Sequentiell konstruierte Grenzprozesse modellieren   höhere  Rechenprozesse    

In dem berühmten Grundlagenwerk ELEMENTE des Euklid ( ca 330 v.u.Z.), die eine Sammlung  mathematischen Wissens aus dem dem antiken  Griechenland ist  und auch später  in Hilbert´s  Grundlagen der Geometrie sind keine klassische Konstruktionen  mit Sequenzen zusammenhängender Kreis- und Gerade-Objekte aufgenommen, bei denen einem Grenzpunkt endlos zugestrebt wird, der  mit dem  exakten Ergebnis zusammen fällt.  Hier ist zu fragen, fehlen diese konstruierten Grenzprozesse weil  ihnen keine mathematische Bedeutung beigemessen wurde und wird?   
Bei den  heute bekannten numerischen Berechenprozessen mit Grenzprozessen, wie mit Reihe x = 1/2+1/4+1/8+1/16+---= 2, sind die modellhaften  Rechengrössen  "Zahlen" (https://www.mathe-online.at/mathint/grenz/i.html). Bei den Cohaerentic-Betrachtungen werden nun auch mit klassisch konstruierten Sequenzen von Kreis- und Gerade-Objekten  endlose    Punkte-Folgen erzeugt und betrachtet. Dieses "geometrische" Vorgehen nenne ich klassisch konstruierte Grenzprozesse. In dem berühmten Sammelwerk ELEMENTE von Euklid (ca 330 v.u.Z.) werden keine solchen   klassisch konstruierter Grenzprozesse für das Lösen der drei klassischen Aufgaben, Winkeldritteln, Quadrattur des Kreises und Würfeldoppelung,  betrachtet.  Auch in der Zeit danach sind in der  Fachliteratur  keine Überlieferungen dazu zu finden. Die Cohaerentic-Betrachtungen zu diesen klassisch konstruierten  Grenzprozessen, deren erzeugten Schnittpunkte-Folgen jeweils einem Grenzpunkt zustreben, sind somit etwas Besonderes, das  bisher nahezu Unbetrachtetem nun eine  Bedeutung beimisst. Die konstruierten Grenzprozesse  sind  deshalb  nicht in Lehrbüchern und Lexika zur Mathematik zu finden.
Für die heute bekannten Grenzprozesse, mit Zahlen als Rechengrössen,   gibt es  im Internet unter  https://www.mathe-online.at/mathint/grenz/i.html    folgende  Zusammenfassung:
 
"Grenzprozesse (Grenzübergänge) und der Begriff des Grenzwerts (Limes) dienen dazu, das Unendiche in den Griff zu bekommen. Sie sind Errungenschaften der modernen Mathematik. Ihr Trick besteht darin, die Vorstellung von "unendlich klein", "unendlich groß" oder "unendlich nahe" als Prozess aufzufassen, bei dem eine Variable "beliebig klein", "beliebig groß" oder "beliebig nahe" zu etwas sind".
 
Mit den Cohaerentic-Betrachtungen  zu den klassisch konstruierten Grenzprozeß- Kalkulationen werden  für drei klassischen Aufgaben die  im antiken Griechenland angestrebten anschaulichen schrittweise  nachvollziehbaren Lösungszusammenhänge möglich. Mit den erfundenen klassisch konstruierten Grenzprozessen kann das Ermitteln des  Winkeldrittels,  des Kreisverhältnisses π und der 3. Wurzel aus 2 für die Doppelung des Würfelvolumens  unbeschränkt immer genauer konstruiert werden und damit theoretisch   auch   endlos viele wahre  Nachkommastellen berechnet und dargestellt werden. Die  hierbei  erzeugte   Folge von Schnittpunkten  strebt als exakter Prozess  unbeschränkt ihrem   Grenzpunkt / Grenzwert zu, Dieser fällt exakt  mit dem Punkt zusammen, der das Winkeldrittel ist bzw. es markiert, usw.
Zu diesen  besagten  klassisch konstruierten Grenzprozessen wurde und wird   bis heute nicht geforscht. Deshalb   fehlen dazu Beiträge in der entsprechenden Literatur.  wie auch im Internet bei Wikipedia. Die für das natürliche Verstehen im Erfahrungsraum sammelbaren Fundamentalzusammenhänge  gewinnen hier an mathematischer  Bedeutng. 
 
Realisierung
Die  mit Zirkel und Lineal gezeichneten  klassich konstruierten Grenzprozesse können heute sehr effizient mit einem Rechner und DGS- Programm (DGS ... Dynamisches Geometrie-System) ausgeführt werden.  
 Dem erwarteten wahren Ergebnis wird mit  jedem weiteren  Iterationszyklus noch näher gekommen.  So wird nach und nach das wahre Ergebnis immer vollständiger dargestellt. Solche gezeichneten Grenzprozesse gibt es  nicht nur für aufeinander folgende Punkte, sondern auch  für ganze Figuren, wie Kreise, Dreiecke und auch für zusammegesetzte Kreis-Gerade-Objekte.
 
Für die drei klassischen Aufgaben der Antike
 
Winkeldreiteilung
Quadratur des Kreises 
Volumendoppelung des Würfels 
 
gelangen wir  mit klassisch konstruierten  Grenzprozessen zu anschaulich schrittweise nachvollziehbaren Lösungswegen.  Die jeweils aktuell erreichten Zwischenergebnisse (Zustände) treffen immer  für  die n-aktuell aufgewendeten Schritte zu.  Die hierbei erzeugten Schnittpunkte, Strecken, Kreisbögen und Figuren einer Folge weisen  insgesamt einen stetigen Trendverlauf auf. 
Erstes  Beispiel "Klassisch konstrierter Grenzprozess für Abrolllängen von Vielecken bis zum Kreis"
Gezeigt wird hier ein klassisch konstruierter Grenzprozess, der das im Erfahrungsraum gesammelte Kohärenz-Wissen nutzt. Begonnen wird mit den Vielecken mit minimaler Anzahl der Ecken und schon damit zur Abrolllänge des Halbkreisumfangs als Grenzpunkt/Grenzwert-Ergebnis gelangt. Meine erfundene  klassich konstruierte Schnittpunkte-Folge, nähert sich  im Ergebnisgebiet immer mehr einer Kreiskurve und kann durch diese als fortgesetzte Kohärenzkurve genutzt werden. Möglch ist dies, durch die kontinuierlichen Zusammenhänge im Erfahrungsraum. Das vorgezeigte   anschaulich  bildliche Kohärenzsystem für die  Gesetzmässigkeiten des Abrollens   der Vielecke gilt bis hin zum Kreis. 
Hier werden die Merkmale eines  Grenzprozess mit konvergenter   Folge von Schnittpunkten erfüllt, die einem Grenzpunkt zustreben.

Erste Überlegungen zu solchen fundamentalen Berechnungsprozessen, die das Endlos einschliessen,  stammen von Antiphon und von Hippias von Elis ( alle 5. Jh. v.u.Z.).

Diese einst bekannt gewordenen Wissensansätze zu klassisch konstruierten Grenzprozessen, die endlos  fortgesetzt werden können, passte nicht so recht in die gewachsenen Lösungserwartungen der alten Griechen. So kam es in der Wissensübelieferung zum bewussten Auslassen schon bekannten Wissens.  Besonders deutlich zeigt sich dies bei  Euklid (ca 330 v.u.Z.).   Für die Aufbahme in seine ELEMENTE  wählt er aus dem bereits bekannte Wissen aus.

Das Wissen zur fundamentalen Kurve Trisectrix = Quadratrix oder auch das Wissen zur Berechnung der Kreisfläche nach dem Vorschlag von Antiphon nimmt Euklid nicht in sein berühmtes Sammelwerk ELEMENTE auf, in welchem er das damals bekannte und akzeptierte mathematische Wissen  dargestellte.  Die Ansichtsweise zur Kurve Tresectrix und Kreisunfang /Kreisfläche passte nicht zu seinen Erwartungen.

Das von Euklid mit den ELEMENTEN geschaffene  Vorbild wirkt quasi bis heute fort. Im modernen richtungsweisenden Werk zur Elementargeometrie, D.Hilbert, Grundlagen der Geometrie, B.G.Teubner Verlagsgesellschaft Stuttgard 1962,   werden keine klassisch konstruierten Grenzprozesse und Schnittpunkte-Folgen  erörtert. Im Internet  allgemein, aber  auch beim Portal  Wikipedia werden unter dem Suchbegriff "mathematischer Grenzprozess" immer nur solche Prozesse erörtert, bei denen die Rechengrössen Zahlen sind.

 

 

 

 

 

 

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