- Die Konstruktion muss nach endlich vielen Schritten beendet sein.
Das klassische Konstruieren steht in der Tradition des Grundlagenwerkes ELEMENTE von Euklid (ca. 330 v.u.Z.) und erfährt dadurch nicht nur eine Beschränkung auf Zirkel und Lineal (bzw. Kreis und Gerade), sondern auch auf endliche Prozesse bzw. endliche Kreis-Gerade-Sequenzen. Darüber hinausgehende endlose Kreis-Gerade-Sequenzen für Grenzprozesse, die einem Grenzwert (Grenzwertpunkt) zustreben, bleiben bei Euklid unbetrachtet. Dieser Sachverhalt begründet eine Denkblockade zu klassisch konstruierten Grenzprozessen, die bis heute andauert.
Klassische Konstruktionen realisieren kl. konstruiertes Berechnen
Lösungsauflagen
- Beschränkung auf Zirkel und Lineal (Urkurven Kreis und Gerade).
- Grenzprozesse, die einem Grenzwert /Grenzzustand als Ergebnis zustreben, werden betrachtet und genutzt.
- Die Konstruktion ist nach endlich vielen Schritten beendet oder wird vorzeitig abgebrochen.
- Die Konstruktion muss bis zum letzten denkbaren Schritt anschaulich logisch nachvollziehbar sein.
Die von Euklid (ca. 330 v.u.Z.) praktizierte Beschränkung auf endliche Prozesse / Kreis-Gerade-Seuquenzen ist willkürlich, denn es gibt mit dem heutigen Wissensstand keinen einsichtigen Grund dafür. Deshalb werden wir hier nun auch Grenzprozesse betrachten und klassisch konstruieren. Dabei strebt der jeweils letzte Zwischen-Ergebnis-Punkt dem gesuchten gedanklichen Ergebnis-Grenzwert-Punkt zu, der beispielsweise der Grenzwert für ein Winkeldrittel ist. Falsch und verwirrend wäre es hier, klassisch konstruierte exakte Grenzprozesse, die zu einem Grenzwert-Punkt konvergieren, auf ein nur genähertes Berechnen zurück zu stufen. Hier liegt ein klassisch konstruierter exakter Erzeugungsprozess vor, denn es wird mit immer mehr Schritten dem jeweiligen Grenzwertpunkt immer weiter zugestrebt. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um eine genäherte Ergebnis-Erzeugung.
Weitere Beispiele für klassich konstruierte Erzeugungsprozesse folgen in der Rubrik Urberechnungen / Kreis und Urberechnungen / Würfel.
Nicht klassische Konstruktionen
- Zusätzlich zu Zirkel und Lineal sind weitere Werkzeuge zugelassen, wie ein Masslineal, ein Rechtwinkelhaken, Tomahawk usw.
- Auch über Kreis und Gerade hinaus gehende höhere Kurven, wie Parabel, Hyperbel usw. sind zugelassen.
Diese Arbeitsrichtung wird mit den Cohaerentic Kalkulationen nicht verfolgt, da mit ihrer Arbeitsrichtung "klassisches Konstruieren", allein mit Kreisen und Geraden ausgekommen wird und damit der Umfang der Grundlagen überschaubarer bleibt.
Historisches
Im 19. Jahrhundert wurde mit modernen mathematischen Methoden bewiesen, dass quasi mit nur endlich vielen klassisch konstruierten Schritten kein exaktes Winkeldrittel, oder keine exakte Quadratseitenlänge eines flächengleichen Quadrats zum Kreis oder auch keine exakte Würfelseitenlänge eines im Volumen verdoppelten Würfels dargestellt werden kann.
Ausgetretene Pfade verlassen
Klassich konstruierte Rechenoperationen, _auch _mit Grenzprozessen
- die Addition und Subtraktion zweier Strecken oder Drehungen (Konstruktion einer Summe/Differenz),
- die Multiplikation und Division zweier zweier Strecken (Konstruktion eines Produktes/Quotienten)
- das Ausziehen der Quadratwurzel aus dem Produkt der Seiten des Rechtecks (Konstruktion der Seite des flächengleichen Quadrats und die Umkehrung).
- gezeichnete Grenzprozesse (z.B. geometrische Folge für Kreisrektifikation, Winkeldreiteilung ...)
Was ist B e r e c h n e n und gibt es dafür eine allgemeine Definition?
Alle Aktionen eines geometrisch konstruierten Berechnens haben, wie auch alle Berechnungen mit Zahlen, das Ziel, zu mehr Durchblick zu gelangen, um dann bessere Entscheidungen treffen zu können. Eine Definition für das mathematische Berechnen ist in der Fachliteratur und auch im Internet nicht zu finden.
Den Begriff Cohaerentic haben wir für ein Wissen zu Rechenzusammenhängen gewählt, die sich mit Hilfe konstruierter Sequenzen von Kreis und Gerade (= antike Beschränkung auf Zirkel und Linael) in anschaulichen bildlichen Urkohärenz-Systemen abbilden und so erfahrbar werden. Cohaerentic-Kalkulationen gehen in der Anschaulichkeit und dem Rechnen mit konstruierten Grenzprozessen über die in der Elementargeometrie bekannten klassischen euklidischen Konstruktionen hinaus und können daher mehr leisten, was später immer umfassender erklärt wird.
Berechnen ist ein Wahrnemen, Durchdenken und Handeln in Schritten
Es ist ein grosses Rätsel, warum die Hauptaktionen beim Berechnen in Schritten ablaufen, das sind das Wahrnehmen, das Durchdenken und das Handeln. Hängt dies damit zusammen, dass das Herz quasi auch in Schritten arbeitet? Ohne Zahlen kann durchaus berechnet werden, nicht aber ohne Schritte!
Bei den Cohaerentic- Kalkulationen werden geometrisch konstruierte Rechenprozesse mit endlos vielen Schritten als etwas Natürliches betrachtet. Ein Rechteck kann bei Erhalt seiner Flächengrösse durchaus mit vielen und bis endlos kleinen Schritten in seiner Gestalt verändert werden. Real kann die Kleinseite endlich oft halbieret und die Grossseite endlich oft verdoppelt werden, in Gedanken sogar endlos oft. Für den Erhalt der Flächengrösse müssen nur die beiden gegenläufigen Rechenoperationen quasi simultan stattfinden. Die endlose Iteration wird immer dann beendet werden, wenn sie zur sinnlosen Aktion wird.
Die seit der Antike historisch immer weiter vererbte Forderung nach Berschränkung der Anzahl der Schritte bis zur Ergebnisdarstellung erweist sich als Denkblockade. Diese Beschränkung grenzt vielfach willkürlich das Berechnen auf nur sehr grob dargestellte Ergebnisgrössen ein. Nun werden bei den elementar gezeichneten Cohaerentic-Kalkulationen auch Grenzprozesse mit theoretisch endlos vielen möglichen Schritten betrachtet. Dabei wird trotzdem das Ziel verfolgt, schon mit wenigen Schritten ein befriedigend genaues Ergebnis darstellen zu können. Dies führt zur Aufgabe, nicht für Grenzprozesse mit Zahlen, sondern auch für gezeichnet konstruierte Grenzprozessen nach Verkürzungen zu forschen.
Erste Beispiele zu konstruierten Grenzprozessen für Uraufgaben der Geometrie
Die Uraufgaben werden hier mit klassisch konstruierten Cohaerentic Kalkulationen berechnet. Die Urberechnen betreffeb hier oft einen mathematischen Satz, wie den Höhensatz des Euklid und den Satz des Pythagoras usw. Es gibt aber auch eine Reihe von Uraufgaben für die bis heute keine elementaren endlichen Lösungszusammenhänge gefunden wurden, die mit einem solch mathematischen Satz beschrieben werden kann. Eine Uraufgabe, die einen wesentlichen Zusammenhang anspricht, lautet:
Der Kreisumfang bzw. das geometrische Verhältnis π ist mit einer konstruierten Sequenz der Urkurven von Kreis und Gerade sinnfällig nachvollziehbar zu berechnen.
Eng damit verknüpft ist die folgende Uraufgabe und ihre Umkehrung:
Es ist mit einer konstruierten Sequenz der Urkurven von Kreis und Gerade die Transformation eines gegebenen beliebigen Drehungen-Verhältnisses in eine gleichgrosse Strecken-Verhältnis, oder umgkehrt, sinnfällrig nachvollziehbar zu berechnen.
Oder anders beschrieben:
Allein mit einer konstruierten Sequenz der Urkurven Kreis und Gerade ist ein bildliches Kohärenzsystem zu erzeugen, in dem Translation und Rotation proportional miteinander verknüft sind, so dass es zu jedem Drehungen- Verhältnis ein gleich grosses Strecken-Verhältnis gibt und umgekehrt.
Die aus der Antike bekannte Kohärenzkurve Trisectrix des Hippias von Elis (5.Jh.v.u.Z.) (heute Quadratrix genannt) kann mit Hilfe der Kreis- Gerade-Sequenzen als Punktekurve beliebig veiler Punkten konstruiert werden. Exakte Transformationen sind hier nur mit den konstruierten exakten Punkten möglich. Zwischen den Punkten gibt es nur genäherte Transformationen.
Insgesamt wird die Konvergenz verbessert, wenn zwischen 3 benachbarte Punkten ein Krümmungskreis gezeichnet wird. Mit den immer mehr eakt konstruierten Punkten wird sich immer mehr den gedanklich exakten Ergebnis unbeschränkt genähert. Der exakte Erzeugungsprozess der Punkte der Kohärenzkurve macht dies möglich.
Cohaerentic-Kalkulationen gehen in ihrer Zielstellung und ihrem Vermögen auch exakte Grenzprozesse klassich zu konstruieren, über die klassischen euklidischen Konstruktionen hinaus. Dies wird später noch ausführlich gezeigt werden. Cohaerentic-Kalkulationen umfassen auch anschaulich nachvollziehbare Beweise zum Richtigsein und für ein zweifelsfreies Zutreffen.
1. Beispiel:
Klassische konstruierter Grenzprozess Winkeldreiteilung
Bemerkenswert ist, es wird hier mit nur einer Zirkelöffnung (nur ein Kreisradius) ausgekommen.
2. Beispiel:
2.1. Höhen-Satz des Euklid (ca 330 v.u.Z.)
Quadratur des Rechteck
Aufgabe: Aus einem Rechteck ein flächengleiches Quadrat gezeichnet berechnen und umgekehrt.
Die folgende elementar gezeichnete endlicheCohaerentic-Kalkulation betrifft den Höhensatz des Euklid, zu dem Euklid von Alexandria (ca. 330 v.u.Z.) in seinem berühmten Grundlagenwerk ELEMENTE (Euklid, ELEMENTE 1.Teil, II. Buch, § 14 (A.2), OSTWALDS KLASSIKER 235, Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig K.-G. Leipzig 1933) eine elementare Konstruktion zeigt und zum Beweis des Richtigseins verbale Ausführungen macht.. Dabei arbeitete er mit den Begriffen Ergänzungen im Parallelogramm, die sich bis heute im Satz der Ergänzungsparallelogramme erhalten haben.
Die hier vorgezeigte Cohaerentic Kalkulation ist ein überzeugendes Beispiel für den Unterschied zur euklidischen elementaren Konstruktion samt verbaler Beweisführung zum Richtigsein, die auf schon schon vorhandenes Rechenwissen aufbaut. Die Cohaerentic Kalkulation geht mit dem grossen Rechteck KJLC und der Symmetrie-Diagonale KL über die von Euklid zu seiner Satzaussage gezeichnete elementare Konstruktion mit den Punkten E; B; C; D; G; F und H hinaus. Damit wird der oben angesprochene Unterschied b) zur elementaren Konstruktion nachvollziehbar.
Mit der hier im Bild erfahrbar gemachten Flächengleichheit von rotem Rechteck und rotem Quadrat wird die Kernaussage des Höhensatzes sehr anschaulich und ohne zusätzliche Hilfsbetrachtungen nachvollziehbar. Dabei spielt die gestrichelte Diagonale KL als Symmetrielinie die entscheidende Rolle, um die Richtigkeit der Flächengleicheit von rotem Rechteck und rotem Quadrat zweifelsfrei erkennen zu können. In der elementaren Konstruktion des Euklid und allen später hierzu in der Fachliteratur veröffentlichten elementaren Konstruktionen fehlt das Rechteck KJLC mit der Symmetrie-Diagonale KL. Später wird unter der Rubrik "Urberechnungen" zur Problematik Höhensatz des Euklid noch mehr ausgeführt werden. Weitere Betrachtungen gibt es dann auch noch zur Kreisquadratur, zur allgemeinen Kreisteilung in beliebige ganzzahlig viele Sektoren (Tortensstücke) und zu weiteren Urzusammenhängen.
2.2 Quadratur des Rechteck
Aufgabe: Aus einem Rechteck ein flächengleiches Quadrat elementar konstruiert berechnen und umgekehrt.
Für diese Uraufgabe gibt es verschiedene Lösungsansätze und nicht nur den im 1. Beispiel beschriebenen Ansatz. Mein hier mit einer Cohaerentic-Kalkulation gezeichnetes Urkohärenzsystem zeigt einen allgemein gültigen Rechengang, der kein Grenzprozess ist und damit endgültig nach endlich vielen Schritten das Ergebnis darstellt. Mit der gestrichelten Diagonale geht die Cohaerentic-Kalkulation auch hier über eine elementare Konstruktion hinaus. Mit der Symmetrielinie "Diagonale" wird die Richtigkeit des Ergebnisses der Flächengleichheit auf kurzem anschaulichen Weg gezeigt.
Das folgende Video zeigt für beliebige Rechteckformen (Diagonalendrehungen) einen anschaulich nachvollziehbar gezeichnetes Kohärenzsystem zur Quadratur des Rechtecks und lässt damit zugleich auch den geomtrisch fundierten Berechnungszusammenhang erkennen. Dabei beweist die gestrichelte Diagonale den richtigen Berechnungszusammenhang für alle möglichen Rechteckformen.
Der Ablauf-Punkt auf der Zeitschiene kann durch Anklicken angehalten werden und auch vorwärts und rückwärts bewegt werden.
3. Beispiel: KLassisch konstruierter Grenzprozess für π
Aufgabe: Das Geradebiegen des Kreisbogen gezeichnet berechnen.
Bildbeschreibung zur Rektifikation
Mit einem verdoppeloten Durchmesser und einem halbierten Zentriwinkel wird jeweils ein neuer Kreisbogen mit unveränderter (konstanter) Länge bei halbierter Krümmung gezeichnet und dargestellt. Gedanklich kann dieser endlose Prozess immer weiter fortgesetzt werden. Real wird jedoch immer nach endlich vielen Schritten abgebrochen, so bald das praktische Endekriteruim erfüllt ist und keine Bogenkrümmung mehr erkannt werden kann. Später wird noch demonstriert werden, wie auf der Grundlage eines kontinuierlichen Zusammenhangs der gezeichnete Grenzprozess deutlich verkürzt werden kann. Schon nach wenigen Schritten, gemessen an den möglichen endlos vielen Schritten wird dann bereits eine befriedigend genaue Ergebnis-Darstellung erreicht. Diese kann bei Bedarf mit weiter investiertem Rechenaufwand weiter verbessert werden. Diese Möglichkeit gibt es bei genäherten Berechnungsprozessen nicht.
Beim vorgezeigten obigen Rechengang kann das gezeichnet berechnete Ergebnis, die gestreckte Länge des Kreisumfangs (Unterschied b), zweifelsfrei gefolgert werden. Es wird hier ein natürlich konvergierender Berechnungsprozess (Rechengang) vorgezeigt, der einem Grenzwert zustrebt und damit ein Grenzprozess ist. Mit dem Erreichen des Krümmungs-Grenzwertes Null wird die gestreckte Kreisumfanglinie als Strecke erkannt.
Offene Fragen:
Hier wird auch gefragt werden, welchen Schaden gibt es, wenn vom Alters her geforderte Ausschluss endloser Berechnungsprozesse abgerückt wird? Ich behaupte, es geht hiedurch nichts verloren. Im Gegenteil, es werden viele gezeichnete exakte Berechnungen so erst möglich, die zu einem Mehr an Verstehen führen, was Berechnen ist. Für Cohaerentic-Kalkulationen sind deshalb alle elementar zeichenbaren Berechnungsprozesse zugelassen, deren gezeichnete Rechengänge bis zum letzten Schritt anschaulich sinnfällig nachvollzogen werden können.
4. Beispiel: Verkürzter klassich konstruierter Grenzprozess für π
Aufgabe: Den Halbkreisbogen Schritt um Schritt, bei konstanter Länge, immer weiter gerade biegen
Der Ablauf-Punkt auf der Zeitschiene kann durch Anklicken angehalten werden und auch vorwärts und rückwärts bewegt werden.
Beim realisierten Grenzprozess bilden die Endpunkte der immer weiter aufgebogenen Kreisbogen gleicher Länge eine Punktekurve mit stetigem Verlauf und immer dichterer Punktfolge. Nach endlos vielen Schritten des Aufbiegen liegt der letzte Bogenendpunkt immer noch vor der Ordinaten-Achse. Die gedachte stetig verlaufende Kurve ist bei den letzten drei Bogenendpunkten einem Kreis sehr ähnlich. Eine Verkürzung des Grenzprozesses wird erreicht, indem ein Kreis durch die letzten drei Bogenendpunkt gezeichnet wird, der dann die Ordinaten-Achse schneidet und ein Ergebnisgrösse für den konkreten Umfang an Schritten liefert.
Das Kreisverhältnis π ist definiert als Verhältnis π=gestreckter Kreisumfang / Kreisdurchmesser. Leicht nachvollziehbar ist, mit immer mehr investiertem Aufwand (n; (n+1); (n+2) ... - Schritte) in exakte nur mit Kreis und Gerade konstruierte Berechnungsprozesse (endlose Grenzprozesse) wird die Grösse eines aktuell erzeugten πgeo(n) immer enger an die ideale Grösse von π heran gerückt, was theoretisch ohne Ende fortführbar ist.
Per Vereinbarung bildet die symbolisierte Kreiszahl πnum(...) die Grösse des Kreisverhältnisses π vollständig ab. So weist die symbolischen Kreiszahl- Darstellung πnum(...) = 3,14159... mit den drei Punkten auf nicht endend viele wahre Nachkommaziffern hin, die man sich quasi als alle vorhanden vorstellt. Die fortsschreitende Rechentechnik macht hier immer wieder neue Rekorde für die Anzahl der berechneten wahren Nachkommaziffern möglich.